Meine Top 10 Anime 2014

Und wir sind nicht dabei

Auch dieses Jahr möchte ich gerne wieder meine persönlichen Top 10 Anime des Jahres vorstellen. Das Jahr ist zwar schon einige Tage rum… aber ich habe halt aktuell auch viel um die Ohren mit der neu angelaufenen Season. Zu dieser folgt natürlich auch wieder ein riesen Artikel, keine Sorge. Nun aber erst noch ein Rückblick auf meine Anime-Highlights des vergangen Jahres.

Platz 10: Shingeki no Bahamut: Genesis
Bahamuto
Der Anfang meiner Liste war wirklich die schwierigste Entscheidung von allen. Denn genaugenommen würden es viele Serien verdienen, hier noch genannt zu werden, doch ich will/muss mich auf 10 festlegen. Nach längerem hin und her habe ich mich also für Bahamut entschieden. Ich finde zwar auch weiterhin, dass die Serie ab der Mitte etwas abfiel und dann eigentlich erst in der Vorletzten Folge wieder besser wurde, doch wir reden ja auch nur von einer 12 Folgen Serie. Womit dann trotzdem noch über die Hälfte toll war. Außerdem habe ich ja im letzten Artikel noch ein wenig Nachhilfe in Sachen Story zu der Serie bekommen. Ich bewerte die Serie damit zwar trotzdem noch nicht höher, aber es reichte mir schon um sie ein wenig höher einzustufen, als die anderen die sonst noch Platz 10 hätten werden können. Außerdem kann ich einfach nicht verantworten, dass die Serie mit meinem Waifu of the year nicht vorkommt. Denn Rita ist einfach nur sowas von toll! Die Anime-Welt braucht unbedingt mehr Zombie-Girls! Außerdem waren FAVAROOOOO und Kaisar natürlich auch zwei herrliche Charaktere. Ich glaube mehr brauche ich jetzt auch nicht mehr zu sagen. Einfach eine unterhaltsame Serie, die aber trotzdem mehr hätte sein können und auch einige Schwachstellen hatte. 5,5/10 Punkte

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Platz 9: Tonari no Seki-kun
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Was soll man groß über eine witzige Kurzserie sagen? Wobei so extrem kurz waren die einzelnen Folgen dann ja eigentlich doch nicht. Was ich bei der Serie so bemerkenswert finde ist, dass eigentlich die gesamte Comedy und Unterhaltung nur durch das entsteht, was dauerhaft im Kopf unserer Main vor sich geht. Seki-kun steht zwar im Namen der Serie und er ist auch derjenige, der ständig für die witzigen Situationen verantwortlich ist, indem er während des Unterrichtes ständig irgendwelche völlig übertriebenen Dinge abziehen, doch am Ende wird es nur unterhaltsam weil wir ständig sehen, wie Yokoi darauf reagiert und was sie sich in ihrem Kopf ständig bei diesen Aktionen vorstellt. Was sich Seki-kun selbst dabei genau denkt ist hingegen meist nicht ganz klar und er sagt die gesamte Serie über hinweg ja auch kein einziges Wort. Von daher ist das Anime wenn man so will eine Ein-Frau-Show und trotzdem funktioniert dieses Konzept die meiste Zeit echt gut. Also bis auf einige Folgen die ich jetzt nicht so gut gemacht fand und bestimmte Dinge wiederholten sich auch zu oft. Zum Glück hatte die Serie dann aber auch immer mal wieder neue Einfälle, und war alles in allem einfach ein großer Spaß für mich. Für mich die beste Kurzserie des Jahres und in jedem Fall eine Erwähnung wert. 6/10 Punkte

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Platz 8: JoJo’s Bizarre Adventure: Stardust Crusaders
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Oh ich liebe dieses Anime! Schon seit der ersten Folge der ersten Staffel kann ich einfach nicht aufhören diese trashige Shounen Serie superunterhaltsam zu finden. Auch diese Staffel machte da keinen Unterschied. Selbst wenn es ein wenig dauerte, bis ich mit den neuen Fähigkeiten warm wurde. Was diese Staffel halt besonders spaßig machte ist das ständige reisen durch verschiedene Länder, wo die Mains dann immer wieder auf Gegenspieler mit teilweise sehr speziellen Fähigkeiten stoßen. Ich finde diese Staffel zwar nicht ganz so cool wie die davor, doch dafür gibt es hier einfach mehr herrliche Comedy. Der Humor der Serie mag vielleicht Geschmackssache sein, aber ich finde ihn einfach toll. Dadurch gleichen sich dann sogar wieder einige Story-Schwierigkeiten aus. JoJo schaut Mann einfach nicht wegen der tollen Story, sondern weil sich dort männlich Männer gegenseitig zu Brei schlagen und dabei jede Menge gewollt oder auch ungewollt lustige Dinge anstellen Punkt. Wem sowas gefällt ist mit der Serie einfach gut beraten, doch jeder andere sollte vielleicht lieber Abstand nehmen. 6/10 Punkte

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Platz 7: Terra Formars
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Tja, zu der Serie habe ich im letzten Artikel ja eigentlich gerade erst alles gesagt, was ich dazu zu sagen hatte. Eine coole Serie mit einem coolen Konzept, jeder Menger Action und massenweise Twists. Dazu leider gerade am Anfang extreme Zensuren und auch später großer Einsatz von Standbildern. Die Serie mag sicher nicht jedem liegen, aber ich habe sie verdammt gerne geschaut und hoffe so sehr auf eine weitere Staffel. 6/10 Punkte

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Platz 6: Baby Steps
BabyS
Zu Beginn dachte ich hier sofort: Das wird sicherlich ein richtig cooler Sportanime. Denn der Anfang suggerierte eben genau das. Dann erfolgt jedoch direkt ein Schritt zurück, durch einen Zeitsprung zurück um uns zu zeigen, wie unser Main dazu gekommen ist Tennis zu spielen. War das wirklich nötig? Aus meiner Sicht nein. Besonders da der Grund ein ziemlich dummer ist. Deswegen wollte ich die Serie sogar erst droppen, weil der Anfang einfach brutal öde und klischeehaft war. Ich meine: Oh ich bin ein Main der voll gut in einer bestimmten Sache, aber voll schlecht in allem anderen bin und da gibt es diese superbeliebte Mädchen und ich bin verliebt in die, aber sie würde mich doch nie beachten und dann tut sie es doch und jetzt will ich mehr Zeit mit ihr verbringen und fange deswegen mit Tennis an usw. Ernsthaft, die Beziehungsgeschichte zwischen den beiden ist grausam und das hält man echt kaum aus. Dann verfolgte ich die Serie aber doch weiter und bin auch wirklich froh dies getan zu haben. Nach einer Zeit wurde dann nämlich wirklich noch eine anständige Sportserie daraus und selbst wenn die Matches oft aus vielen Standbildern bestanden, so waren sie meist trotzdem verdammt spannend! Diese Art von Spannung eben, die solche Serien erreichen, wo der Main auch mal verlieren kann. In anderen Serien hängt ja direkt sein Leben oder das Schicksaal der Welt von seinem Sieg ab, aber hier ist es eben nur ein Spiel und deswegen gewinnt der Main bei weitem nicht jedes wichtige Match und dies sorgt dann immer wieder für echte Spannung, ob er dieses Mal nun gewinnen oder verlieren wird. Die blöde Lovestory gibt es zwar auch später noch, sie steht aber nicht mehr ganz so stark im Mittelpunkt des Ganzen. Für mich nicht unbedingt ein musst see des Jahres, aber wirklich eine unterhaltsame Serie und ich freue mich schon sehr auf die kommende Staffel. 6/10 Punkte

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Platz 5: Gekkan Shoujo Nozaki-kun
she got me
Wisst ihr, wer diese Serie nicht gesehen hat, ist einfach mal selber schuld! Ich meine es gibt wirklich nur selten Anime, über die ich wirklichen lachen weil, eben weil ich auch über sie lachen soll. Diese Serie schaffte dies jedoch recht häufig und bot aus meiner Sicht auch einfach bessere Charaktere als die meisten Genre-Vertreter. Leider konnte die Serie mich dann aber auch nicht durchgehend gut unterhaltsam und der Humor war für mich doch sehr Episodenabhängig. Außerdem war das Ende einfach nur mies. Klar der Manga geht sicher noch weiter als das hier, aber bekommen wir das überhaupt jemals in animierter Fassung? Wer weiß das schon. So fühlte sich das Ende auch jeden Fall sehr doof an. Trotzdem war Nozaki-kun eine wunderbare Comedy Serie und brachte mich mehrmals dazu vor Lachen echt vom Stuhl zu kippen. Nur schade, dass ich hiernach sicher nie wieder ein Shoujo Anime oder Manga ernstnehmen könnte. Jetzt wo ich weiß, wie Ideen für so etwas entstehen! >.< Trotzdem bleibt es für meine eine Serie, die man einfach gesehen haben sollte. Denn sie ist lustig, hat tolle Charaktere und veralbert sehr schön bestimmte Klischees. Ist außerdem auch eine der wenigen Serien, wo ich eigentlich gar keinen kenne, der die sie nicht toll findet. Ich bete wirklich für eine 2. Staffel, weil man aus den Charakteren einfach noch einiges mehr rausholen könnte. 6/10 Punkte

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Platz 4: Kuroshitsuji: Book of Circus
Sebastian is awesome
Dieses Jahr ging unser schwarzer Butler also in die 3. Runde und hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Zunächst war ich ja ein wenig skeptisch, weil es sich nicht wirklich um eine 3 Staffel handelt und auch nur 10 Folgen haben sollte. Da dachte ich mir, wie toll kann das schon werden? Doch die Leute wussten was sie da umsetzen und brachten uns extra einen besonders beliebten Manga-Arc als animierte Fassung. Ich kann nur sagen, ich war wirklich von Anfang an begeistert von der Serie. Endlich wieder alte Bekannte wiedersehen und dazu auch wieder neue coole Charaktere. Außerdem noch eine herrlich düstere Handlung und genug tolle Action- und Comedy-Einlagen um sich nicht zu langweilen. Braucht es eigentlich noch mehr? Ich meine es wurde sogar endlich mal ein wenig Licht in die Vergangenheit von Ciel gebracht, worauf man in Staffel 1 vergeblich warten musste. Also auch hier noch mal für alle: Jammert nicht rum, nur weil das Anime bei Fangirls beliebt ist. Es ist wirklich eine der ganz wenigen guten Serien, die im Mainstream überhaupt mal Beachtung finden (also vielleicht zusammen mit FMA).Und diese 10 Folgen hier kann man zur Not sogar völlig ohne Vorwissen schauen. 7/10 Punkte

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Platz 3: Kuroko no Basket 2
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Und noch ein Sportanime. Dieses Mal aber jedenfalls ohne blöd nebenher laufende Lovestory. Wobei das einige Fangirls vielleicht anders sehen könnten…. Blöden Humor und running Gags gibt es hier aber trotzdem und unbedingt gut sind diese auf Dauer auch nicht. Ich meine wir haben es kapiert, Kuroko wird ständig übersehen und Kagami kann viel essen. Wobei ich glaub in Staffel 2 hielten sie sich damit sogar schon ein bisschen zurück, oder ich erinnere mich da jetzt falsch… Egal! An sich ist Kuroko no Basket ja eine typische Shounen Serie, nur eben mit Sport. Alles andere einschließlich irgendwelcher „Superkräfte“ gibt es aber trotzdem. Ach und dieses tolle Build up immer vor neuen Gegenspielern. Wann spielen sie endlich gegen diesen Rot-Haar-Typen! Ach ja erst in Staffel 3 und diese läuft schon an. Solltet ihr also noch nicht mitmachen, müsst ihr jetzt vielleicht langsam mal anfangen aufzuholen! Staffel 2 war nämlich gut, genauso wie schon Staffel 1 und hatte einige verdammt toll animierte Spielzüge und jede Menge Action und Spannung. Darüber hinaus könnte gerade diese Serie ein guter Einstieg zu Sportanime sein. 7/10 Punkte

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Platz 2: Ping Pong
DAT Ping Pong Anime
Eine Serie mit eigenwilligem Zeichenstil, teilweise richtig genialen Animationen, einer spannenden Handlung und gut geschriebenen Charakteren? Ja genau das war für mich Ping Pong, die jetzt schon 3 Sportserie meiner Aufzählung und auch wirklich die Beste. Die Serie hatte eine packende Handlung, einige interessante Storywendungen und konnte mich alles im allem auf ganzer Linie unterhalten. Leider gab es dann aber auch einige Probleme, wie das zum Beispiel Szenen ständig wiederholt wurden oder das fehlende Animationen durch massiven Einsatz von Splittscreens ausgeglichen werden mussten. Wie ich hörte lag dies einfach am großen Zeitmangel, in dem die Serie entstand und es ist einfach schade, weil sie sonst sogar noch mehr hätte sein können. Dafür bekamen wir aber jedenfalls ein Ende, was sich auch richtig schön abgeschlossen anfühlt. Für mich in jeden Fall immer eine Empfehlung wert, wenn man mal was richtig Anständiges sehen will, oder einfach nur eine Abwechslung vom üblichen Kram sucht. 7/10 Punkte

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Platz 1: Hunter x Hunter
Hunter x Hunter 2011
Platz 1 geht wie viele sicher schon erwartet haben an meine geliebte Shounen Serie, die ich seit 2011 begeistert verfolgt habe. Ja einige jammern rum weil es Shounen ist und andere wiederrum weil es ja mal wieder total mies umgesetzt wurde und was weiß ich nicht noch alles. Für mich steht jedoch außer Frage, dass Hunter x Hunter eine ganz besonders gute Serie ihres Genres war und auch allgemein mit anderen guten Anime mithalten kann. Zu Beginn mag einem zwar alles verdammt kindisch und billig vorkommen, doch das ändert sich im Laufe der Serie zunehmend. Natürlich wäre es nicht verkehrt, wenn man gerne typische Fighting-Shounen-Anime mag, um an dieser Serie Gefallen zu finden, wobei wirklich viel gekämpft wird in der Serie ja eigentlich gar nicht. Trotzdem gibt es natürlich die übliches Klischees wie: Übermächtiger Gegner -> Mains müssen trainieren usw. Trotzdem kann die Serie sich hier einfach mit besseren Charakteren und einem sagen wir mal besserem Kampfsystem durchsetzen. Denn auch wenn Nen zunächst sehr Random rüberkommt, steckt da echt massig Potenzial drin und die Serie nutzt dies auch voll aus. Zum Ende hin dann leider sogar etwas zu viel…. Weswegen für mich dann schon das innere Gleichgewicht der Serie durcheinander kam. Trotzdem war die Serie einfach nur wahnsinnig unterhaltsam, spannend und konnte einen echt immer wieder aufs Neue überraschen.

