Abschluss der Sommer-Season 2017

So, eine der besten Anime Seasons die ich seit langem verfolgt habe, ging vor einiger Zeit zu Ende. Leider scheinbar auch eine Season, die von vielen nicht besonders viel Beachtung bekam, weswegen für mich klar war, dass ich einen ausführlichen Artikel zur Season machen müsse, was ich hiermit nun tue. Dieses Mal erwähne ich auch nicht nur Serien, die diese Season zu Ende gingen, sondern auch welche, die noch weiterlaufen. Einfach um zu zeigen, wie unterhaltsam die Season als Ganzes war und damit ihr versteht, was ich an ihr so gut fand.

Made in Abyss

Eigentlich würde ich hier am liebsten anfangen mit, die Serie bekam nicht die Aufmerksamkeit die ihr Zustand. Doch wenn ich es recht bedenke, bekam sie diese ja eigentlich schon. Denn von Anfang an war YouTube voll mit Leuten, die aufzählten, was alles toll an diesem Anime sei. Wundern muss ich mich dann schon eher, wenn mich dann Leute fragen, was gut an der Serie sein soll oder sie ja gar nicht gut sein könnte, denn sonst hätte man ja längst davon gehört und wenn mir jetzt einer kommt mit ja aber YouTube ist doch keine ernstzunehmende Plattform, dann tut es mir leid, aber jemand der so was behauptet, scheint nicht sehr oft dort zu sein. Ich verfolge viele Leute auf YouTube und es gibt kaum Leute, auf dessen Meinung ich mehr geben würde, weil warum auch? Soll ich etwa lieber den Einzeilern auf Twitter Glauben schenken, als Leuten, die in 30 Minuten Video erklären, warum sie etwas gut oder schlecht finden? Also lieber denen glauben, die auf ominöse Quellen verweisen, die sie aber nicht einmal nennen? Was war denn nun aber so gut an diesem Anime hier, dass es für mich bisher klar die Serie des Jahres ist? Eigentlich müsste man schon eher fragen, was war denn nicht gut an ihr? Weil ganz ehrlich das aufzuzählen würde wesentlich schneller gehen. Ich weiß einige hatten was gegen das Charakterdesign und das kann ich auch verstehen, nur gewöhnt man sich einfach an jeden Zeichenstil, weswegen das einfach mal kein Grund sein kann. Wenn jemand jetzt ein Problem mit der Handlung hätte, würde ich das schon eher nachvollziehen können, weil okay, es mag vielleicht nicht jeder Abenteuer-Fantasy Serien. Ich könnte auch jeden verstehen der einfach sagt er langweilte sich zu Beginn der Serie oder erwartete nichts von ihr. Ich bin ehrlich, auch ich hatte zu Beginn keine hohen Erwartungen und habe es am Ende sogar nur angefangen, weil auf dem Cover ein Hasenloli drauf war und weil ich dachte okay, Fantasy Serien gucke ich sowieso gerne und mit Kids als Mains sowieso. Trotzdem konnte man aber auch zu Beginn schon die Qualitäten der Serie erkennen, wenn man sich Zeit dazu nahm, genauer hinzusehen. Das weiß ich daher, weil dies halt ein YouTuber speziell gemacht hat. Mir selbst fallen solche Sachen jetzt auch nicht immer sofort ins Auge. Nun aber wieder zu dem was ich an der Serie gut fand, wobei ich dafür eigentlich schon einen eigenen Artikel mit über 6000 Wörtern füllen könnte. Was ich sogar kurz vorhatte zu machen, dann aber doch gelassen habe. Einfach weil mir die Zeit für solch einen großen Artikel fehlt und dieser hier ja schon kaum fertig wird. Darüber hinaus hätten den dann eh wieder nur 3 Leute gelesen, also wieso den Stress dafür machen? Also ich kann nur sagen ich fand praktisch alles gut an der Serie, weswegen ich ja meinte die schlechten Dinge aufzuzählen wäre schneller. Ich fand den Zeichenstil gut, die Hintergründe, die Story, das Worlbuilding, die Action, das Drama, die BGM, die Animationen und ganz wichtig die Charaktere. Weil man könnte jetzt sagen ja aber die Charaktere waren doch voll die doofen und naiven Kids. Nur warum sollte mich das stören? Ich habe absolut nichts gegen Kinder als Protagonisten und es gibt halt diesen feinen Unterschied zwischen kindisch und kindlich. Welches verhalten ich hasse ist kindisch, also so wie sich oft jugendliche in dummen Harem Shows verhalten. Kindlich hingegen ist wieder eine ganz andere Schiene.

Nur warum jetzt solche kindlichen Charaktere in einer dunklen Fantasy Welt? Ganz einfach, weil Gegensätze so interessant sind. Was für mich auch einer der ganz großen Gründe ist, weswegen ich dieses Anime so genossen habe. Die Gegensätze die hier geboten worden, sind einfach genial gemacht, da sie halt viel weitergehen, als einfach nur Kids in eine gefährliche Umgebung zu werfen. Der gesamte Stil der Serie besteht praktisch aus krassen Gegensätzen. Weil Leute meinen ja ihnen seien die Designs der Charaktere zu einfach gehalten und ja das sind sie wirklich. Nur im Gegensatz dazu sind die Hintergründe so krass detailliert gezeichnet. Einige vergleichen die Serie ja sogar mit Ghibli wegen sowas. Es wird halt klar, dass der Zeichner nicht einfach nicht besser konnte oder es einfach halten wollte, denn die Arbeit die vielleicht bei den Chars gespart wurde, floss dafür doppelt beim Setting ein und genauso wurde dies auch im Anime umgesetzt. Was ich verdammt gut finde, denn die Serie fängt damit den Charme der Vorlage ein und bringt das rüber, was der Zeichner vermittelt wollte, nämlich krasse Gegensätze in Design und Story. Denn die Maincharaktere sind junge und oft genug naive Kinder, die in eine absolut brutale Umgebung geraten. Die Serie ist auch wirklich konsequent damit dies bis zum äußerten durchzuziehen und schreckt echt vor gar nichts zurück. Trotzdem finde ich es aber gut, dass man der Serie nicht vorwerfen könnte, sie würde einfach nur versuchen auf diesen Schock-Effekt zu setzen. Denn auch wenn einige es vielleicht glauben könnten aber nein, das ist absolut nicht worauf die Serie setzt. Alles was die Serie tut ist einfach konsequent sein. Weil von Anfang an erzählt jeder den Mains wie abartig gefährlich es im Abyss sei und sie sicher keine 10 Minuten überleben würden und ja, genau das liefert die Serie dann auch. Klar will die Serie auch schockieren damit, aber es kommt nicht einfach so aus dem Nichts. Von Anfang an wird klargemacht, in welche Gefahr die Charaktere sich begeben, wenn sie weiter in den Abyss Vorstoßen. Würde die Serie nun dies nicht liefern, wäre es einfach billig, vorher ständig so einen großen Aufriss darum zu machen. Es war halt von Anfang an das Ziel der Serie, dass die Story immer krasser und dunkler wird, je tiefer die Charaktere runterkommen und das ist ihr wirklich gelungen. Angefangen als etwas was wie eine Kinderserie wirkte, weil es sich halt noch an der Oberfläche abspielte, bis runter zu dem richtig abgefuckten Zeug.

Aus diesem Grund sagen nun einige ja auch die Serie sei erst später wirklich gut geworden, da der Anfang halt noch lahm war. Ich sehe das aber anders. Weil alle Dinge die später gut sind waren auch am Anfang schon gut. Sprich die Charaktere, das Design, das Worldbuilding und alles. Maximal fehlte das Drama. Ich hätte es aber echt nicht so toll gefunden, wenn sie sofort damit losgelegt hätten. Denn ich mochte halt viel mehr das Prinzip mit je weiter sie runterkommen, je schlimmer wird es zu überleben und aus meiner Sicht gab es auch nur eine Folge, die ich wirklich etwas überflüssig fand und die war sogar eher bei der Hälfte der Serie. Alle anderen Folgen vom Anfang waren aber notwendig, weil eine gute Story funktioniert nicht ohne ein wenig Zeit um die Charaktere und ihre Welt kennenzulernen. Ich hätte es wirklich nicht anders gemacht. Das einzige was ich anders gemacht hätte, wäre einige Stellen rauszulassen, die grade am Ende vielleicht störten. Weil ob es in der letzten Episode nach dem krassen Drama wirklich noch eine Badeszene geben musste, wo sie über den Penis vom Shota reden, na ich weiß ja nicht. Okay es war vielleicht zur Auflockerung gedacht und um nochmal zu zeigen, wie jung die Mains sind, trotz dem kranken Mist den sie schon erlebt haben, aber ich fand es trotzdem unpassend. Egal wie sehr ich die Serie auch mag, es gibt natürlich immer die kleinen Kritikpunkte. Trotzdem war die Serie für mich aber fast die ganze Season über jede Woche aufs neue hypenswert und bot sogar am Ende etwas was ich eine Big Scene nennen würde, was auch zeitgleich die beste Drama Szene war, die ich seit langem in einem Anime gesehen habe. Und das bei einer Serie, die ich vorher schon gut fand. Sie nahm sich sogar heraus einfach mal eine Doppelfolge am Ende zu bringen, um alles zu einem guten Abschluss zu bringen. Weswegen ich auch einfach ganz stark hoffe, dass wir eine 2. Staffel bekommen werden. Sie lassen es ja schon extra so enden und es schien auch so viel Arbeit in diese Serie geflossen zu sein. Es war einfach viel mehr als einfach nur: Hier das ist cool kauft euch die Mangas. Für mich wollten die Macher den Anime wirklich so gut wie nur irgend möglich werden lassen, was ich ihnen hoch anrechne und ich finde auch, sie haben genau dies geschafft. Wenn jemand das Gefühl hat ich würde bei der Serie übertreiben, darf er dies gerne in einem Kommentar mitteilen und mir sagen wieso. Für konstruktive Kritik bin ich ja immer offen. Ich für meinen Teil fand Made in Abyss aber total genial und hoffe stark auf eine Fortsetzung.

Fazit:
Wenn ich eine Serie aus dieser Season weiterempfehlen kann, dann diese hier. Alleine sie machte diese Season für mich nach einiger Zeit mal wieder zu etwas ganz Besonderem.
8/10 Punkte

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Shoukoku no Altair

Diese Serie bietet vieles was ich schon lange mal bei einem Anime sehen wollte. Ich mochte die Idee die damals hinter Arslan steckte, nur war es da außerhalb der Kämpfe ziemlich öde und die Kämpfe selbst waren dann auch nur geringfügig besser. Diese Serie bekommt jedoch beides gut hin, hat einen um Welten besseren Maincharakter, coole Wendungen, tolle Schachreferenzen und jede Menge epischer Opas (ja das ist wichtig). Übrigens hat die Serie auch so etwas wie Charakterentwicklung, was ich momentan auch viel zu selten in Anime vorfinde. Außerdem ist der Main weder ein Waschlappen, noch ist er overpowert. Okay man kann der Serie vorwerfen einer seiner Teamkameraden sei lächerlich overpowert, aber ich sag mal das ist jedenfalls nur ein Nebencharakter. Bei einem Protagonisten finde ich sowas viel schlimmer. Das einzige andere was ich der Serie vorwerfen könnte ist, dass sie manchmal etwas lange braucht, um etwas vorzubereiten, und es auch immer diese weniger spannenden Nebenfolgen gibt. Ich denke aber wirklich die Serie braucht das auch, selbst wenn es nicht perfekt gelöst ist. Wenn dann aber was passiert, ist es einfach nur noch verdammt genial, besonders die Fights. Ich weiß nicht wann ich zuletzt so coole Kämpfe zwischen zwei Charakteren gesehen habe, die auch oft gar nicht lange dauern. Womit es mich manchmal schon ein wenig an HxH erinnert, auch wenn die Serien vom Setting und sonst absolut nichts gemein haben. Die Serie baut aber ebenso etwas länger auf coole Events auf und hat geniale, wenn aber auch nur sehr kurze Kämpfe zu bieten. Trotzdem würde ich aber eher sagen, dass das hier mehr ein besseres Arslan ist. Denn auch hier gibt es dieses orientalische Land was sich gegen einen Angreifer zu Wehr setzen muss. Nur wird hier halt nicht alles Coole sofort nach Folge 3 rausgenommen. Dabei gibt es auch herrliche Anspielungen auf echte Ereignisse und Länder. Also wenn das welche sein sollen, keine Ahnung, aber die Vergleiche lassen sich definitiv ziehen. Sagen wir eher man erkennt woran das alles angelehnt ist. Ich meine das feindliche Empire ist voll nicht Rom und die haben voll nicht Karthago eingenommen und lassen voll keine Germanen für sich kämpfen, dessen Familien in der Heimat als Faustpfand dienen.