Und wenn dann mal gekämpft wurde, dann waren diese Fights und die passende BGM dazu jedenfalls einfach nur over the top genial! Für mich deswegen klar eine Pflichtserie für jeden Fan des Genres und selbst für Leute die damit wenig am Hut haben, dürften ruhig mal einen längeren Blick riskieren. Denn ein kurzer Blick reicht hier leider meist nicht aus, um das gesamte Potenzial dieser Serie zu erkennen. Für mich die Serie des Jahres und eigentlich sogar die Serie der vergangenen Jahre. Denn auch wenn sie sich einige Fehler erlaubt, war sie einfach gut. Besonders der Chimera-Act Arc. Selbst wenn dieser durch den Arc danach wieder ein wenig abgeschwächt wurde. 7,5/10 Punkte

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So und nun dürft ihr mir erzählen, welche tollen Serien ich letztes Jahr verpasst habe und es mehr verdient hätten hier zu stehen. Oh und falls ihr euch fragt was aus Akame geworden ist. Wegen dem Kritik-Artikel von Starlin habe ich die Wertung da direkt ein wenig herabgesetzt, da ich mir dort mit der Wertung sowieso ein wenig unsicher war. Damit stand die Serie dann also auf einer Ebene mit 5 weiteren und ich habe mich dann für Bahamut entscheiden. Was wäre auch meine Liste ohne persönliche Note?

50 Gedanken zu „Meine Top 10 Anime 2014

  1. So und nun dürft ihr mir erzählen, welche tollen Serien ich letztes Jahr verpasst habe

    Mushishi.

    Nur schade, dass ich hiernach sicher nie wieder ein Shoujo Anime oder Manga ernstnehmen könnte.

    Nicht mal Glass Mask?

  2. Mmmmh …
    Top vier des letzen Jahres wären Mushishi, Space Bros, Space Dandy und Ping-Pong, wenn es wirklich darum geht, was mich irgendwie beeindruckt hat, vor allem die letzte Mushishi-Staffel war selbst für Mushishi recht außergewöhnlich.
    Space Bros ist ein unglaublich solider Anime gewesen, der aber scheinbar recht schnell in Vergessenheit geraten ist. Space Dandy war unglaublich unterhaltsam und hat mich dahingehend beeindruckt, das es tatsächlich eine Auflösung eines whatsoever Plots gab, womit ich tatsächlich nicht gerechnet hätte.
    Ping-Pong eine wirklich solider Sport-Anime, wenn man einmal die Optik beiseite lässt überzeugt er durch eine Geschichte, die keine sonderbaren Specialmoves nötig hatte und keine überzogenen inneren Endlosdialogen.

  3. Meine Top 3 wäre Mushishi, Space Dandy und Ping Pong. Und danach wahrscheinlich noch so Serien wie Rage of Bahamut, Samurai Flamenco, Silver Spoon und Nozaki-kun.

    Was überraschend war, ist auf jeden Fall wie sowohl Zankyou no Terror als auch die zweite Staffel von Psycho-Pass sich mit als die schlechtesten Serien des Jahres herausgestellt haben. Das war wirklich unerwartet…

  4. Wenn so viele Menschen die Anime kritisch betrachten „Mushishi“ in der Top-Liste haben, sollte ich es mir wohl mal ansehen.

  5. Und ich habe mal wieder über die Hälfte nicht gesehen!

    Da ich selbst ja keine solche Jahresreviews anstelle und eh schon wieder die meisten Serien des Jahres vergessen habe, kann ich dazu leider auch nur wenig sagen, aber ich war zumindest gern dabei behilflich, Akame von der Top-Liste zu kicken und dafür Platz für Bahamut zu schaffen. Da haben sich die 4000 Worte doch mal echt gelohnt!

    Ansonsten fange ich dieses Jahr vielleicht mal irgendwann HxH an. Den Rest werde ich vermutlich nie anfangen, allenfalls auf Terraformars hätte ich annähernd Lust, aber das verliert sich mit Sicherheit langsam aber sicher…
    Außerdem hätte ich noch eine Frage, denn du hast ja dieses Jahr auch Zetsuen no Tempest geschaut. Es zählt zwar nicht zu den aktuellen Serien dieses Jahres, aber nur mal _angenommen_, es wäre so gewesen, hätte die Serie eine Chance gehabt, unter die Top10 Serien zu kommen?

  6. @Radmon
    „Wenn so viele Menschen die Anime kritisch betrachten “Mushishi” in der Top-Liste haben, sollte ich es mir wohl mal ansehen.“
    Das dachte ich mir auch gerade.

    Ansonsten wären meine Tops dieses Jahr:
    Hunter x Hunter, Aldnoah.Zero, Sidonia no Kishi, No Game no Life und Hitsugi no Chaika welches noch gute Chancen hat zumindest auf Platz 3 zu kommen (habe erst 3 Folgen gesehen, aber bisher ists spannend und auch die kämpfe sind gut gemacht, achja und die Charaktere sind toll^^ Oh und die zweite Staffel läuft ja schon an…)
    Es gab zwar noch mehr aber das hier sind die Serien die ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.

  7. @Random:

    „Wenn so viele Menschen die Anime kritisch betrachten “Mushishi” in der Top-Liste haben, sollte ich es mir wohl mal ansehen.“

    Die erste Staffel von Mushishi war bereits ein Anime-Klassiker. Von daher war es zu erwarten, dass die zweite Staffel ebenso großartig sein würde… was nicht heißen muss, dass dies so hätte sein müssen natürlich. Aber die zweite Staffel von Mushishi ist ebenso sehenswert wie die erste Staffel ;) .

    @StarlinM00n:

    „Außerdem hätte ich noch eine Frage, denn du hast ja dieses Jahr auch Zetsuen no Tempest geschaut. Es zählt zwar nicht zu den aktuellen Serien dieses Jahres, aber nur mal _angenommen_, es wäre so gewesen, hätte die Serie eine Chance gehabt, unter die Top10 Serien zu kommen?“

    Zetsuen no Tempest? Ich mochte die Serie mehr als sie noch diesen Hauch von etwas mysteriösen hatte. Es hatte diese Atmosphäre einer dark Fantasy-story verbunden mit einer theatralischen Präsentation. Als die Serie angefangen hat konkreter zu werden mit dessen Story verlor sie an Charme, fand ich. Und was die Shakespeare-Referenzen angeht… meh, who cares…

    @ClearSky:

    „Hunter x Hunter, Aldnoah.Zero, Sidonia no Kishi, No Game no Life und Hitsugi no Chaika welches noch gute Chancen hat zumindest auf Platz 3 zu kommen (habe erst 3 Folgen gesehen, aber bisher ists spannend und auch die kämpfe sind gut gemacht, achja und die Charaktere sind toll^^ Oh und die zweite Staffel läuft ja schon an…)“

    Das Finale von Aldnoah.Zero’s erster Hälfte war grandios ^^ . Ich bin ein wenig enttäuscht, was die zweite Staffel bis jetzt gemacht hat, aber der nihilistische Unterton der ersten Hälfte ist wirklich gut.

    Hitsugi no Chaika… Ein paar sehr gute Ideen und die Kampfszenen waren gut geschrieben, sodass die Präsentation der Sache eine räumliche Dimension geben konnte, welche die meisten Kämpfe in Shounen-Serien nicht haben. Ich fand aber, dass die zweite Staffel nicht ganz so gut wie die erste gewesen war. Besonders da die Serie ein wenig hastig wurde gegen Ende hin.

    Sidonia no Kishi… Eine unterhaltsame Serie und ich werde mir auf jeden Fall die zweite Staffel ansehen. Ich fand nur, dass die Atmosphäre nicht durchgehend umgesetzt wurde als die Serie langsam begonnen hat Nagato, den Hauptcharacter, immer mehr in einen Helden zu verwandeln. Die grimmige Atmosphäre, welche zu Beginn präsent war, verschwand ein wenig, was mich persönlich störte. Und dann war da die ganze meta-story-Sache, die mehr mysteriös als interessant war.

    No Game No Life… Die Art wie die Serie Steph behandelt hat war definitiv nicht in Ordnung, fand ich.

  8. @Morgoth:
    „Aber die zweite Staffel von Mushishi ist ebenso sehenswert wie die erste Staffel ;) .“
    Oh? Bist du auch ein Verfechter des Split-Cour? Soweit ich weiß hat Mushishi drei Staffeln: Mushishi Zoku Shou & Mushishi Zoku Shou 2, in dem Zusammenhang würde ich das auch wirklich gerne differenzieren, da die zweite Staffel/zweiter Teil von Zoku Shou mir noch erheblich besser als der erste gefiel.

    „Als die Serie angefangen hat konkreter zu werden mit dessen Story verlor sie an Charme, fand ich. Und was die Shakespeare-Referenzen angeht… meh, who cares…“
    Hahaha, ich muss gestehen, ich habe sie gedropt, den Anfang fand ich nicht uninteressant, aber … oh, konnte mich die Serie dann irgendwann langweilen.

    „No Game No Life… Die Art wie die Serie Steph behandelt hat war definitiv nicht in Ordnung, fand ich.“
    Stimmt, ohne Steph wäre die Serie sicherlich besser gewesen. ^^
    Mehr Screentime für Shiro wäre zumindest drin gewesen.

    „Das Finale von Aldnoah.Zero’s erster Hälfte war grandios ^^ .“
    … deswegen weine ich ehrlich gesagt immer noch nach der ersten Folge der Zweiten. Selbst mit der Ankündigung, wurde ich doch bitterlich enttäuscht und will, kann und muss der Serie auch nicht vergeben, da ich mich als Zuseher doch sehr verarscht fühle.

  9. @M0rg0th
    „Und was die Shakespeare-Referenzen angeht… meh, who cares…“
    Aber, aber, die Referenzen hatten innerhalb der Serie eine Funktion! Und zwar dergestalt, dass die Serie sich zweier Werke annimmt, die, vereinfacht ausgedrückt, von demselben Thema handeln, nur in dem einen sterben alle und in dem anderen gibt es ein Happy End.
    Jedem Charakter wohnt direkt eine Rolle aus einer der beiden Werke inne und die Serie diskutiert regelrecht mit sich selbst, welchen Weg sie denn nun einschlagen soll. Dementsprechend schweben diese Referenzen die ganze Zeit wie eine Hiobsbotschaft über den Charakteren, da die Serie in der ersten Hälfte eben stark Richtung Hamlet tendiert. Dementsprechend würde ich nicht sagen, dass die Referenzen nicht die Spannung bereichert hätten.

    „Das Finale von Aldnoah.Zero’s erster Hälfte war grandios ^^ . Ich bin ein wenig enttäuscht, was die zweite Staffel bis jetzt gemacht hat, aber der nihilistische Unterton der ersten Hälfte ist wirklich gut.“
    Genau dies. Das ist wohl so ein Fall von „meh, but let’s move on, I guess :/ “
    Wobei die Serie auch wirklich ohne diese Entwicklung nicht funktionieren könnte – jedenfalls nicht so gut. Dann fehlt den Kämpfen ihre taktische Komponente und es würde nur auf Laser-Boom-Boom und „OH NEIN DIESER WIND IM WELTALL!!!“ hinauslaufen.
    Das beste wäre gewesen, man hätte nach der ersten Hälfte gleich aufgehört. Es wäre das perfekte Ende gewesen.

    „Hitsugi no Chaika… Ein paar sehr gute Ideen und die Kampfszenen waren gut geschrieben, sodass die Präsentation der Sache eine räumliche Dimension geben konnte, welche die meisten Kämpfe in Shounen-Serien nicht haben. Ich fand aber, dass die zweite Staffel nicht ganz so gut wie die erste gewesen war. Besonders da die Serie ein wenig hastig wurde gegen Ende hin.“
    Ich verstehe das mit der räumlichen Dimension nicht ganz, fand die Kämpfe aber auch ziemlich gut und auch das Problem mit der zweiten Hälfte sehe ich ähnlich.
    Aber eines Gutes hatte die zweite Staffel: Vivi war weitaus weniger nervig ;)

    @Keiko-sama
    „… deswegen weine ich ehrlich gesagt immer noch nach der ersten Folge der Zweiten. Selbst mit der Ankündigung, wurde ich doch bitterlich enttäuscht und will, kann und muss der Serie auch nicht vergeben, da ich mich als Zuseher doch sehr verarscht fühle.“
    Ich weine mit! Ich weine mit! Es ist ja schlimm genug, dass sie das gebracht haben…aber mussten sie es auch noch _so_ bringen? Seufz….
    Aber wie gesagt….. „meh, but let’s move on, I guess :/ „

  10. @StarlinM00n:

    „Aber, aber, die Referenzen hatten innerhalb der Serie eine Funktion! Und zwar dergestalt, dass die Serie sich zweier Werke annimmt, die, vereinfacht ausgedrückt, von demselben Thema handeln, nur in dem einen sterben alle und in dem anderen gibt es ein Happy End.“

    Genau das hat mich persönlich gestört bei der Serie. Ich mag es nicht, wenn solche Dinge derartig direkt und „on-the-nose“ dargestellt werden. Anstatt einfach die Shakespeare-Werke dynamisch als „subtext“ einzubauen, hält die Serie zwei Shakespeare-Bücher hoch und sagt „Hey, here’s a Shakespeare with a happy end and here’s one with a sad ending. Pick now!“. Es ist keine gute Referenz, wenn du sie derartig offensichtlich dem Zuschauer präsentierst, finde ich.