Fazit:
Da die Serie noch läuft ist nicht sicher abzusehen, wie sie endet wird, also wenn sie überhaupt zu einem Ende kommt, ohne weitere Staffel. Was in dieser Season davon lief war aber wirklich gut, besonders gegen Ende, weswegen ich die Serie eigentlich auch echt weiterempfehlen würde. Bis hier her gebe ich der Serie erstmal 7/10 Punkte

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Bahamut Virgin Soul

Ich war so froh als ich hörte, dass eine weitere Staffel zum „richtigen“ Bahamut erscheint. Garos zweite Staffel war ja leider Mist und ich hoffte jedenfalls die andere tolle Mappa Serie, die damals Anime rettete, würde jetzt anständig weitergeführt. Besonders da ich Bahamut von den beiden ja sogar mehr mochte. Leider würgt einem die Serie zu Beginn aber gleich zwei üble Sachen rein, die dann wohl auch viele zu Recht davon abschreckte, die Serie weiterzuverfolgen. Denn zum einen kam Favaro zu Beginn nicht vor und hatte auch später leider recht wenig Screentime, und als das nicht schon schlimm genug wäre, wurde seine Rolle als Protagonist durch Nina ersetzt. Ihr dürft ja gerne über den Nina denken was ich wollt, aber ganz ehrlich, ich fand sie war wirklich kein schlechter Charakter. Sie war aber leider ein grauenhafter Maincharakter! Ernsthaft, als Nebenfigur hätte sie wirklich funktionieren können, ich meine warum nicht einfach Kaiser zum Mainchar machen? Der Romanze Plot mit Nina und dem King hätte locker auch ne Nebenstory sein können und wenn sie Nina schon zum Protagonisten machen, dann macht sie nicht so unfassbar dämlich. Weil das ist es nicht was Mainchars in dieser Serie sind. Warum also jetzt damit anfangen? Ich kann diese Entscheidung einfach absolut nicht nachvollziehen oder entschuldigen. Besonders wenn man am Anfang sofort zeigt, dass Nina eigentlich total stark ist und cool sein könnte. Was sie dann aber in der gesamten Serie wirklich nur ein einziges Mal kurz ist, was dann auch praktisch die beste Stelle mit ihr in der gesamten Serie war, einem aber leider auch zeigte, wie viel besser sie als Charakter hätte sein können. Weil auch so eine witzige Sache, in der ersten Folge benutzt sie ein Lasso/Seil/Peitsche oder whatever als Waffe und danach sieht man das Ding erst 20 Folgen später nochmal im Einsatz. Das zeigt schon wie unwillig sie waren, überhaupt Action mit ihr zu bringen. Okay als Drache hat sie öfters mal was gemacht, nur das war dann auch schon wieder total dämlich eigentlich. Weil erst heißt es sie sei megastark als Drache, später verliert sie dann aber doch ständig und es taucht sogar ein anderer Typ einfach so aus dem Nichts aus, der viel viel stärker ist. Warum genau war ihre Verwandlung jemals so stark für alle? Manchmal musste ich einfach annehmen, die Serie wüsste selbst nicht was sie da veranstaltet. Viele Entscheidungen erschienen so dumm und sinnlos und führten nur zu so vielen Plot Holes. Aus dieser Sicht betrachtet kann ich wie gesagt absolut nachvollziehen, wenn Leute diese zweite Staffel meiden, selbst wenn sie die erste mochten. Jedoch muss man der Serie an anderer Stelle dann wieder lassen, dass sie dann doch sehr viel für ihre Fans tut. Denn Favaro kommt dann jedenfalls noch vor und tut genau was er tun soll. Außerdem ist auch Rita wieder mit von der Party und hat glaube ich auch kaum weniger Screentime als in der Originalserie.

Wirklich alleine für sie hätte ich mir praktisch jede Serie angesehen und am Ende war dieser hier ja nicht einmal schlecht. Sie bot nur leider an manchen Stellen nicht was man gerne gesehen hätte, dafür an anderen aber wiederum ganz genau das. Mir kommt das Anime fast wie ein Kompromiss vor, so als hätte es sie nur geben dürfen, wenn Nina die neue Main wird und sie die meisten Stellen mit ihr „doof“ schreiben dürfen. Wenn dies wirklich der Fall sein sollte, bin ich aber trotz allem froh, dass es sie gegeben hat. Denn auch wenn mir die Story etwas zu lang erschien, speziell wegen dem Romanze Plot mit Nina, so gab es halt auch diese richtig guten Stellen und ein Ende, was aus meiner Sicht Fans der neuen und der alten Mainchars zufriedenstellt. Und das rechne ich der Serie ehrlich hoch an, dass sie eben auch für die Fans der 1. Staffel richtig viel Zeug bietet und zum Schluss eigentlich viel mehr deren Story beendet oder vielleicht sogar weiterführt. Auch das Ende mit Nina fand ich aber richtig gut gemacht. Egal wie blöd und nervig sie als Charakter war, abgeschlossen wurde ihre Handlung in meinen Augen echt kompetent und auch konsequent. Was toll ist, weil eigentlich könnte man echt Hoffnung auf noch eine Fortsetzung haben, wo dann vielleicht wieder Favaro der Mainchar ist? Oh bitte macht es möglich! Aber selbst, wenn nicht, könnte ich dieses Ende hier guten Gewissens akzeptieren.

Fazit:
Leider nicht ganz die 2. Staffel die man sich gewünscht hätte. Ich bereue es aber absolut nicht, sie gesehen zu haben, da sie besonders gegen Ende einige richtig geniale Stellen hatte. Die Kritikpunkte habe ich ja bereits aufgezählt und jeder muss wohl für sich selbst entscheiden, wie schwer diese für ihn wiegen. Ich war zufrieden und würde mir jederzeit noch eine Staffel hier von ansehen. 6/10 Punkte

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Ballroom e Youkoso

Wie die meisten sicher wissen, bin ich in letzter Zeit ein immer größerer Fan von Sportanime geworden. One Outs, Kuroko no Basket, Baby Steps, Hajime no Ippo. Es sind halt oft diese Art von Serien, die mir besonders gut gefallen. Von daher war es auch klar, dass ich Ballroom eine Chance gebe. Für mich ist/war die Serie dann auch direkt ein Mix aus Ippo und Baby Steps, wenn auch in bestimmten Dingen leider nicht ganz so gut wie die beiden Serien. Es hat leider keine so guten Animationen oder perfekt unzensierte Szenen wie Ippo. Ja es gibt einige wenige Szenen die könnten dort mithalten, aber das waren bisher wirklich sehr wenige. Ebenso wenig ist der Main so interessant wie der aus Baby Steps und leider fehlt es hier auch an den spannenden Gedankengängen, die dieser ständig hatte. Trotzdem ist es für mich eine Serie, die ob nun beabsichtig oder nicht, trotzdem sehr stark ähnlich, zu einer Kombination beider Serien ist. Warum? Der Anfang ist praktisch 1:1 wie bei Ippo. Main wird von einem Typen der voll der gute Tänzer ist vor Schlägern gerettet und stößt dann auf die Tanzschule die er besucht. Er versucht sich daran und alle meinen sofort er hätte totales Talent. Selbst das Schattentanzen war eigentlich genau wie damals mit dem Schattenboxen. Auch versucht die Serie sich an ähnlicher Comedy, auch wenn sie hier leider nicht annähernd so gut funktioniert. Im Gegensatz zu Ippo startet der Main hier aber nicht sofort durch, ist direkt unbesiegbar und gewinnt alles. Da ist es dann mehr wie in Baby Steps und sie zeigen halt dauerhaft, wie schwer es für den Main ist, mit denen mitzuhalten, die den Sport schon seit ihrer Kindheit betreiben. Sie gehen hier auch in gleicher Weise auf die Ausdauer des Mains ein, wie es dort gemacht wurde. Selbst die Sache mit den Schulnoten kommt hier zu Sprache, die in Baby Steps ja auch eine ganz wichtige Sache war. Leider kommt die Serie aber trotzdem nicht an den Plot von Baby Steps heran, wo sich alles realer anfühlte. Dort ging es ja darum, wie der Main ein Pro werden wollte und sie zeigten ständig, wie unfassbar schwer dies wäre. Damit konnte man viel besser mit seinen Erfolgen und Niederlagen mitfühlen. In Ballroom weiß man ehrlichgesagt gar nicht so richtig, was der Main will. Er will einfach nur Tanzen, weil es ihm spaßmacht und will besser werden, damit er mit den anderen mithalten kann, die er inzwischen kennengelernt hat. Das ist zwar keine superschlechte Motivation für einen Mainchar, aber eine, die einen als Zuschauer weniger fesselt. Trotzdem halte ich die Serie aber für sehenswert und in der 2. Hälfte gibt es ja jetzt auch endlich ein anständiges best girl. Zu viel erwarte ich aber trotzdem nicht mehr von der Serie, einfach weil die Motivation des Mains zu unklar ist und sehr stark an Animationen und anderen coolen Darstellungsmöglichkeiten gespart wird. Auch die absolut unrealistischen Gummiwirbelsäulen machen das nicht besser.

Fazit:
Es ist leider nicht wie erhofft ein neues Baby Steps, aber ich denke das eine oder andere wird die Serie schon nicht leisten können. Das neue Opening macht jedenfalls Hoffnung. 6/10 Punkte

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18if

18if ist eine Serie, die fast komplett episodisch verläuft, weswegen man sie sich etwas schwer als Ganzes betrachten lässt. In jeder Folge gibt es eine neue Witch mit ihrer eigenen Traumwelt und ihrer eigenen Story. Am Ende tauchen zwar alle Witches noch einmal auf, doch ihre Storys laufen eher indirekt zusammen. Zum Schluss geht es halt darum, Eve davon zu überzeugen, die Welt nicht plattmachen zu wollen, indem jede erzählt, was ihr wiederfahren ist. Sehr viel mehr war die Serie halt nicht, da die Story vom Main ja eigentlich kaum vorhanden ist. Sie wird aus meiner Sicht auch nicht mal wirklich zu Ende geführt. Außerdem fiel in den letzten Folgen auch auf, wie schlecht die Serie eigentlich ist, wenn sie mal ihren episodischen Fad verlässt. Ich war da wirklich hart enttäuscht, weil einige Einzelepisoden schienen einfach so gut durchdacht. Andere dann aber wiederrum gar nicht. Das hängt sicher damit zusammen, dass hier unterschiedliche Leute für die Folgen zuständig waren, was man auch am Zeichenstil und den Animationen erkennt. Wobei ich am Ende dann aber doch positiv überrascht war. Denn den Aufbau auf die letzte Folge fand ich mies, diese selbst war dann aber doch besser als befürchtet. Eben weil alle Witches noch einmal vorkommen und sie waren es halt wirklich, was die Serie sehenswert machte. Außerdem lassen sie die Handlung vom Main halt einfach so enden und sprechen auch noch eine Sache an, an die sicher jeder zu diesem Zeitpunkt schon gedacht hatte. Die Serie sagt einem zwar dies wäre nicht der Fall, aber alleine die Erwähnung macht es gut, weil die Serie damit zeigt, dass sie weiß, was ihre Zuschauer dachten. Solche kleinen Dinge sind es dann, die die Serie am Ende doch wieder überdurchschnittlich macht. Also abgesehen natürlich von bestimmte Einzelepisoden, die einfach genial waren. Zu einer hatte ich ja nicht ohne Grund sogar einen eigenen Artikel gemacht und die Folge war auch echt das Zweibeste was in dieser Season vorkam (natürlich hinter dem Ende von Made in Abyss).