    Und die Art wie die Charaktere sich auf Shakespeare-Charaktere beziehen war mir auch zu oberflächlich. Obwohl ich weiß auch nicht wirklich, wie man das hätte besser machen können. Es ist ziemlich schwierig, viel mehr zu machen als die Verbindung zu den Shakespeare-Charakteren nur in Teilen umzusetzen, da die Serie ja an sich keine Adaption eines bestimmten Shakespeare-Buches ist. Da hätte man mit der Story viel weiter gehen müssen, was die thematischen Verbindungen zu den Shakespeare-Werken angeht.

    „Dann fehlt den Kämpfen ihre taktische Komponente und es würde nur auf Laser-Boom-Boom und “OH NEIN DIESER WIND IM WELTALL!!!” hinauslaufen.“

    Ja, der Weltraum-Wind… Aber wie es scheint gibt es das wirklich: http://en.wikipedia.org/wiki/Wind#Planetary_wind

    Das macht die Sache natürlich nicht besser, da es immer noch das Äquivalent eines Bogenschützen, der einen Pfeil loslässt und DANACH erst feststellt, dass er in einem Sturm ist. Selbst wenn die Serie dies in die Space-battles einbauen will, dann sollte niemand schockiert oder überrascht reagieren, wenn dies irgendeinen Kampf beeinflusst. Überhaupt sollte Inaho nicht der einzige sein, der fähig ist, den Wind mit einzuberechnen, was seine Schüsse angeht. Sollte nicht irgendein Computer im Mecha das eh automatisch übernehmen?

    Ich mag die Art wie sich diese Serie immer Gedanken über dessen Kämpfe gemacht hat, aber ich hoffe die zweite Staffel verfällt nicht in den alten Rhythmus von „Inaho is OP.“.

    „Ich verstehe das mit der räumlichen Dimension nicht ganz, fand die Kämpfe aber auch ziemlich gut und auch das Problem mit der zweiten Hälfte sehe ich ähnlich.
    Aber eines Gutes hatte die zweite Staffel: Vivi war weitaus weniger nervig“

    Ich mein damit die Art wie die Serie oft komplexe Kampfsituationen hatte, wo mehrere Charaktere in verschiedenen Orten auf dem Kampfschauplatz waren, aber die Serie hat trotzdem nie den Überblick verloren und als Zuschauer hatte man immer ein gutes Verständnis darüber, wer wo war gerade in jenen Szenen. Shounen-Serien haben ja normalerweise eher diese überaus direkten offenen Konfrontation, die weniger taktisch, sondern in ein bloßes Kräftemessen ausarten.

    Und Vivi war nicht ganz so nervig wie erwartet. Frederika war auch so ein Charakter, wo ich fürchtete, dass sie komplett unausstehlich sein würde, nachdem sie sich in eine loli verwandelt hat, anstatt weiter ihre erwachsene Form zu behalten, aber ihr Charakter war auch einigermaßen angenehm.

    @Keiko:

    „Oh? Bist du auch ein Verfechter des Split-Cour?“

    Dieser Tage kommt man am besten zu sagen „One split is no split.“ ;) . Ich hasse es, wenn diese 2-cours-Serien so tun als handle es sich um eine erste und eine zweite Staffel. Es sollte wie bei Aldnoah.Zero gehandhabt werden: Eine Hälfte endet mit der Ankündigung, dass die Serie in der übernächsten Season weitergeht. Sachen wie unsinnige Untertitel oder eine 2 dem Titel hinzuzufügen sind vollkommen überflüssig, finde ich.

    „… deswegen weine ich ehrlich gesagt immer noch nach der ersten Folge der Zweiten. Selbst mit der Ankündigung, wurde ich doch bitterlich enttäuscht und will, kann und muss der Serie auch nicht vergeben, da ich mich als Zuseher doch sehr verarscht fühle.“

    Naja, ich hatte bereits vermutet, dass ein oder zwei Charaktere die Sache vielleicht überleben würden, da man zum einen Inaho’s Verletzung nicht genau gezeigt hat und keiner hat bei der Prinzessin geprüft, ob sie tatsächlich tot war. Aber womit ich gar nicht gerechnet hatte, war, dass ALLE überleben würden. Und die Serie hat Inaho’s Verletzung auch noch in ein Power-Up verwandelt…! Argh, die Serie wird immer mehr zu einem Gundam-Clone mit jeder neuen Episode…

  11. Ich bin ebenfalls ein Verfechter des „split-cour“ – würde ich gerne sagen, aber ich finde das ganze „Cour“-Gerede Unsinn. Ein „cour“ ist eben nun mal was anderes als eine Staffel und man darf sie nicht gleichsetzen. Eine Staffel ist eine Anzahl Folgen, die inhaltlich, sinngemäß oder sonst irgendwie zusammenhängen bzw. eine Sinneinheit bilden, darum geht es ja mehr. Ein „cour“ dagegen ist nichts anderes als eine bestimmte Anzahl von Folgen, in Japan 11 bis 14, passt halt in ein Quartal. Es ist natürlich unschön, eine Staffel nicht fortlaufend auszustrahlen, verboten ist das aber auch nicht. Netflix macht das z.B. auch und da käme niemand auf die Idee, die zwei Blöcke als eigene Staffeln zu bezeichnen. Warum dann hier? Es ist zwar oft so, dass eine Serie alles innerhalb von 11-14 Folgen schafft, aber deswegen darf man doch nicht einen Sendeblock mit Staffel gleichsetzen.

    Edit: Dieser ganze Englisch-Deutsch-Mischmasch hier!

  12. „Argh, die Serie wird immer mehr zu einem Gundam-Clone mit jeder neuen Episode…“
    Eigentlich war die Serie doch viel mehr ein zweites Kot Gieß…und ich fand immer noch, ein besseres Kot Gieß. Schon alleine, weil man durch die ganzen Parallelen die ganze Zeit erwartet, dass Slaine einen Suzaku pullt und es das im letzten entscheidenden Moment dann doch nicht macht.
    Wobei, viel mehr dadurch, dass die Story nicht durch hier und da eingestreute Schul-Episoden komplett ins Lächerliche gezogen wird.
    Und was soll das eigentlich, dass sie ins Weltall geflogen sind….Buddy Complex hat das auch schon gemacht, nur wegen zwei Einzelepisoden, die sie auch noch auf der Erde hätten abschließen können, ist das sowas wie ein Trope bei Serien dieses Genres?

    Was den Wind angeht: Mich stört daran viel mehr, dass diese Serie, die sich doch sonst immer bemüht, jede noch so unwichtige Entwicklung während der Kämpfe mittels irgendwelcher physikalischer Phämonene zu erklären, diesen Wind einfach so in den Raum wirft, so als wäre doch jedem klar, was das für ein Ding ist. Und das, obwohl die Charaktere in der Serie ganz offensichtlich nicht damit klarkommen.

    Und da wir jetzt sowieso über die Spoilergrenze hinweggeflogen sind: Mich würde es nicht wundern, wenn sie uns später sagen, dass Inaho irgendeine kaum bekannte, physikalische Kraft einberechnet hat, um die Pistolenkugel _absichtlich_ geschickt in seinem Augapfel feststecken zu lassen. Das würde auch sein Lächeln in dieser Szene erklären ;)
    Das, oder die Marsianer haben erstaunlich uneffektive Pistolen. Ich meine….der Graf hat ja regelrecht ein halbes Dutzend von den Dingern geschluckt und erfreut sich immer noch seiner beider Lungenflügel.

  13. Was die split-cour-Sache angeht. An sich ist es mehr eine Frage der Definition. Und ich finde, dass eine zweite Staffel eine Fortsetzung sein sollte, die entweder thematisch oder inhaltlich an die erste Staffel anschließt, aber nicht zu Beginn der ersten Staffel geplant wurde. Und wegen dem letzten Punkt, finde ich es unsinnig split-cours als zwei separate Staffeln zu bezeichnen. Dies ist keine 1-cours-Serie, die aufgrund dessen Erfolg eine zweite Staffel bekommt, sondern es ist einfach nur eine Hälfte einer geplanten 2-cours-Serie. Diese split-cours-Serien könnten genauso gut auch eine normale 2-cours-Serie und es würde keinen Unterschied machen.

    @StarlinM00n:

    „Eigentlich war die Serie doch viel mehr ein zweites Kot Gieß…und ich fand immer noch, ein besseres Kot Gieß.“

    Naja, wir haben noch nicht das Code Geass Niveau an unsinnigen Plottwists erreicht, aber so wie die Serie gerade aussieht… vielleicht kommen wir da noch hin. Besonders das Aufwachen der echten Prinzessin ist so eine Sache, die recht kitschig werden kann.

    „Mich würde es nicht wundern, wenn sie uns später sagen, dass Inaho irgendeine kaum bekannte, physikalische Kraft einberechnet hat, um die Pistolenkugel _absichtlich_ geschickt in seinem Augapfel feststecken zu lassen. Das würde auch sein Lächeln in dieser Szene erklären“

    Okay, da wir Code Geass gerade erwähnt haben, finde ich dass in der Hinsicht dies eine passendere Erklärung wäre: In dem Moment als der Schuss passierte hat Inaho seinen Kopf in solch einem perfekten Winkel zur Seite gedreht, sodass er dank perfekten Timings die Kugel mit seinen Zähnen auffangen konnte, indem er im perfekten Moment auf die Kugel gebissen hat. Und die Augenverletzung hatte nichts mit dem Schuss zu tun. Auch war er nur bewusstlos von seinem Blutverlust und Schock… ABER er war nicht schockiert genug, um nicht dieses perfekte Manöver auszuführen. Und dann gibt es in der zweiten Staffel diese großartige Konfrontation zwischen Slaine und Inaho, wo Slaine ungläubig sagt „Y-You’re… How did you survive?! I shot you!“ und Inaho antwortet tonlos „I caught your bullet with my teeth.“, darauf sagt Slaine „Uh… what?!“ und dies ist wo Inaho erklärt: „The Martian fortress has a lower gravity than Earth and the air-density is higher as well in order to simulate Martian conditions which led to the bullet slowing down and giving me the time to turn my head in an angle to use the full force of a 90°-bite. Also, you used the Martian M76X-handgun whose bullets‘ projectile is made for injuring light-armored at close range but the power of its shot is lessened due to how it was made lighter by using hard-plastic projectiles.“ Sowas in der Art wird passieren, nehme ich an ^^ .

  14. @Morgoth
    „Ich mein damit die Art wie die Serie oft komplexe Kampfsituationen hatte, wo mehrere Charaktere in verschiedenen Orten auf dem Kampfschauplatz waren, aber die Serie hat trotzdem nie den Überblick verloren und als Zuschauer hatte man immer ein gutes Verständnis darüber, wer wo war gerade in jenen Szenen. Shounen-Serien haben ja normalerweise eher diese überaus direkten offenen Konfrontation, die weniger taktisch, sondern in ein bloßes Kräftemessen ausarten.“
    Gut gesagt, genau das stört mich auch oft. Die Perspektive ist dann so gewählt, das nur wenige Charaktere zu sehen sind die irgendwelche Attacken ausführen, aber man hat gar kein Gefühl wie genau der Kampf eigentlich verläuft (überspitzt ausgedrückt)

    „Die grimmige Atmosphäre, welche zu Beginn präsent war, verschwand ein wenig, was mich persönlich störte. Und dann war da die ganze meta-story-Sache, die mehr mysteriös als interessant war. “
    Hm ein paar Folgen in der zweiten hälfte waren etwas schwächer, aber der Story selbst hat das noch nicht so sehr geschadet, das wird sich wohl erst in der Auflösung zeigen. Ähm und warum genau war eigentlich dieser Bär da an Bord, wurde das irgendwann erklärt, habe ich was verpasst? (wahrscheinlich schon)

    @StarlinM00N
    „Eigentlich war die Serie doch viel mehr ein zweites Kot Gieß…und ich fand immer noch, ein besseres Kot Gieß. Schon alleine, weil man durch die ganzen Parallelen die ganze Zeit erwartet, dass Slaine einen Suzaku pullt und es das im letzten entscheidenden Moment dann doch nicht macht.
    Wobei, viel mehr dadurch, dass die Story nicht durch hier und da eingestreute Schul-Episoden komplett ins Lächerliche gezogen wird.“
    Naja von den Spoilern die ich bisher lesen durfte klang das gar nich so gut für die zweite Hälfte Aldnoah. Da hat Code Geass auch mit den Schul Episoden noch einiges mehr zu bieten. Die Serie macht zwar nicht alles perfekt aber dafür umso mehr richtig gut (Plottwists, Drama, Haufenweise Charaktere und die Ziele und Konflikte die sie haben). Aber vielleicht heben wir uns das für Shinos Artikel zu Code Geass auf^^

  15. @M0rg0th
    „Okay, da wir Code Geass gerade erwähnt haben, finde ich dass in der Hinsicht dies eine passendere Erklärung wäre“
    Das klingt _sowas_ von nach der Serie! Und ganz ehrlich, diese Erklärung würde ich sogar noch besser finden als das, was sie bisher in dieser Hinsicht getan haben.