Fazit:
Ich würde nicht behaupten man hätte in dieser zu viel verpasst, wenn man sie nicht gesehen hat. Also bis auf Episode 7, die einfach nur genial war. Das Ende fand ich zwar auch gut, aber das ist es eigentlich nur, wenn man alle anderen Folgen gesehen hat, was sich zwar gelohnt hätte, aber jetzt nicht unbedingt Pflicht ist. Also da würde ich doch eher dazu raten, die Serien hierdrüber nachzuholen. Trotzdem war 18if eine Serie mit tollen Episoden und wo ich absolut nicht bereue, sie dann doch nicht nach Folge 1 gedroppt zu haben. 6/10 Punkte

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Tsurezure Children

Nach längerer Zeit konnte mich mal wieder ein Kurzanime für sich gewinnen. Die Folgen bestehen am Anfang immer daraus, dass wir verschiedene Highschool Paare sehen und wie diese versuchen ihre Beziehung zu beginnen, zu stärken oder auf die nächste Ebene zu heben. Eine Sache, die es in Anime jetzt eher nicht so häufig gibt, weswegen wohl auch jemand auf die Idee kam, einfach mal eine Serie nur speziell darum handeln zu lassen. Wie gut oder schlecht man die Einzelnen Folgen fand hing dann eigentlich immer davon ab, wie sehr man die bestimmten Paare mochte. Was logisch ist, denn sie wollten wohl versuchen verschiedene Arten von Beziehungen zu zeigen. Wobei bestimmte Dinge dann aber leider schon bei allen gleich waren. Warum schade? Weil es dadurch dann doch wieder weniger Abwechslung gab. Fast alle Beziehungen liefen darauf hinaus, dass das Mädchen mehr wollte und der Kerl das nie gecheckt hat oder es ihm nicht wichtig war. Also ich glaube es gab nur ein einziges Paar, wo das nicht so war und das war mit dem Brillentyp und der Tsundere, der uns allen endlich mal zeigte, wie Mann mit einer Tsundere umzugehen hat. Ein wahrer Held eben! Okay und das eine Paar wo die Tussi nur daraus bestand, den Kerl zu teasen, aber über die rede ich hier lieber gar nicht erst, weil die fand ich eh absolut Kacke. Da ich aber die meisten Paare mochte, mochte ich auch ihre Storys und somit auch die Serie. Richtig gut wurde das Anime für mich dann aber eigentlich erst später, als dann auch mal mehrere Chars auf einmal auftauchen durften und die Paare untereinander agierten. Am genialsten natürlich in der letzten Folge, wo sogar wirklich mal alle vorkamen. Ganz ehrlich, wenn die jemals ne zweite Staffel machen sollten, dann bitte mit mehr davon! Ich würde so gerne einen Anime sehen wo die als ganze Klasse öfters vorkommen.

Fazit:
Endlich mal wieder ein Anime, wo es um Romanzen geht und als Kurzserie konnte es auch nie zu langatmig oder langweilig werden. Ich habe die Serie echt genossen, auch wenn sie trotz allem besser hätte sein können, hätten sie nicht die Beziehungen doch wieder zu ähnlich dargestellt. Ich meine keine Ahnung ob das in Japan echt so ist, dass die Tussi sich immer abquälen muss, damit ein Kerl mal kapiert, was sie von ihm will, aber vielleicht ist das da ja echt so. Ich weiß in anderen Anime wird das auch so dargestellt, aber ich dachte da immer nur, damit man das alles schön 50 Folgen hinauszögern kann. Trotzdem bot die Serie aber etwas, was man sonst nicht zu oft zu sehen bekommt. 6/10 Punkte

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New Game!!

Season zwei tat genau das, was man als Fan der ersten sehen wollte. Es gab ein neues Game, neue Charaktere, neuen Fanservice und Hifumis Pony-Tail bekam neue Screentime. Ich würde aber sogar so weit gehen und sagen, Season 2 bot sogar mehr von dem, was man sehen wollte und war dadurch auch besser. In Staffel 1 ging es aus meiner Sicht weniger darum ein Spiel wirklich zu machen, sondern mehr darum an einem zu arbeiten. Was auch logisch ist, weil die Main hier neu ins Team dazustößt und sie an einer Fortsetzung eines Spiels mitarbeitet. In der neuen Staffel geht es jedoch zunächst darum, eine Idee und Charakterdesigns für das neue Spiel zu finden, sowie das Gameplay zu planen. Okay man sieht hiervon jetzt trotzdem nicht zu viel und die Serie konzentriert sich weiterhin eher auf Yuri Shippings, doch es gab in der Hinsicht dann trotzdem mehr als in Staffel 1. Also jedenfalls soweit wie ich mich noch daran erinnere. Ich fand auch die Rivalität zwischen Aoba und Yamagi toll, weil sie ja darum wetteiferten, wer das Charakterdesign fürs neue Spiel machen darf. Wobei es ja eigentlich von Anfang an hieß, sie würden eh immer Yamagi als Zeichnerin nehmen, weil sich ein Spiel mit ihrem Namen einfach besser verkaufen lässt. Am Anfang fand ich das auch eher noch etwas belanglos, doch in einer späteren Folge bauen sie diese Rivalität weiter aus, was dann sogar in einer verdammt guten und emotionalen Szene endete, was für mich definitiv das Highlight der Serie war. Doch selbst darauf lassen sie es nicht beruhen und bauen dann sogar das Ende auf diesen Konflikt auf, was ich dann echt sehr viel besser fand, als alles, was ich je von der Serie erwartet hätte. Was aber auch einfach daran liegt, dass ich nie überhaupt groß etwas von der Story hier erwartet hatte. Ich guckte diese Serie ja eher wegen dem Zeichenstil und dem Fanservice. Da waren diese Storyszenen dann ein netter Bonus, den Staffel 1 halt aus meiner Sicht weniger oder gar nicht hatte. Weswegen ich hier dann auch wirklich von einem überdurchschnittlichen Anime reden kann und das nicht alleine nur, weil ich den Stil überdurchschnittlich ansehnlich finde. Ebenso fand ich es gut, dass Nene mehr vorkam. Ich muss sagen die Folgen mit ihr fand ich in Staffel 1 schon fast am besten. Einfach weil sie das alles aus der Sicht einer Entwicklerin betrachtet. Zunächst halt noch sehr laienhaft, doch sie arbeitet sich dann langsam nach oben und kann kleine Erfolge erzielen. Ich mochte das total.

Fazit:
Staffel 2 war nicht einfach nur mehr von Staffel 1, sondern aus meiner Sicht sogar noch mehr. Ganz ehrlich, wenn sie noch eine Staffel machen würden, fände ich das voll genial. Ich würde echt gerne sehen wie sich Aoba nun weiterentwickelt, genau wie Nene. Außerdem kann es niemals genug Screentime von Hifumi auf dieser Welt geben.
6/10 Punkte

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Fate Apocrypha

Als die Serie anfing dachte ich mir: Oh hey cool eine Fate Serie mit mehr Servants und mehr Meistern und die Mains scheinen sogar cool zu sein yeah. Nach einigen Folgen fand ich die Serie echt schon besser als die anderen Fate Inkanationen, doch da hat sich inzwischen wieder geändert. Ja man hätte der Serie schon von Anfang an einiges vorwerfen können, aber der Gedanke an einen Haufen cooler Chars und ganz ohne dämlichen Highschool Main, ließ es zunächst einfach besser wirken als es war. Ich bin mir nicht mal sicher was mein größtes Problem mit der Serie ist, aber ich denke es sind einfach viele Dinge die zusammenspielen. Zum einen ist es so lächerlich, wie die Serie sich jetzt doch wieder ihren generic Mainchar aus dem Arsch gezogen hat und das schlimmste daran ist, für diesen miesen Char musste einer der coolsten Typen sofort aus dem Kampf ausscheiden. Das ist einfach nur dumm, genau wie seine Beweggründe die jetzt daraus bestehen, die anderen Homunculi zu befreien. Tut mir leid aber ich gebe keinen Scheiß auf diese Teile, die einfach für den Krieg gezüchtet wurden, scheinbar kaum einen eigenen Willen besitzen und wenn dann nur weil Bullshit und die auch noch alle vollkommen gleich aussehen. Klar eine Serie könnte die sicherlich so darstellen, dass man etwas auf sie gibt, doch das macht die Serie nicht. Der Main stellt sich einfach nur hin und sagt hey wir müssen denen doch helfen, weil…. Anime. Ich weiß diese Handlung macht nur einen kleinen Teil der Serie aus, nur das macht es eben gleich noch sinnloser. Weil scheinbar geben die Leute eh schon lange nichts mehr auf die Regeln dieses Gralkrieges oder? Auf einmal gibt es Ruler Klassen die cheaten dürfen, einen anderen op Gral? Und wenn der eine, die Master von den Servants da killt, passiert denen nichts, aber wenn der von Rider gekillt wird, wäre Rider gestorben, hä? Und Homuniculi können jetzt auch Servants werden, oder Master, oder beides gleichzeitig, weil Maincharboni. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Kerl nachher dann auch noch ne Ruler Klasse wird oder ein neuer Gral oder wer weiß was nicht noch so alles. Ich sag mal das sind trotzdem noch Sachen über die ich hinwegsehen könnte, wären die Kämpfe nicht seit vielen Folgen auch nur noch total langweilig. Das Problem ist das Stärkeverhältnis ist so unfassbar schlecht und somit entstehen keine echten Kämpfe. Badass Saber alleine hätte wohl schon das gesamte andere Team plätten können (da deren Saber sich ja opfern musste, damit der behinderte Mainchar da sein kann). Dracula sollte zwar angeblich auch megastark sein, davon hat man aber praktisch nichts gesehen. Der konnte mit Feldpowerbonus nicht mal den Lancer von denen platt machen und sobald der den Bonus nicht mehr hatte, war er nur noch billig, wollte sein Noble Phantasm nicht einsetzen und selbst mit fand ich ihn noch billig und er wurde ja auch sofort vom Priest Kerl da gekillt. Scheinbar versucht die Serie halt jedem wirklich coolen Kampf aus dem Weg zu gehen und wenn ist entweder einer total überpowert, oder so gleichstark, dass einfach gar nichts passiert.

Jetzt könnte jemand vielleicht meinen ja aber Shino, die Kämpfe in der Serie sind eigentlich gar nicht das wichtige, nur ernsthaft was ist es denn dann? Die absolut behinderte Story mit dem bescheuerten Main? Ich gebe zu die Serie hat einige tolle Charaktere, wegen denen alleine ich das Anime auch weiterschaue, aber mehr ist es auch wirklich nicht. Es gibt manchmal gute Animationen, aber verdammt selten. Die Story ist einfach der übliche Fate-Kram. Mehr ist es leider einfach nicht und ich denke sogar Fate/Zero war hier besser, weil das hatte sogar noch bessere Charaktere.