    Und die Kot Gieß-Parallelen wollen einfach nicht aufhören…es geht ja jetzt schon damit weiter, dass Inahoe einen perfekten Gieß-Verschnitt in seinem linken Auge hat, nur eben mit anderer Fähigkeit.
    Ich denke wirklich, dass diese Parallelen bewusst gewählt sind, oder um es negativ auszudrücken, dass man sich da gewisse Elemente abgeguckt hat.

    @Sogeking
    „Naja von den Spoilern die ich bisher lesen durfte klang das gar nich so gut für die zweite Hälfte Aldnoah. Da hat Code Geass auch mit den Schul Episoden noch einiges mehr zu bieten. Die Serie macht zwar nicht alles perfekt aber dafür umso mehr richtig gut (Plottwists, Drama, Haufenweise Charaktere und die Ziele und Konflikte die sie haben)“
    Da bin ich persönlich ja anderer Meinung, aber wie du sagst, heben wir uns das für einen späteren Zeitpunkt auf.

  16. @ Baphomet
    „Mushishi.“
    Ja das musste natürlich kommen.

    „Nicht mal Glass Mask?“
    Doch das sicherlich schon. Ich darf das Remake davon echt nicht ganz unter den Tisch fallen lassen. Die Serie war aber auch besser als die anderen typischen Vertreter.

    @ Keiko-sama
    „Space Bros ist ein unglaublich solider Anime gewesen, der aber scheinbar recht schnell in Vergessenheit geraten ist.“
    Das würde ich nicht sagen. Ich hab die Serie nur irgendwann gedroppt weil sie mir keinen Spaß mehr machte.

    „Space Dandy war unglaublich“
    Stimmt die Serie müsste ich wohl auch noch nachholen. Folge 1 hatte mich da einfach aus den falschen Gründen abgeschreckt.

    @ M0rg0th
    „Meine Top 3 wäre Mushishi, Space Dandy und Ping Pong.“
    Okay ich habs kapiert, ich muss Mushishi und Space Dandy nachholen.

    „Zankyou no Terror als auch die zweite Staffel von Psycho-Pass sich mit als die schlechtesten Serien des Jahres herausgestellt haben.“
    Terror, eine der schlechten Serien des Jahres? Wohl maximal wenn es darum geht, was Serien aus ihrem Potenzial gemacht haben. Ansonsten fallen mir bestimmt 20 schlechtere ein.

    @ Random
    „Wenn so viele Menschen die Anime kritisch betrachten “Mushishi” in der Top-Liste haben, sollte ich es mir wohl mal ansehen.“
    Genau das. Ich habe Staffel 1 ja schon auf der Platte.

    @ StarlinM00N
    „Und ich habe mal wieder über die Hälfte nicht gesehen!“
    Einfach weil du keine männliche Männer Anime schaust!

    „Ansonsten fange ich dieses Jahr vielleicht mal irgendwann HxH an.“
    Yeah~ Gerade du als Fan von Shounen Serien solltest da viel Spaß haben.

    „hätte die Serie eine Chance gehabt, unter die Top10 Serien zu kommen?“
    Ja.

    @ max
    „Verdammt und ich dachte auf Platz 1 wäre SAO 2.“
    Ja es war knapp, hat es dann aber doch nicht geschafft.

    @ ClearSky
    Sidonia no Kishi war wirklich ganz okay, doch am Ende fällt die Serie einfach zu stark ab und wirkt dann schon fast belanglos.

    No Game no Life hätte eine kleine Chance auf Platz 10 gehabt, bloß Rita > alle weiblichen Chars bei NGNL zusammen.

    Zu den Shakespeare-Referenzen aus Tempest sage ich jetzt einfach mal nicht viel. Ich fand die weder richtig gut noch richtig schlecht, da ich von der Thematik keine Ahnung habe. Wobei die Idee sowas passend in eine Story zu packen eher noch gut ist. Zu den anderen Serien über die ihr redet kann ich nun schonmal gar nichts sagen. Also halte ich mich da einfach mal raus.

  17. Zu dem eigentlichem Artikel schreibe ich noch etwas, wenn ich meinem Rückstand aufgeholt habe, könnte sich nur noch um Jahrzehnte handeln.

    Zum Thema Mushishi, die Serie ist, durchaus, sehr gut gemacht, aber sie hat auch ihre eigenen Mängel. Die Mängel betreffen hauptsächlich die, manchmal wie Fremdkörper wirkenden, Menschen als Nebencharaktere, deren Entwicklung relativ simple und repetitiv ist. Nebenbei, gibt es durch die episodische Natur, ohne eine Hauptgeschichte, keinen Anreiz, als den Reiz weiterzuschauen.

    Als Zuschauer sind wir Beobachter eines Beobachters, wir begeben uns auf eine traumartige Reise in eine Welt der Fantasy und Fabel. Eine Atmosphäre der Entspannung und Distanz, die unsere Augen und Ohren stimuliert und unser Hirn animiert, trägt uns durch die episodisch dargestellt Welt der Mushi, lässt uns durch Ginkos Handlungen und unsere Gedanken mit ihr resonieren.

    Doch so traumhaft Mushishi auch wirkt, kann es auch tatsächlich dazu kommen, dass wir während dem Schauen träumen und dann mit einem neuen Lied von Masuda Toshio aufwachen, uns Fragen was genau wir gerade getan haben.
    Anders gesagt: Wenn es dir langweilig erscheint, unter Bäumen zu liegen und dem hypnotischen Schattenspiel der im Wind raschelnden Blättern zu lauschen, während du über nichts oder den Sinn des Lebens nachdenkst, dann wird Mushishi -wahrscheinlich- für dich langweilig sein.

  18. @Eisigerhauch:
    „Die Mängel betreffen hauptsächlich die, manchmal wie Fremdkörper wirkenden, Menschen als Nebencharaktere, deren Entwicklung relativ simple und repetitiv ist.“
    Mal unabhängig davon, das es alleine schon eine Diskussion wert wäre, ob und in wie weit bei Mushishi der Mensch tatsächlich auch nur ein Nebencharakter ist im Verhältnis zur Einheit von Natur und Mushi, kann ich diese Aussage:

    „Nebenbei, gibt es durch die episodische Natur, ohne eine Hauptgeschichte, keinen Anreiz, als den Reiz weiterzuschauen.“
    einfach nicht so stehen lassen … Es gibt sehr wohl eine Hauptgeschichte und das ist die Geschichte von Ginko, wie er Mushishi wurde und sein Leben. Es gibt ebenfalls sehr wohl einen Grund, warum der gute Ginko reist und immer wieder neue Menschen trifft und ihnen hilft. Es ist ja nicht so, als würde er es freiwillig machen. Ferner trifft man dann doch auf gewisse „Hauptcharaktere“ immer wieder, die eine gewisse Festigkeit ins Leben und eine gewisse Regelmässigkeit in das Leben von Ginko und in die Serie bringen, wie Karibusa und Adashino, mal Nui ganz außer Acht gelassen. ;)
    Alleine in dem Zusammenhang unterschiedet sich nun einmal Mushishi von dem ebenfalls großartigen Kino no Tabi, wo der Protagonist tatsächlich immer auf Reisen ist und alleine, außer seinem Motorrad, oder Mononoke, dort sehen wir den Hauptcharakter tatsächlich immer nur in kleinen scheinbar völlig unzusammenhängenden Geschichten.
    Auch wäre es ganz gut mit einer gewissen Aufmerksamkeit die Serie zu verfolgen, dann würde einem unter anderen auch auffallen, das es oftmals gewisse Referenzen zu vorherig Geschehenem gibt, man denke nur an die letzte Folge dieser Season: Tree of Eternity, oder aber Hihamukage, beides Mal werden wir an vorherige Folgen erinnert, oder treffen deren Protagonisten, siehe Hihamukage, an.

    Wenn dann würde ich höchstens Mushishi, dem Anime, vorwerfen wollen nicht an seine Vorlage, jedenfalls an diese traumhaften Zeichnungen heranzukommen, dessen Ausgaben auf Englisch nicht umsonst teils um die 100,- Euro gehandelt werden, aber das ist nochmals eine andere Sache.

    … ansonsten würde ich dir empfehlen einfach zu versuchen deinen Pejotel-Konsum während des Animesehen ein wenig einzuschränken. ^^

  19. Wenn ich mich recht erinnere, dann wurde diese sogenannte Hauptgeschichte erst ganz zuletzt aufgegriffen, davor allenfalls nur in homöopathischen Dosen. Jedenfalls erinnere ich mich nicht daran, dass vor den letzten drei Folgen in der Hinsicht was kam. Wichtiger sind hier wirklich die Einzelschicksale der von Mushi Betroffenen.

    Worin auch die Gefahr liegt. Wenn die nämlich nicht interessieren, dann bleibt einem nur die Flucht in die Zeichnungen und die Musik, Peyotl hin oder her.

    Edit: Es geht natürlich um die erste Staffel.

  20. @Shino

    „Ja es war knapp, hat es dann aber doch nicht geschafft.“

    Verdammt!

  21. @Keiko-sama

    „einfach nicht so stehen lassen … Es gibt sehr wohl eine Hauptgeschichte und das ist die Geschichte von Ginko, wie er Mushishi wurde und sein Leben. Es gibt ebenfalls sehr wohl einen Grund, warum der gute Ginko reist und immer wieder neue Menschen trifft und ihnen hilft. Es ist ja nicht so, als würde er es freiwillig machen.“

    Wenn ich in der mexikanischen Einöde an Kakteen lecke und Sand für Wasser halte, dann werde ich diese ‚Hauptgeschichte‘ auch, ganz gewiss, als relevanter als die Einzelschicksale der von Mushi Betroffenen, die Welt der Mushi selbst, erachten.

    It’s about how he walks ten thousand miles, ten thousand miles to see you.

    Ginko hat seinen eigen Abschnitt, aber in meinen Augen, vielleicht ändern Mushishi Hihamukage und Zoku Shou etwas daran, handelt auch dieser nur von einem Einzelschicksal. Jene Aussage treffe ich -natürlich- nur über Mushishi und nicht über weitere Staffeln oder eigenständige Werke.
    Also hat Mushishi eine Hauptgeschichte, meinetwegen, zwar keine die mir ohne ihre episodische Natur interessant erscheint, aber gut.

    Ich denke, dass Mushishi durch den episodischen Fokus an Charme gewinnt und an Zugänglichkeit verliert. Darüber hinaus macht die Welt der Mushi großteils den Charme aus, worauf du anscheinend auch hinaus wolltest.

    „Ferner trifft man dann doch auf gewisse “Hauptcharaktere” immer wieder, die eine gewisse Festigkeit ins Leben und eine gewisse Regelmässigkeit in das Leben von Ginko und in die Serie bringen, wie Karibusa und Adashino, mal Nui ganz außer Acht gelassen.“

    Nebencharaktere als distanzierte Hauptcharaktere zu betrachten ist ein schönes Bild. Ich könnte unwichtigere Nebencharaktere in Ginkos Leben auch als Einweg-Charaktere bezeichnen, wäre das so besser? Mir gefällt das jedenfalls nicht.
    Ich würde auch keine Schulkomitee-Vorsitzende, eines Harem-Anime, als einen Hauptcharakter beschreiben, nur weil diese in 7 von 11 Folgen vorkommt und eine kleine Hintergrundgeschichte erhält, welche Schlüsse zu ihrem Charakter ziehen lässt.

    „Auch wäre es ganz gut mit einer gewissen Aufmerksamkeit die Serie zu verfolgen, dann würde einem unter anderen auch auffallen, das es oftmals gewisse Referenzen zu vorherig Geschehenem gibt, man denke nur an die letzte Folge dieser Season: Tree of Eternity, oder aber Hihamukage, beides Mal werden wir an vorherige Folgen erinnert, oder treffen deren Protagonisten, siehe Hihamukage, an.“

    Abgesehen davon, dass ich weder Mushishi: Hihamukage noch Mushishi Zoku Shou in meinem ursprünglichen Beitrag erwähne, würde ich dir auch raten meinen kleinen Text aufmerksam zu lesen.

    „… ansonsten würde ich dir empfehlen einfach zu versuchen deinen Pejotel-Konsum während des Animesehen ein wenig einzuschränken. ^^“

    Vielleicht hilft bei der Sektion ein wenig Meskalin, vielleicht auch die sedierende Tonspur von Mushishi.

    Ich ziehe diese Form der Diskussion anderen ungern vor, aber sollte man sich nicht auf manche Formen der Erfahrung -einfach- einlassen?

    @Baphomet
    „Wichtiger sind hier wirklich die Einzelschicksale der von Mushi Betroffenen.

    Worin auch die Gefahr liegt. Wenn die nämlich nicht interessieren, dann bleibt einem nur die Flucht in die Zeichnungen und die Musik, Peyotl hin oder her.

    Edit: Es geht natürlich um die erste Staffel.“

    Schön beschrieben.

  22. Ich hasse diese Kommetarfunktion … Da schreibt man und schreibt man und es wird einfach gelöscht.

    Gut, Kurzfassung, Es ist euch aber schon bewusst, das ich gerade hier Mushishi vergleiche mit ebenfalls anderen Anime in diesem Bereich, oder?
    Es ist ja nicht so, als würde ich jetzt hier plötzlich mit:
    „Ich würde auch keine Schulkomitee-Vorsitzende, eines Harem-Anime, als einen Hauptcharakter beschreiben, nur weil diese in 7 von 11 Folgen vorkommt und eine kleine Hintergrundgeschichte erhält, welche Schlüsse zu ihrem Charakter ziehen lässt.“
    ankommen und ihn mit einem Slow paced, Slice of Life Seinen vergleichen, oder? ;) Kann man aber vielleicht auch nur verstehen, wenn man Kino und Mononoke ohne Hime gesehen hat.

    „Abgesehen davon, dass ich weder Mushishi: Hihamukage noch Mushishi Zoku Shou in meinem ursprünglichen Beitrag erwähne, würde ich dir auch raten meinen kleinen Text aufmerksam zu lesen.“
    Scheinbar fasst du meinen Absatz als Kritik auf, tut mir wirklich leid, aber das war nicht einmal so gemeint, sondern, es ist einfach ein aufrichtiger Ratschlag meinerseits, da hier sehr nette Details versteckt sind, aber nun ja, auch gut. XD

    Und ja …
    „It’s about how he walks ten thousand miles, ten thousand miles to see you.“
    We broke, everything that was right. We both enjoyed a good fight …
    Whatsoever, jedenfalls würde ich dann eher 500 gehen, einen Tee trinken und dann nochmals 500:
    https://www.youtube.com/watch?v=jHH8UVN0nKI

  23. @Eisigerhauch:

    „Zum Thema Mushishi, die Serie ist, durchaus, sehr gut gemacht, aber sie hat auch ihre eigenen Mängel. Die Mängel betreffen hauptsächlich die, manchmal wie Fremdkörper wirkenden, Menschen als Nebencharaktere, deren Entwicklung relativ simple und repetitiv ist. Nebenbei, gibt es durch die episodische Natur, ohne eine Hauptgeschichte, keinen Anreiz, als den Reiz weiterzuschauen.“

    Du kritisierst Mushishi hier auf einem ziemlich fundamentalem Niveau. Ich meine, wenn dich diese Form von episodischer Erzählung stört dann versteht sich, warum dir Mushishi nicht unbedingt zusagt. Aber es ist ja nicht so, dass Mushishi die einzige Serie mit solch einer Struktur ist. Jede Crime-Procedural-Serie, wo jede Woche bekannte Charaktere sich irgendwelcher Kiminalfälle annehmen oder Serien wie X-Files, wenn es sich um Monster-Of-The-Week-Episoden handelt: Die fundamentale Struktur jener Erzählungen lädt zu Gewohnheiten ein. Und die Serie versucht diese Gewohnheiten in eine Art „angenehme Melodie“ zu verwandeln, die man als Zuschauer eben jede Woche hören will. Mushishi nutzt in der Hinsicht besonders dessen Atmosphäre und hat diese Art „Monster-Of-The-Week“-Struktur, obwohl die Serie doch einiges macht, nicht zu repetitiv zu sein.

    Jedoch dient in einer solchen Struktur das Wiederauftauchen eines „Nebencharakters“ weniger der Präsentation eines „Hauptcharakters“. Diese wiederkehrenden Charaktere sind praktisch „worldbuilding“. Die persönliche Verbindung zu den episodischen Geschichten und deren Charakteren ist flüchtig, da ja die Serie jene irgendwann zurück lässt. Wiederkehrende Charaktere jedoch geben der flüchtigen episodischen Erzählung ein Gefühl von Kontinuität und stärkt das Gefühl einer lebendigen Welt. Dies ist natürlich alles zusätzlich zu Ginkos persönlicher Story, welche der Serie weitere Kontinuität verleiht und zudem der Kernpunkt des Geschehens der Serie ist.

    „Ich denke, dass Mushishi durch den episodischen Fokus an Charme gewinnt und an Zugänglichkeit verliert.“

    Die episodische Erzählstruktur ist das komplette Gegenteil von unzugänglich. Dies ist eine Erzählstruktur, welche Rhythmen etabliert, in die der Zuschauer sein Vertrauen setzen kann in dem Wissen, dass sie sich wiederholen würden. Eben um wieder zum Beginn zurückzukehren: Man schaut keine Crime-Procedural-Serien, weil man erwartet, die Charaktere würden nach einer Mord-Folge in der nächsten Woche Gartenarbeit verrichten. Das vertraute Gefühl der Wiederholung ist der ganze Sinn einer solchen Struktur.

    Wenn es Probleme mit dieser Struktur gibt, dann ist es nicht die Frage, wann die Serie endlich den dritten und vierten Akt von Ginkos persönlicher Story zeigt. Ein Problem ist, dass sich die Serie festfährt und tatsächlich repetitiv wird. Das andere Problem ist, wenn die Serie nicht genug Anreize gibt, weiterzuschauen. Aber Mushishi macht nicht ersteres, weil die einzelnen Episoden doch genug Individualität zeigen, finde ich. Und letzteres ist auch kein Problem, da je, wie gesagt, wiederkehrende Charaktere in der Serie sind, welche Kontinuität zeigt, aber auch die emotionale Verbindung zur Serie dadurch stärkt.

  24. @Keiko-sama
    „Ich hasse diese Kommetarfunktion … Da schreibt man und schreibt man und es wird einfach gelöscht.“
    Tut mir leid um die investierte Zeit, die Angewohnheit den Text in eine Zwischenablage vor dem Absenden zu speichern hilft, ungemein.

    „Es ist ja nicht so, als würde ich jetzt hier plötzlich mit […] ankommen und ihn mit einem Slow paced, Slice of Life Seinen vergleichen, oder? “
    Es macht die Nebencharaktere in Mushishi weder besser noch schlechter wenn du sie mit schlechteren oder besseren Charakteren einer anderen Serie vergleichst, darauf wollte ich mit diesem absurden Vergleich hinaus. Man erkennt den eigenen Fehlschluss oft an den Fehlern anderer.
    So ein Vergleich hat natürlich auch einen Sinn um eine Relation darzustellen, ändert aber eben nichts an dem Argument.
    Es kann auch sein, dass ich den Kontext falsch verstanden habe und du z.B. mit diesem Argument nur die Struktur des Anime verteidigen möchtest, wie M0rg0th das auch macht, darauf beziehe ich mich dann in dem späteren Abschnitt.

    „Scheinbar fasst du meinen Absatz als Kritik auf, tut mir wirklich leid, aber das war nicht einmal so gemeint, sondern, es ist einfach ein aufrichtiger Ratschlag meinerseits, da hier sehr nette Details versteckt sind, aber nun ja, auch gut.“
    Den Ratschlag habe ich zur Kenntnis genommen, in meinen ursprünglichen Beitrag bin ich, wenn auch kryptisch, auf einige dieser Details eingegangen. Man könnte das als kosten für den Schreibstil empfinden. Ich sehe nicht nur keine Kritik an meiner Person, sondern eher ein Kompliment in der Anmerkung das ich weniger Peyotl konsumieren sollte, schließlich scheint dieser Teil meines Textes die gewünschte Wirkung entfaltet zu haben.
    Die Anmerkung „Vielleicht hilft bei der Sektion ein wenig Meskalin, vielleicht auch die sedierende Tonspur von Mushishi.“, bezog sich darauf und war humorvoll gemeint, lass uns doch gemeinsam an Kakteen lecken.
    Das muss dir nicht leid tun, egal ob du nun Kritik anbringst oder auch nicht, meine Erfahrung ist subjektiv, man könnte behaupten, dass es hier an mir liegt so einen Schrieb als argumentatio ad hominem (Verlust der Glaubwürdigkeit dank Drogenkonsum) zu werten und das mache ich nicht, deine Berücksichtigung ist jedoch sehr nett.

    „Whatsoever, jedenfalls würde ich dann eher 500 gehen, einen Tee trinken und dann nochmals 500“
    Da hat jemand eine Ausdauer die meine bei weitem übersteigt, kein Verlust, bis du deinen einzigen Tee getrunken hast, habe ich schon russisch rot Fremde geliebt, mir die Szenerie mit Ryo Fukui angesehen und wie Al Pacino, nun zumindest versucht, bis zum Ende unserer Liebe getanzt.

    @M0rg0th
    „Du kritisierst Mushishi hier auf einem ziemlich fundamentalem Niveau. Ich meine, wenn dich diese Form von episodischer Erzählung stört dann versteht sich, warum dir Mushishi nicht unbedingt zusagt. […] Die fundamentale Struktur jener Erzählungen lädt zu Gewohnheiten ein. Und die Serie versucht diese Gewohnheiten in eine Art “angenehme Melodie” zu verwandeln […] Mushishi nutzt in der Hinsicht besonders dessen Atmosphäre […], obwohl die Serie doch einiges macht, nicht zu repetitiv zu sein.“
    Mushishi sagt mir zu, vielleicht sollte ich dies hervorheben?
    Ich werfe der Serie nicht vor sonderlich repetitiv zu sein, mein Vorwurf, auch wenn ich einen solch andersartigen nachvollziehen könnte, betrifft allein die Entwicklung der menschlichen Charaktere.
    Ein ‚Nebenbei‘ leitet selten die eigentliche Kritik an einem Werk ein, in meinem Fall war es eine Bemerkung die man potenziell als Kritik ansehen kann. Auf jenen Punkt gehe ich später ein. Ich hoffe, dass ich für dich nicht wie eine Vogelscheuche aus Stroh wirke.

    „Jedoch dient in einer solchen Struktur das Wiederauftauchen eines “Nebencharakters” weniger der Präsentation eines “Hauptcharakters”. Diese wiederkehrenden Charaktere sind praktisch “worldbuilding”. Die persönliche Verbindung zu den episodischen Geschichten und deren Charakteren ist flüchtig, da ja die Serie jene irgendwann zurück lässt.“
    Soweit so gut.

    „Wiederkehrende Charaktere jedoch geben der flüchtigen episodischen Erzählung ein Gefühl von Kontinuität und stärkt das Gefühl einer lebendigen Welt. Dies ist natürlich alles zusätzlich zu Ginkos persönlicher Story, welche der Serie weitere Kontinuität verleiht und zudem der Kernpunkt des Geschehens der Serie ist.“

    Der Kernpunkt des Geschehens, eine schöne Beschreibung, dieser involviert jedoch nicht nur Mushi, die Natur, sondern auch die herkömmlichen Nebencharaktere. Die Kontinuität die du hier auf Nebencharaktere beziehst, sehe ich viel stärker in Themen und Verhaltensmustern, den Mushi, der Natur, sowie der Frage der Moral und auch, ja, in der Anwesenheit von Ginko.

    „Die episodische Erzählstruktur ist das komplette Gegenteil von unzugänglich. Dies ist eine Erzählstruktur, welche Rhythmen etabliert, in die der Zuschauer sein Vertrauen setzen kann in dem Wissen, dass sie sich wiederholen würden. Eben um wieder zum Beginn zurückzukehren: Man schaut keine Crime-Procedural-Serien, weil man erwartet, die Charaktere würden nach einer Mord-Folge in der nächsten Woche Gartenarbeit verrichten. Das vertraute Gefühl der Wiederholung ist der ganze Sinn einer solchen Struktur.“
    Die episodische Erzählung mag regelmäßig eher zugänglich sein, wenn man beschlossen hat eine Serie zu sehen und das Gezeigte auf den Bedarf nach mehr getroffen hat.
    Was bringt uns dazu Mushishi anzuschauen?
    In Retrospektive eine Frage die nahe liegend erscheint und für die Zugänglichkeit eines Titels essentiell sein kann. Reicht ein einfaches, die zwei wiederkehrenden Nebencharaktere bringen Kontinuität? Wenn wir überhaupt zu dem Punkt kommen an dem diese vorgestellt werden, scheinen mir diese nicht mehr sonderlich viel an unserem Eindruck, auf dem wir Zugang zu der Serie erhalten, zu ändern. Andere Punkte, die wir beide mehr oder weniger ausführlich beschrieben haben, haben ein größeres Gewicht.

    „Wenn es Probleme mit dieser Struktur gibt, dann ist es nicht die Frage, wann die Serie endlich den dritten und vierten Akt von Ginkos persönlicher Story zeigt. Ein Problem ist, dass sich die Serie festfährt und tatsächlich repetitiv wird. Das andere Problem ist, wenn die Serie nicht genug Anreize gibt, weiterzuschauen. Aber Mushishi macht nicht ersteres, weil die einzelnen Episoden doch genug Individualität zeigen, finde ich. Und letzteres ist auch kein Problem, da je, wie gesagt, wiederkehrende Charaktere in der Serie sind, welche Kontinuität zeigt, aber auch die emotionale Verbindung zur Serie dadurch stärkt.“

    Wenn der Charme wirkt, gibt es also wenig was diesen wieder bricht?
    Nun, das wiederkehrende Argument der wiederkehrenden Charaktere, scheint mir doch sehr schwach, wenn die Charaktere nicht -wirklich- wichtig für den Ton der Serie oder den Zuschauer sind. Man kann sich hier über die Qualität der zwei streiten, sie strahlen in der Menge der meisten anderen Nebencharaktere, soviel möchte ich zugestehen.

  25. @Morgoth, es ist fazinierend, aber Eisigerhauch spricht tatsächlich wirklich nur über die erste Staffel, was mich zugegebnermassen dann doch etwas verwundert hat, da bis jetzt bezogen auf den Ausgangspunkt, den Artikel „Meine Top Anime 2014“, jeder bei der Nennung Mushishi die „fortlaufenden“ Staffel meinte, oder meinetwegen auch die OVA, aber ich ehrlich gesagt nicht davon ausgegangen bin, das jemand tatsächlich dann nur die erste Staffel gesehen hat und sich auch noch nur ausschliesslich auf sie beziehen kann.
    Diesbezüglich stellt sich mir hier natürlich die Frage, in wie weit man hier besagte „Neben/Hauptcharakter“ tatsächlich gewichten soll, nachdem das Erscheinen von ihnen ja nun eher in den darauffolgenden Staffeln/OVA passiert. Zugegebnermassen etwas schwierig für mich, nachdem ich für meinen Teil auch den Manga gelesen hatte und selbstverständlich auch hier schon mit einem etwas anderem Wissen an OVA und zweite Staffel herangegangen bin.