Fazit:
Ich schaue es weiter, aber es ist dann leider doch nicht die coolere Fate-Serie die ich gerne gehabt hätte, sondern nur genau das gleiche, wie sonst auch immer. Nur einfach mit mehr Charakteren, die total ungenutzt vor sich hindümpeln. 5/10 Punkte

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Princess Principal

Ich muss zugeben von dieser Serie hatte ich zu Beginn mehr erwartet. Also jedenfalls nach den ersten paar Folgen, die besser als erwartet waren. Es war halt einfach mal wieder eine Serie mit cute girls and guns, nur hier dann noch mit Spies und trägerlosem Kleidfanservice. Ich fand es auch interessant, wie die Plots der Folgen aufgebaut waren. So sieht man z.B. erst später, wie die Mains sich kennen lernen, obwohl sie in Folge 1 bereits zusammen eine Mission erledigen. Das war an sich alles gut gemacht und darum erwartet ich auch später, dass die Story noch etwas mehr bieten könnte, als andere Serien mit dem Genre. Jedoch hatte ich da wohl leider etwas zu viel erwartet. Die Mitte der Serie war stark davon geprägt, den einzelnen Charakteren ihre eigenen Folgen zu geben, damit man ein wenig mehr über sie erfahren kann und sie in Aktion erleben darf. Die Geschichten während dieser Folgen waren ziemlich typisch und auch nicht wirklich überraschend, also jedenfalls bis auf eine Folge, dessen Ende ich so wirklich nicht hätte kommen sehen. Doch auch wenn die Folgen nicht super Besonders waren, so konnten sie gut unterhalten und ich hatte weiterhin die Hoffnung, dass sie die Mainstory vielleicht trotzdem anständig zu Ende bringen könnten. Das war eigentlich alles was ich von der Serie wollte und schon wäre sie erheblich über dem Durchschnitt gewesen, nur leider bot sie das am Ende dann nicht. Ja das Ende hatte coole Action und Dinge die man sehen wollte, doch dann merkt man auf einmal oh die Laufzeit der Folge ist fast zu Ende, aber sie müssten noch so viel zu Ende bringen, wie sollen sie das schaffen? Ganz einfach, sie machen es einfach nicht und lassen die Serie stattdessen auf die größtmögliche Klischeeart enden, die ich mir hätte vorstellen können. So nachdem Motto okay, die angebliche Mainhandlung ist vorbei, also dürfen wir hier Schluss machen, doch keine Sorge, die Serie könnte vielleicht weitergehen, oder auch nicht? Weil die aus meiner Sicht wirklich wichtigen Dinge wurden eben nicht geklärt und ob die beiden Mains nun ihre Yuri „Flitterwochen“ Wochen haben oder nicht, kümmert mich wenig. Was wird aus dem coolen Gegenspieler und seiner Komplizin? Die wurden dauerhaft aufgebaut, nur um dann am Ende zu sagen: Okay, wir haben diese Runde verloren, also Scheiß drauf. Das war für mich einfach eine ganz große Enttäuschung.

Fazit:
Aus den genannten Gründen kann ich die Serie leider nicht direkt weiterempfehlen oder sagen, man hätte hier groß etwas verpasst, also jedenfalls bis auf ein wenig Dress-Fanservice, den ich sicherlich nicht hätte verpassen wollen. Ob es je eine weitere Staffel geben soll/wird wer weiß, gucken würde ich sie auf jeden Fall, jedoch rechne ich eher nicht damit. Trotz allem war Princess Principal aber eine unterhaltsame Durchschnittsserie, mit ihren besseren Momenten und einem leider etwas enttäuschenden Ende. 5/10 Punkte

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Action Heroine Cheer Fruits

Wie ihr wisst bin ich kein großer Fan von Idol-Serien, dies hier war dann aber mehr eine Art Locodol. Denn es ging im Mädels, die Aufführungen machten, um ihren Heimatort bekannter zu machen. Also das und um Kids zu unterhalten und deren Väter anzubaggern (Das ist kein Witz, sie sagen das in einer Folge wirklich). Jedenfalls ist es das was ich aus der Serie rausgelesen habe. Oder wollten sie doch einfach nur Geld durch den Verkauf von Fanartikeln machen? Ich meine die eine davon auf jeden Fall. Wenn ich es recht bedenke, hatte sogar echt jede von ihnen ihre eigenen Gründe, um bei den Aufführungen mitzuwirken. Vielleicht fand ich die Serie auch deswegen nicht zu blöd. Klar die Serie ist absolut nichts Besonders und ohne den kleinen Fanservice-Anteil wäre ich vielleicht gar nicht drangeblieben, aber ich sag mal das ist ja auch genau was die Serie sein wollte und darin war sie okay. Ich beschwere mich nicht, wenn es so eine Serie zu Ausnahme mal schafft, nicht absolut dumm zu sein, selbst wenn sie dann nicht mehr als das schafft. Ich hatte einfach Lust auf so eine Art von Serie und bekam genau das geboten, weswegen ich eingeschaltet habe.

Fazit:
Von mir aus dürfte es wirklich gerne mehr von solchen Serien und weniger Idol-Anime geben. 5/10 Punkte

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Symphogear axz

Ich denke mal außer mir wird diese Serie eh niemand gesehen haben oder? Was ich auch niemanden verdenken könnte. Die Serie ist halt einfach Trash und jetzt sogar schon die 4. Staffel davon und ich hörte ja eine 5. und 6. sind ebenso schon in Planung. Warum ich es immer noch gucke? Weil es herrliche over the top Action und ganz viele Mädels in engen Klamotten hat. Mehr ist es aber auch wirklich nicht, selbst wenn es hin und wieder mal überdurchschnittlich gut animierte Fights gibt. Der Rest ist aber einfach nur eine Aneinanderreihung von dummen Klischees und Plot Holes. Werde ich die nächsten Seasons davon gucken? Selbst wenn ich jetzt sagen würde nein, werde ich es dann bestimmt trotzdem wieder machen. Denn genauso war es ja auch bei den 3 Staffeln hiervor.