    Mmmmh … ich kann mir demzufolge nicht einmal sicher sein, ob Eisigerhauch den Zusammenhang von „It’s about how he walks ten thousand miles, ten thousand miles to see you.“ und „We broke, everything that was right. We both enjoyed a good fight …“ auch tatsächlich verstanden hat.

    Es ist ein bisschen so, als würde man versuchen jemanden den Charme eines Buches zu erklären, der nur die ersten Kapitel gelesen hat, wohingegen man selbst schon die Trilogie fertig hat.
    Ich bin übrigens gespannt darauf, wie der Film werden wird.

  26. Ich persönlich beziehe mich nur auf die erste Staffel, weil ich die zweite nur zur Hälfte gesehen habe. Und nicht zuletzt weil Shino mit der ersten anfangen wird.

    Hat jemand die englische Synchro von Staffel 1 gehört?

  27. @EisigerHauch:

    „Nun, das wiederkehrende Argument der wiederkehrenden Charaktere, scheint mir doch sehr schwach, wenn die Charaktere nicht -wirklich- wichtig für den Ton der Serie oder den Zuschauer sind.“

    Was heißt „nicht -wirklich- wichtig“? Ich meine, was willst du denn stattdessen, dass die Serie mit wiederkehrenden Charakteren macht? Jene Charaktere sind bekannte Gesichter, die in einem kleineren Rahmen genau jenen vertrauten Rhythmus widerspiegeln, welcher im großen Rahmen der Serie an sich durch den episodischen Stil vollführt wird.

    „Reicht ein einfaches, die zwei wiederkehrenden Nebencharaktere bringen Kontinuität? Wenn wir überhaupt zu dem Punkt kommen an dem diese vorgestellt werden, scheinen mir diese nicht mehr sonderlich viel an unserem Eindruck, auf dem wir Zugang zu der Serie erhalten, zu ändern.“

    Das hängt ganz allein davon ab, wie viel Kontinuität du in einer solchen Serie sehen willst. Jene Nebencharaktere bringen durchaus Kontinuität zu der Serie, insofern dass jene Charaktere einen früheren Teil der Serie mit einem späteren Teil verbinden. Jedoch sollte man anmerken, dass Mushishi auf eine gewisse Art „zeitlos“ erscheint, obwohl man anhand der wiederkehrenden Charaktere und Sachen wie Jahreszeiten einen gewissen Zeitverlauf verfolgen kann. Aber es gibt eben keinen traditionellen dramatischen Endpunkt, wo Ginko in die Schlacht ziehen muss, um irgendeinen Tyrannen zu stürzen oder sowas in der Art. Und ohne einen solchen, muss die Serie ja auch seine Kontinuität wie eine straff organisierte Spannungskurve behandeln. Es reicht also völlig aus, sich allein an eine thematische Einheit der einzelnen episodischen Geschichten zu halten.

  28. Übrigens meint Aristoteles, und insofern gehe ich mit ihm mit, dass episodische Handlungen von allen Handlungen die schwächsten sind. Bei einer episodischen Handlung fehlen (beinahe) sämtliche logischen Verknüpfungen, das aktuelle Geschehen muss nicht aus dem Vorherigen notwendig hervorgehen, gleichermaßen hat man stets die Gewissheit, dass das was geschieht, keinerlei Auswirkungen auf das Folgende haben wird. Man kann diese Form so gut ausführen, wie man will – man nimmt der Handlung damit gleich zwei ihrer drei Ebenen.
    Dadurch hat so eine Serie selbstredend keine Plotholes, aber das ist ja klar, schließlich gibt es ja auch von vornherein keinen Plot ^^‘ Man liebt es ja, solche Probleme an anderen Serien herauszustellen, aber wenn eine Serie sowas gar nicht hat, dann fehlt da meiner Meinung nach genau so sehr etwas, als wenn man etwas falsch macht.

    Ich habe nie verstanden, warum so viele Leute episodische Serien wie Natsume oder Mushishi so dermaßen verherrlichen können, sicher, sie machen nicht viel falsch, aber sie leisten auch wenig.
    Und weil der Begriff fällt: „Monster of the week“ mag doch auch sonst immer keiner. Warum stört die Leute sowas bei diesen Serien nicht?

  29. „Ich habe nie verstanden, warum so viele Leute episodische Serien wie Natsume oder Mushishi so dermaßen verherrlichen können, sicher, sie machen nicht viel falsch, aber sie leisten auch wenig.“

    Leisten wenig im Vergleich zu was aber…? Dramas, Tragödien oder Komödien vielleicht? Das bessere Wort wäre „anders“ hierfür, würde ich sagen. Von vornherein festzulegen, dass eine episodische Erzählstruktur grundlegend schwächer ist als ein typisches Drama mit einem typischen Spannungsbogen, ist ein elitärer Gedanke. Anstatt sich darauf zu konzentrieren, was episodische Erzählungen tatsächlich machen, wird sich darauf konzentriert was sie nicht machen im Vergleich zu Dramen usw. und der Bruch mit diesen Vorgehensweisen wird einfach als Schwäche gedeutet, anstatt zu untersuchen, was die eigentliche Stärke von episodischen Serien ist.

    Aristoteles mag recht haben mit seinen Bemerkungen bis zu einem gewissen Punkt, aber das entwertet nicht wirklich die Vorzüge einer episodischen Erzählung. Eine gute episodische Serie muss sowohl im großen Rahmen als auch im kleinen Rahmen hervorstechen. Als erstes mal der kleine Rahmen: Jede Episode steht unter Zeitdruck eine eigene Erzählung zu beginnen und zu beenden. Sicher, man muss nicht unbedingt auf vorherige Episoden eingehen oder irgendwas für die folgende Episode vorbereiten – aber dennoch ist das natürlich kein Grund zu behaupten, dass jene Episode schlecht sein muss. Das wäre als würde man behaupten, dass Kurzgeschichten automatisch schlechter wären als Romane aufgrund deren mangelnder weitgehender Erzählstruktur. Gute episodische Serien produzieren keinen weitläufigen Spannungsbogen mit einem A-plot, B-plot und vielleicht sogar einem C-plot. Die Episode muss fokussiert daran arbeiten, eine gute Erzählung innerhalb der zeitlichen Grenzen zu liefern. Doctor Who, X-Files oder derartige Serien haben durchaus gute Episoden in einem solchen Rahmen produziert. Also soweit zu gehen und diese ganze Erzählstruktur als minderwertig zu verdammen ist ein wenig übertrieben. Das andere ist natürlich der große Rahmen jener episodischen Serien. Dies ist der Leim, der das Ganze zusammenhält. Es ist nichts so tiefgreifendes wie in einem Drama, dass auf ein sicheres Ende zuführt, sondern es ist nur eine bestimmte Richtung in welche Charaktere, Plot oder beides gehen. In Natsume z.B. hat Natsume selber tatsächlich einen Character-arc, aber es ist kein dramatischer, welcher innerhalb einer Staffel passiert, sondern die Veränderungen des Charakters passieren allmählich und schleichend im Laufe der vier Staffeln. Eine andere Form dieses großen Rahmens sind natürlich jene Serien wie Doctor Who, welche größtenteils episodisch sind, aber dann auf ein Finale zuarbeiten, welches hier und da mal kurz Erwähnung in den episodischen Geschichten gefunden hat.

    Es hat einen Grund, warum sich die episodische Erzählstruktur so oft genutzt wird von TV-Serien. Anstatt es als eine Herabstufung von fortführenden Erzählungen zu sehen, sollte man dies eher als eine Alternative ansehen. Ich finde, diese beiden Varianten sind gleichwertig in wie gut oder schlecht sie sein können. Es gibt da keinen fundamentalen qualitativen Unterschied.

  30. Es hat einen Grund, warum sich die episodische Erzählstruktur so oft genutzt wird von TV-Serien.

    Dieser Grund ist leider profan: die episodische Erzählstruktur bietet eine gute Möglichkeit, mit einem minimalen Aufwand eine Marke zu schaffen. Eine solche Serie kann, entsprechende Einschaltquoten vorausgesetzt, ständig präsent sein ohne den Zwang, zu einem bestimmten (sinnvollen) Zeitpunkt zu enden. Die fortlaufende Erzählstruktur hat diesen Zwang immer, egal wie weit man Erzählzeit und erzählte Zeit streckt.

    Gute Einschaltquoten bedeuten aber nicht gleich, dass das Produkt allen gefällt. So ging es wohl auch Aristoteles, der dürfte sich von Hermes‘ oder Pans zahlreichen, banalen Abenteuern irgendwann genervt gefühlt haben.

    Bezüglich der Verherrlichung: ich verherrliche Aria. Da ist das große Ziel, auf das die Geschichte hinarbeitet, von Anfang an gegeben.

  31. Ich beziehe mich auf Mushishi, weil sowohl Shino als auch ClearSky bzw. Sogeking Interesse an dieser Serie gezeigt haben. Von Mushishi Zoku Shou habe ich bis jetzt nur 2 Folgen gesehen, ich bin dabei mir Mushishi ganz gemütlich noch einmal anzuschauen, im Moment bin ich wieder bei Folge Acht.

    Ich habe meinen ursprünglichen Beitrag nicht umsonst so konzipiert.

    @Baphomet
    „Hat jemand die englische Synchro von Staffel 1 gehört?“
    Ich habe mir leider diese Präferenz der original Sprache, falls möglich, angeeignet, aber mir doch zwei Folgen auf Englisch angeguckt und ich muss sagen, dass ich von Travis Willinghams als Ginkos Stimme beeindruckt bin.

    @M0rg0th
    „Was heißt “nicht -wirklich- wichtig”?“
    Diese beiden Charakter sind für die Qualität der Serie Mushishi nur geringe Faktoren. Selbst wenn man diese Charaktere nur einmal in Szene setzen würde, würde das Konzept von der Serie Mushishi weiterhin gut funktionieren. Diese beiden Charaktere gehören zu den besser geschriebenen, also freue ich mich von jenen mehr zu sehen aber es sind halt nur zwei von vielen Nebencharakteren, die insgesamt durchwachsen geschrieben sind.

    „Jene Charaktere sind bekannte Gesichter, die in einem kleineren Rahmen genau jenen vertrauten Rhythmus widerspiegeln, welcher im großen Rahmen der Serie an sich durch den episodischen Stil vollführt wird.“
    Worauf möchtest du mit dieser Aussage hinaus?
    Das spricht nicht für die Nebencharaktere als solche, sondern nur für die episodische Natur oder eben das Konzept. Besteht hier noch Notwendigkeit zur weiteren Erörterung?

    „Das hängt ganz allein davon ab, wie viel Kontinuität du in einer solchen Serie sehen willst. Jene Nebencharaktere bringen durchaus Kontinuität zu der Serie, insofern dass jene Charaktere einen früheren Teil der Serie mit einem späteren Teil verbinden.[…], muss die Serie ja auch seine Kontinuität wie eine straff organisierte Spannungskurve behandeln. Es reicht also völlig aus, sich allein an eine thematische Einheit der einzelnen episodischen Geschichten zu halten.“
    Sind Nebencharakter gut, weil sie Kontinuität bringen?
    Ich verstehe nicht, warum du Kontinuität mit einer Spannungskurve vergleichst.
    Möchtest du mir damit sagen, dass die Kontinuität für Spannung sorgt?
    Das scheint mir ein Fehlschluss zu sein.
    Wofür reicht es aus, „sich allein an eine thematische Einheit der einzelnen episodischen Geschichten zu halten.“?

    Dann hast du noch eine Menge in deinem nächsten Beitrag erwähnt von dem Einiges interessant ist, ich gehe jedoch nur auf ein paar Sachen ein.

    „Es hat einen Grund, warum sich die episodische Erzählstruktur so oft genutzt wird von TV-Serien.“
    Ad populum, Popularität spricht nicht für Qualität.
    Damit unterstützt du deine Argumentation kein bisschen, erkläre doch lieber warum Mushishi eine qualitativ hochwertige Serie ist.
    Wenn du einen Doppelstandard mit den Argumenten einbringst, dass man Mushishi nicht mit anders strukturierten Serien vergleichen soll, aber Mushishi eine gute Serie mit einer Hauptgeschichte allgemein sein soll, dann bringe doch bitte nicht eine solche Argumentation ohne eine Begründung die diesen rechtfertigt, zumindest wenn dir etwas daran liegt Mushishi gut dastehen zu lassen.
    Erzählt Mushishi also gute Einzelgeschichten?
    Ich bin darauf eingegangen, dass einige Nebencharaktere eine simple und repetitive Entwicklung haben. Das muss man nicht unbedingt als Kritik verstehen, wenn man argumentiert, dass Mushishi keine gut ausgearbeitete Nebencharaktere benötigt oder auch, unter anderem, dass diese eben doch gut geschrieben sind. Dann würde man wahrscheinlich gerne hören, warum das so ist. Anschließend kannst du z.B. argumentieren warum andere Aspekte der Serie ebendiese gut machen.
    Du hast natürlich viele Möglichkeiten das zu erreichen, ich versuche dir hier nicht eine Diskussion Struktur aufzuzwingen.

    @StarlinM00N
    „sie machen nicht viel falsch, aber sie leisten auch wenig.“
    Also ich glaube, dass episodische Serien durch aus etwas zu standen bringen.
    Eine Gliederung von Einzelgeschichten ändert für jeweilige Geschichten nur die Dauer ebendieser. Man kann solch eine Serie auch unter anderem als thematisch ähnliche Einzelgeschichten betrachten, dann sollte man natürlich auch diese Einzelgeschichten oder die Thematik und sonstige Gemeinsamkeiten untersuchen um ein plausibles Fazit zu dem Komplex zu ziehen.
    Das heißt, dass nicht jeder Teil der Einzelgeschichten eine Funktion für eine übergeordnete Geschichte hat, sondern Einzelgeschichten mit Gemeinsamkeiten in einer Reihe publiziert werden. Aristoteles sieht hier ja die Problematik der Funktion in einer übergeordneten Geschichte. Peripetie entstehen in den Einzelgeschichten und Wiedererkennung werden durch die Gemeinsamkeiten bzw. die Ähnlichkeit gegeben. Hier schreibe ich natürlich nur von der Möglichkeit und beziehe mich nicht auf irgendeine Serie.

    Wenn man nun Mushishi betrachtet und wie Keiko-sama argumentiert „Es gibt sehr wohl eine Hauptgeschichte und das ist die Geschichte von Ginko, wie er Mushishi wurde und sein Leben.“, stellt sich auch die Frage ob man das überhaupt eine episodische Geschichte nennen kann und bei der Antwort ob es sich um einen notwendigen Nexus handelt bin ich mir nicht mehr sicher, obwohl ich sehr deutlich dazu tendiere dieses Gefüge nicht als wahrscheinlich oder notwendig zu betrachten.
    Besonders interessant ist das, wenn man sich fragt ob es sich bei den Episoden um komplexe oder einfache handelt.
    Hängt das von der subjektiven Betrachtung ab?

  32. @ Keiko-sama
    „Ich hasse diese Kommetarfunktion … Da schreibt man und schreibt man und es wird einfach gelöscht.“
    Wie das wird einfach gelöscht, hä? Von alleine macht er das sicher nicht. Ich meine ich benutze genau die gleiche Kommentarfunktion und schreibe sicher mehr als jeder andere und das ist mir noch nie passiert.

    Ansonsten interessante Diskussion zu Mushishi. Zu schade nur, dass ich dazu nichts sagen kann… Aber jedenfalls ist das mal keine ewig lange Offtopic Diskussion. Weil es gehört ja mit zu den guten Serien des Jahres. Und wie ich sehe wollen andere es jetzt auch schon extra deswegen anfangen. Also hat es sich jedenfalls dafür schonmal gelohnt.

  33. „Ad populum, Popularität spricht nicht für Qualität. Damit unterstützt du deine Argumentation kein bisschen, erkläre doch lieber warum Mushishi eine qualitativ hochwertige Serie ist.“

    Alles was dies aussagt ist, dass Popularität nicht sagt, ob etwas gut ODER schlecht ist. Dies jedoch ist unabhängig von den Gründen jener Popularität anzusehen. Was ich mit „guten Gründen“ meine, warum etwas populär ist, bezieht sich auf die Reihe von guten Beispielen, von welchen ich bereits manche genannt habe, und welche hervorstechen als Paradebeispiele dafür, dass eine episodische Erzählstruktur durchaus funktioniert. Ich könnte auch noch mehr nennen, wenn es um Cartoons geht wie Archer, Rick & Morty, Venture Brothers oder Bobs Burgers, welche Cartoons der letzten paar Jahre sind (welche auch alle „current“ sind und immer noch neue Episoden produzieren). Und selbst jene episodischen Serien, welche überhaupt gar keinen „großen Rahmen“ haben und mehr oder weniger nur diese Serien von episodischen Kurzgeschichten sind, funktionieren auch wie Twilight Zone oder das neuere Black Mirror demonstriert haben.

    Okay, also ich hoffe, dass jetzt ausreichend bewiesen wurde, dass eine episodische Erzählstruktur nicht grundlegend minderwertig ist.

    „Ich bin darauf eingegangen, dass einige Nebencharaktere eine simple und repetitive Entwicklung haben. Das muss man nicht unbedingt als Kritik verstehen, wenn man argumentiert, dass Mushishi keine gut ausgearbeitete Nebencharaktere benötigt oder auch, unter anderem, dass diese eben doch gut geschrieben sind. Dann würde man wahrscheinlich gerne hören, warum das so ist. Anschließend kannst du z.B. argumentieren warum andere Aspekte der Serie ebendiese gut machen.“

    Erstmal: Du bist NICHT darauf eingegangen, warum die Entwicklung von Charakteren in Mushishi angeblich repetitiv sein soll. Bis jetzt habe ich mich darauf konzentriert, dir zu erklären, dass deine Kritik weniger gegen Mushishi gerichtet ist, sondern gegen eine episodische Erzählstruktur im Allgemeinen (deswegen habe ich auch noch nicht angefangen, von Mushishi speziell zu reden). Im Weiteren wollte ich darauf hinweisen, dass jene Struktur nicht grundsätzlich falsch oder minderwertig ist. Es bringt nichts über die Mängel zu reden, welche du in Mushishi siehst, wenn jene integrale Bestandteile der episodischen Erzählstruktur sind.

    Und durchaus muss man deine Perspektive nicht als Kritik verstehen. Sie scheint mir von Natur aus eher subjektiv – was okay ist. Aber es sollte unsere Aufgabe sein, dies in die richtigen Worte zu fassen. Und ich meine das nicht in einer „You need to be corrected.“-Art-und-Weise. Kritik ist sowieso was Persönliches. Aber ich finde, es ist die Aufgabe eines Kritikers sich dadurch von einem Hanswurst zu unterscheiden, weil man sich einfach seiner eigenen Meinung stellt und fragt ‚Warum?‘.

    Wenn du eine episodische Erzählstruktur für repetitiv hältst, dann ist das okay. Man kann durchaus in der Richtung argumentieren. Aber man muss klarstellen, wo die objektive Verdammung beginnt und wo die subjektive Verurteilung endet. Serialität dieser Tage hat ja diese zwei Strömungen: Episodisch oder fortlaufend. Aber letzteres bedeutet auch nicht, dass Serien nicht repetitiv wären, wenn man zynisch sein will. Nimm einfach die ganzen „Difficult Men“-Serien wie Breaking Bad, Sopranos und Mad Men, die alle von einem Mann als Hauptcharakter handeln, der ein komplexer Charakter ist in einem moralischen Sinne (um die Theorie von Brett Martin’s Buch zu vereinfachen). Dies sind alles großartige Serien und dann aber gibt es Serien wie Low Winter Sun, welche eine absurde Kopie eben jenes Modells sind. Diese Struktur-Modelle sind theoretisch und sie sind begrenzt – keines dieser Modelle ist ein „Philosopher’s Stone“, welcher Metall in Gold verwandelt. Solange die Serie also nicht völlig avant-garde sein will (wie Yuri Kuma Arashi z.B. … obwohl Animes aus der zweiten Hälfte der 90er da sogar noch ein wenig extremer waren), muss man damit leben, dass strukturell Entscheidungen getroffen werden, die womöglich einschränkend wirken.

    Aber lass mich jetzt zitieren, was du ganz zu Beginn gesagt hattest:

    „Die Mängel betreffen hauptsächlich die, manchmal wie Fremdkörper wirkenden, Menschen als Nebencharaktere, deren Entwicklung relativ simple und repetitiv ist. Nebenbei, gibt es durch die episodische Natur, ohne eine Hauptgeschichte, keinen Anreiz, als den Reiz weiterzuschauen.“

    Okay, das Mushishi gar keine „Hauptgeschichte“ hat (ich habe es als den „großen Rahmen“ bezeichnet) ist erstmal einfach schlichtweg falsch. Was die Rolle der Menschen angeht… Es ist eine episodische Erzählstruktur. Ich habe bereits erklärt, warum wiederkehrende Charaktere so wichtig sind in einer solchen Struktur, aber mir ist immer noch nicht ganz klar, warum du die Rolle der menschlichen Charaktere als problematisch ansiehst. Sind die meisten menschlichen Charaktere wichtig für die Serie als Ganzes? Nein. Aber innerhalb ihrer episodischen Erzählungen sind sie durchaus von Bedeutung. Und mehr sollen sie auch nicht machen innerhalb einer episodischen Erzählstruktur. Guess what, selbst wenn du einen dieser Charaktere magst, heißt das nicht, dass jene zu wiederkehrenden Charakteren werden.. So funktioniert die episodische Erzählstruktur nun mal.

    Ich habe bis jetzt nicht spezifisch von Mushishi geredet, weil ich noch keine Kritik gehört habe, die sich speziell gegen Mushishi gerichtet hat ;) .

  34. @M0rg0th
    „Leisten wenig im Vergleich zu was aber…?“
    Im Vergleich zu konsistenten, durchgehenden Handlungen natürlich.

    „Das wäre als würde man behaupten, dass Kurzgeschichten automatisch schlechter wären als Romane aufgrund deren mangelnder weitgehender Erzählstruktur.“
    Übrigens schreibt Aristoteles genau das im Bezug zur Epik ;)

    Du beschreibst einige Vorzüge episodischer Strukturen, ich will dir diese Gedanken ruhig anerkennen, aber einige Pluspunkte herauszustellen entwertet natürlich die Minuspunkte nicht, es relativiert sie nur höchstens. Damit ist mein Standpunkt ja nicht entkräftet, du hast nur eine Alternative aufgezeigt. Das kann man jetzt so oder so sehen, je nachdem, wie man die Punkte gewichtet.

    Eine komplette Handlung in einer einzelnen Episode aufzustellen mag auch nicht das leichteste auf der Welt sein, aber es wird dann eben doch von der Schwierigkeit einer komplexen Handlung überschattet. Das lehrt mich zumindest meine eigene Erfahrung. Man muss weiter vorausschauen, viel mehr Elemente miteinander in Einklang bringen, viel mehr korrigieren und umschreiben.
    Im Prinzip ist episodisches Schreiben auch nicht mehr als eine Form, eine Handlung im „größeren Rahmen“ zu strukturieren, und unter den verschiedenen Strukturen eben eine besonders einfache. Man muss sich eben nicht mehr um bestimmte Variablen Sorgen machen, eben weil diese zu den wiederkehrenden Elementen gehören und somit fest sind.
    Klar können diese episodischen Strukturen auch mal besonders gut umgesetzt sein, das steht außer Frage, aber zwischen einer gleich vollkommen durchgeführten episodischen Struktur und einer vollkommenen Handlung würde ich die Letztere stets bevorzugen. So etwas zustande zu bringen ist schlichtweg schwerer und verdient deshalb meiner Meinung nach eher unsere Anerkennung.
    …was dann auch mein Grund ist, zu sagen, dass ich finde, dass so vollkommene episodische Geschichten wie Natsume oder Mushishi einfach überbewertet sind. Wie ich sagte, sie machen zwar nicht viel falsch, aber sie leisten auch wenig.

    Übrigens:
    „Es hat einen Grund, warum sich die episodische Erzählstruktur so oft genutzt wird von TV-Serien.“
    Vorsicht: Den Weg würde ich dir nicht raten, einzuschlagen. Sowas wird kaum entschieden anhand von objektiver Qualität, sondern viel eher in Form eines attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses. Neben dem, was Baphomet schon erwähnt, könnte ich zahlreiche Gründe anführen, weshalb man absichtlich eine „von Grund auf minderwertige“ Erzählstruktur verwenden würde anstatt einer Guten.

    Aber davon mal abgesehen:
    „Aber ich finde, es ist die Aufgabe eines Kritikers sich dadurch von einem Hanswurst zu unterscheiden, weil man sich einfach seiner eigenen Meinung stellt und fragt ‘Warum?’.“
    Eine echt schöne Umschreibung, wie ich finde.

    @Herr Hauch
    „Eine Gliederung von Einzelgeschichten ändert für jeweilige Geschichten nur die Dauer ebendieser. Man kann solch eine Serie auch unter anderem als thematisch ähnliche Einzelgeschichten betrachten“
    Eben genau das! Eine solche Einzelepisode funktioniert nach denselben Regeln wie eine über mehrere Folgen verlaufende Handlung. Der einzige Unterschied ist eben die Größe, der wie ich finde aber eine entscheidende Rolle spielt. Je breiter eine Handlung, umso komplexer kann sie werden – muss sie selbstverständlich nicht, und viele Anime bekommen auch über 12 Episoden hinweg keine überzeugende Handlung zustande. Ich sage ja auch nicht Mushishi &co. wären schlechter als diese, ich halte diese Serien an sich auch für mehr als Überdurchschnittlich. Ich halte sie aber auch nicht gleich für das Nonplusultra, nur weil sie etwas im kleinen Format perfekt durchführen.
    Eine durchgehende Handlung hat potenziell die Möglichkeit, komplexer zu werden. Eine episodische Handlung ist in dieser Hinsicht einfach eingeschränkt, es gibt irgendwann einfach eine Grenze, ab der es nicht mehr weitergeht bzw. ab der weiterzugehen einfach nicht mehr sinnvoll ist.
    Umso größer man ein Netz spannt, umso mehr Knoten wird es potenziell haben. Das ist einfache Mathematik.

  35. dass so vollkommene episodische Geschichten wie Natsume oder Mushishi

    Ah, aber Natsume hat durchaus eine im Hintergrund laufende übergreifende Handlung, und zwar wächst und reift Natsume innerhalb seiner Highschoolzeit. Außerdem gibt es wiederkehrende Charaktere, mit denen ein Späteinsteiger durchaus nicht gleich klarkommen kann (Beniko oder Fuchsshota), und damit auch Bezüge auf vergangene Episoden. Ist das immer noch vollkommen episodisch?