Fazit:
Ich hoffe die kommenden Staffeln bringen wieder neue Lolis. 4/10 Punkte

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Okay und nach der Bilanz soll mir jetzt nochmal jemand sagen, es wäre nichts gelaufen, was man sich hätte ansehen können oder es wäre gar die schlechteste Anime Season aller Zeiten gewesen. Bei der aktuellen sieht es da hingegen schon anders aus, aber den Artikel dazu bekommt ihr dann noch. Jetzt bin ich erstmal gespannt, ob noch jemand was zur vergangenen zu sagen hat, die insgesamt doch so viel interessanter war.

4 Gedanken zu „Abschluss der Sommer-Season 2017

  1. Was mich an Made In Abyss so genervt hat, waren die verblödeten Erwachsenen, die anscheinend kein Problem dabei haben, dass 2 Kinder ihrem Tod entgegen spazieren. Selbst der Onkel macht nur einen auf „lass se machen, alles cool“, das war einfach bescheuert.

  2. Ist es nachvollziehbar, dass es mich tierisch aufgeregt hat als in Princess Principal die zweite große Veranstaltung lief und die Gruppe die gleichen Ballkleider getragen hat? Sogar noch mehr als die „ich laufe wie Naruto, weil ich ein gefährlicher Auftragsmörder bin“ Einlagen. Es ist wirkliche eine dieser Serien die viel richtig und viel falsch macht; sich am Ende einfach in Durchschnittlichkeit aufsummiert – ärgerlich. Schade, dass es keine genauerer Identität für die Serie gab.

  3. @ Voll die Nervensäge
    „Was mich an Made In Abyss so genervt hat, waren die verblödeten Erwachsenen, die anscheinend kein Problem dabei haben, dass 2 Kinder ihrem Tod entgegen spazieren.“
    Okay ja das ist ein guter Punkt, auf den ich z.B. in einem richtigen Artikel zur Serie viel eingegangen wäre. Ich persönlich sehe das auch irgendwo als Plot Hole an, besonders wenn man dann sieht wie schnell die schon in den ersten Ebenen hätten draufgehen können und ihr Ziel war ja die untereste Ebene, wo selbst die stärksten Typen der Welt wohl kaum überleben können. Ich muss aber sagen ich sehe dies als notwendige Logiklücke an, einfach weil die Handlung sonst nicht hätte beginnen können. Manchmal muss es sowas einfach geben, weil sonst der Rest der Serie nicht funktionieren kann und ich sag mal sie machen aus diesem Plot Hole jedenfalls etwas geniales und deswegen kann ich das hinnehmen. Weil wie hätten die das sonst Schreiben sollen? Sie schleichen sich am Anfang ja schon extra raus, auch wenn ich mir sicher bin, der Aufpasser hat das sowieso von Anfang an gewusst.

    „Selbst der Onkel macht nur einen auf “lass se machen, alles cool”, das war einfach bescheuert.“
    Naja er hatte die beiden doch eher zu Ozen geschickt, nachdem er wohl gucken wollte, ob Robo-Shota was drauf hat. Ich weiß nicht genau was er von Ozen erwartet hatte, aber vielleicht, dass sie die beiden davon abhält weiter runter zu wollen. Was Ozen am Anfang ja sogar macht, wo sie sagt die Mutter könnte eh schon gar nicht mehr leben und die beiden würden sofort sterben. Bloß wie gesagt hätte sie die aufgehalten, wäre die Handlung hier vorbei gewesen. Also stellen sie Ozen so dar, dass sie den beiden dann doch eher hilft und am Ende ja noch zur Erscheinung (?) von der Mutter sagt sie hätte die beiden sowieso nicht ewig aufhalten können. Durch solche Dinge wird das Plot Hole dann für mich jedenfalls schon etwas kleiner, auch wenn es sich nicht wegargumentieren lässt, also jedenfalls nicht aus meiner Sicht. Wirklich gestört hatte mich dies am Ende aber überhaupt nicht mehr. Maximal musste man natürlich kurz mal drüber nachdenken, da haben sie die Kinder hingehen lassen?

    @ Eisigerhauch
    „Ist es nachvollziehbar, dass es mich tierisch aufgeregt hat als in Princess Principal die zweite große Veranstaltung lief und die Gruppe die gleichen Ballkleider getragen hat?“
    Naja wie viele sollen die denn haben? Aber ja jeder der sich über mehr Dress-Service gefreut hätte, den kann ich verstehen.

    „Sogar noch mehr als die „ich laufe wie Naruto, weil ich ein gefährlicher Auftragsmörder bin“ Einlagen.“
    Naja Ninjas laufen halt so. Und ja wenn sie das in Naruto tun müssen das alle tun.

    „Schade, dass es keine genauerer Identität für die Serie gab.“
    Ja das ist wohl auch das größte Problem. Mit dem Setting und der Story hätte man wirklich einiges anfangen können und ist schlimm, wenn einige der Nebenstorys dann wieder viel besser waren als die Haupthandlung.

  4. @Voll die Nervensäge
    Es ist völlig verständlich wenn das jemandem komisch vorkommt, aber ich finde, das lässt sich schon irgendwie nachvollziehen, wenn man die Mentalität der Leute dort bedenkt. Die erzählen den Kindern ja schon von klein auf, wie es in dem Abyss abläuft und bereiten sie auch vom Kindesalter an darauf vor. Sie gehen halt davon aus, dass jeder selbst wissen muss, wie viel vom Abyss sie sich zutrauen können und wenn jemand dabei stirbt, ist das dann seine eigene Verantwortung. Und wenn dann zwei Kinder denken, sie müssen trotz aller Warnungen und dem völligen Wissen was sie dort unten erwartet immer noch da runter, dann tja, ist es halt Schade aber müssen sie selbst klarkommen. Sie können ja auch nicht jeden bevormunden und einfach so Rettungstrupps runterschicken, erst recht wenn man den Curse bedenkt. Gerade die Main wäre auch eh einfach immer wieder ausgebüxt und dann lassen sie sie halt einfach gehen, wenn sie denn unbedingt sterben will.

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