    (Die Autorin gibt an, Natsume wäre zunächst auch wirklich als rein episodische Sache geplant. Deswegen wären die ersten paar Kapitel als One-shots konzipiert worden – und deswegen wird da jedes Mal das Wichtigste wiederholt. Bzw. das erste Kapitel war ein One-shot und die Reaktionen waren so positiv, dass mehrere One-shots folgen durften und schlussendlich wurde eine Serie bewilligt.)

  36. @M0rg0th
    „Okay, das Mushishi gar keine “Hauptgeschichte” hat (ich habe es als den “großen Rahmen” bezeichnet) ist erstmal einfach schlichtweg falsch.“

    Ohne eine übergeordnete Hauptgeschichte, das war anscheinend undeutlich formuliert. Ich halte die Einzelgeschichten für relevanter als deren ‚Rahmen‘. Diese Einzelgeschichten verstehe ich als Hauptgeschichten der jeweiligen Episode.
    Wie schon geschrieben, kann ich Keiko-samas Einwand, dass die Hauptgeschichte „und das ist die Geschichte von Ginko, wie er Mushishi wurde und sein Leben.” so existiert, nachvollziehen. Auch, wenn mich dies eher dazu motivieren würde meine Bewertung der Serie herunterzusetzen.

    Das was ich in meinem ursprünglichen Beitrag geschrieben habe, sollte nach meiner Intention auch nicht als Kritik verstanden werden. Du hast mir vorgeworfen: „Du kritisierst Mushishi hier auf einem ziemlich fundamentalem Niveau.“, wobei ich zu dem Zeitpunkt überhaupt keine fundierte Kritik geschrieben habe.

    Du hast dann angefangen Kritik an meinem Beitrag zu üben und gleichzeitig Mushishis Struktur hervorzuheben sowie fundierte Vergleiche anzustellen, also auch dahingehend eine Kritik geübt (ich spare mir hier den Aufwand, Zitate anzubringen). Das ich geschrieben habe „war es eine Bemerkung die man potenziell als Kritik ansehen kann“, war auch nur eine Feststellung und keine Anerkennung, dass es sich um eine Kritik handeln sollte.
    Ich habe den Wunsch, dass wenn du eine Kritik übst, diese sich nicht nur auf einen Aspekt bezieht. Deine Hanswurst Metapher fand ich in diesem Zusammenhang übrigens köstlich.
    „Ich habe bis jetzt nicht spezifisch von Mushishi geredet, weil ich noch keine Kritik gehört habe, die sich speziell gegen Mushishi gerichtet hat ;)“
    Schade.

    Es ist eben nicht alles, was ein kritisch denkender Mensch schreibt auch gleichzeitig eine Kritik, eine solche hat eine relativ klar definierte Struktur. In einigen Beiträgen habe ich auch Kritik geübt, allerdings hauptsächlich an deiner Kritik und Fehlschlüssen, die in ein paar Beiträgen gemacht worden sind und später auch an dem Konzept der fehlenden Komplexität.

    @Shino Bakura
    „Wie das wird einfach gelöscht, hä? Von alleine macht er das sicher nicht. Ich meine ich benutze genau die gleiche Kommentarfunktion und schreibe sicher mehr als jeder andere und das ist mir noch nie passiert.“
    Der Beitrag wird nicht angezeigt, nachdem man in abgesendet hat oder es gibt einen Gateway Error. Mir ist das meist dann passiert, wenn ich HTML Befehle verwendet habe, was übrigens auch der Grund ist warum ich in der Regel auf diese Verzichte. Bei einem Gateway Error kann man den Text meist noch retten, aber nach dem anderen Problem, was anscheinend als Absenden registriert wird, eher nicht.

    @Frau Mond
    „Eine durchgehende Handlung hat potenziell die Möglichkeit, komplexer zu werden. Eine episodische Handlung ist in dieser Hinsicht einfach eingeschränkt, es gibt irgendwann einfach eine Grenze, ab der es nicht mehr weitergeht bzw. ab der weiterzugehen einfach nicht mehr sinnvoll ist.
    Umso größer man ein Netz spannt, umso mehr Knoten wird es potenziell haben. Das ist einfache Mathematik.“
    Genau, man könnte natürlich eine Diskussion haben, die darauf eingeht ob mehr Komplexität, z.B. speziell in Anime, tatsächlich besser als weniger ist. Der damit verbundene Aufwand scheint mir jedoch abschreckend zu sein, zumindest mich abschreckend.

  37. Ihr könnt auch einfach den Text schreiben, (bei Bedarf die zu formatierenden Stellen irgendwie kennzeichnen,) absenden und die HTML-Tags dann reineditieren.

  38. Sorry, das ich erst so spät antworte, aber ich versuche schon seit Tagen meine Internetverbindung repariert zu bekommen. Derzeit habe ich 30kb/s-Internet, was Steinzeitalter-mäßig ist und nicht sehr hilfreich ist, wenn man was im Internet machen will.

    @StarlinM00n:

    „Übrigens schreibt Aristoteles genau das im Bezug zur Epik ;) “

    Zwei Dumme, ein Gedanke ^^ …

    „Eine komplette Handlung in einer einzelnen Episode aufzustellen mag auch nicht das leichteste auf der Welt sein, aber es wird dann eben doch von der Schwierigkeit einer komplexen Handlung überschattet.“

    Und genau dieser Gedanke ist es mit dem ich nicht zustimme. Der Grund warum ich übermäßig positive Punkte genannt habe, was die episodische Erzählstruktur angeht, ist, dass sie nicht grundsätzlich minderwertig ist. Sie ist nur eine weitere Form eine Erzählung zu strukturieren, welche aber keine absolute Aussage über die Qualität macht.

    Okay, da wir ja bereits Aristoteles erwähnt haben… Der Gedanke, dass Kunst innovativ und „hochwertig“ sein MUSS, um Anerkennung zu finden gibt es erst seit der Moderne. In der Antike gab es zwar techne und ars, um Handwerk und Kunst zu unterscheiden, aber qualitativ waren sie gleichgestellt. Was dies heißt ist, dass es nicht darum ging, irgendein Genre zu revolutionieren, sondern es ging darum die best-möglichste Version eines Typus zu präsentieren – egal ob es nun ein Tisch oder eine Tragödie war. Und Aristoteles mag so seine Probleme mit der episodischen Erzählstruktur gehabt haben, aber deshalb habe ich die ganzen positiven Beispiele aufgeführt, um zu zeigen, dass Aristoteles‘ Meinung, was das angeht, veraltet ist. Mehr noch, wenn wir die antike Interpretation von techne und ars anwenden, dann geht es nicht darum, ein Kunstwerk in eine Art Hierarchie erstmal zu ordnen und zu sagen „Okay, episodische Erzählstruktur… da muss ich sofort das Werk deswegen herabstufen.“. Ich meine, würdest du einen Hocker dafür kritisieren keine Rückenlehne zu haben? Sicher, das kann man, aber es ist keine Kritik, die an den Hocker an sich gerichtet ist. Alles was man damit tut, ist über subjektive Vorzüge zu reden.

    „Sowas wird kaum entschieden anhand von objektiver Qualität, sondern viel eher in Form eines attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses. Neben dem, was Baphomet schon erwähnt, könnte ich zahlreiche Gründe anführen, weshalb man absichtlich eine “von Grund auf minderwertige” Erzählstruktur verwenden würde anstatt einer Guten.“

    Eine irrelevante Problematik, wenn es durchaus mehr als genug positive Beispiele gibt, welche das Gegenteil beweisen. Dies ist einfach keine „von Grund auf minderwertige“ Erzählstruktur.

    @EisigerHauch:

    „Ohne eine übergeordnete Hauptgeschichte, das war anscheinend undeutlich formuliert. Ich halte die Einzelgeschichten für relevanter als deren ‘Rahmen’. Diese Einzelgeschichten verstehe ich als Hauptgeschichten der jeweiligen Episode.“

    Erstens, es gibt eine übergeordnete Hauptgeschichte, die Mushi und Ginko nämlich, welche der definierende rote Faden der Serie sind. Zweitens, dass die Einzelgeschichten relevanter sind als der große Rahmen ist Teil der episodischen Erzählstruktur.

    „Das ich geschrieben habe “war es eine Bemerkung die man potenziell als Kritik ansehen kann”, war auch nur eine Feststellung und keine Anerkennung, dass es sich um eine Kritik handeln sollte.“

    Oh come on…! Dies hast du in Reaktion auf Keiko gesagt:

    „Ich denke, dass Mushishi durch den episodischen Fokus an Charme gewinnt und an Zugänglichkeit verliert. Darüber hinaus macht die Welt der Mushi großteils den Charme aus, worauf du anscheinend auch hinaus wolltest.“

    Und deswegen habe ich deine Argumente dahingehend interpretiert, dass deine Kritik gegen die episodische Erzählstruktur an sich gewendet war und weniger gegen Mushishi in einem spezifischen Sinne. Du redest von Mängeln und dem Verlust an Zugänglichkeit – und nun soll das alles andere außer einer Kritik sein?! Und die folgenden Austausche haben dann lediglich nur unsere Meinungsverschiedenheit, was die episodische Erzählstruktur angeht, enthüllt.

    Okay, fangen wir einfach mal an langsam etwas spezifischer zu werden, was Mushishi angeht:
    Als erstes muss man den stilistischen Rahmen der Serie in Betracht ziehen: Die Serie ist sehr vage, was Ort und Zeit angeht, aber es wirkt allgemein wir ein altertümliches Japan. Das nächste, was wichtig ist, wäre der animistische Glaube der Japaner, welcher diesen Glauben repräsentiert, dass ALLES lebendig ist, Pflanzen und Gestein eingeschlossen, aber mehr noch dieser Glaube geht in diese „circle of life“-Richtung, wo es selbstverständlich ist, dass es ein Geben und Nehmen zwischen allen Schichten dieses Kreislaufes gibt. Und dies ist warum z.B. Japaner so auf Walfleisch aus sind und trotzdem Schreine für jene errichten. Aber dieser animistische Gedanke ist wichtig, wenn es um die Mushi geht, denn jene sind unnatürlich.

    Der normale Kreislauf ist eine Balance von Geben und Nehmen, aber Mushi haben nicht dieses einfache Raubtier-Beute-Verhältnis mit ihrer Umwelt. Die Art aber wie Mushi in der Serie repräsentiert werden ist aber oft als „Schädlinge“. Die Berührung mit Mushi ist selten gutartig und äußert sich in Krankheiten, Verletzungen oder gar Tod. Zur selben Zeit aber geben die Mushi den Menschen NEUE Kräfte. Der normale animistische Kreislauf versucht einen Status Quo zu halten, à la ich töte diese Kuh, um deren Fleisch zu essen und meinen Hunger zu stellen. Bei Mushi aber setzt eine Transformation ein, wo Menschen plötzlich mehr (und gleichzeitig) weniger als zuvor sind. Allein schon die Idee der Unnatürlichkeit der Mushi, welche genauso schädlich wie segnend ist, gibt der Serie eine interessante Hauptgeschichte, welche sich in den einzelnen Episoden in verschiedenen Variationen ausdrückt.

  39. So eine lange Mushishi-Diskussion. Kann mir wer verraten was so gut daran sein soll? Zum entspannen ganz schön, aber so qualitativ eher nichts dolles oder?

  40. @Retard:

    Naja, praktisch gesehen haben wir eher über episodische Erzählstruktur geredet hier. Was Mushishi angeht, haben wir nur gerade so die Oberfläche der Serie angekratzt.

    Überblicksmäßig ist Mushishi diese Serie von einigermaßen unabhängigen Geschichten. Es gibt eine gewisse Kontinuität, welche durch wiederkehrende Charaktere vermittelt wird. Ansonsten ist das Setting zeitlos und legt sich nicht fest, wo genau die Handlung stattfindet. Es ist eben nur dieses klassische japanische Setting. Die thematische Verbindung sind die Mushi, deren transformative Rolle durchaus relevant ist und wie dies sich auf den japanischen Animismus bezieht. Dazu kommt noch Ginkos Rolle als Mushi-Experte, welche eine Mischung von verschiedenen Rollen darstellt, einerseits Geschichtenerzähler, andererseits Doktor und dann auch zu einem gewissen Teil ein Wissenschaftler, weil er versucht die Mushi zu verstehen. Von der Stimmung her ist die Serie etwas zu dramatisch, um als eine iyashi-kei Serie (wie Aria oder Yokohama kaidashi kikou z.B.) bezeichnet zu werden. Jedoch hat Mushishi diese Art von betonter Atmosphäre, welche auf eine mono-no-aware-artige Präsentation hinarbeitet (http://en.wikipedia.org/wiki/Mono_no_aware). Was diese Art von episodische Erzählung angeht, denke ich, dass Mushishi mit eine der besten Serien ist. Und die episodische Erzählstruktur ist kein Nachteil für diese Serie, finde ich.

  41. Meine Top-3 des Jahres besteht aus Hunter x Hunter (2011), Ping Pong und Silver Spoon S2. Ersteres habe ich ja mittlerweile zum Glück nachgeholt.

    Hunter x Hunter war eine richtig tolle Serie und teilweise regelrecht ausgeklügelt. Insbesondere die beiden Arcs Yorknew City und Chimera Ant haben mir extrem gefallen, auch wenn sich letzterer ein wenig gezogen hat. Dennoch lohnte sich der ganze Aufbau schlussendlich, denn er mündete in einem Ende, das nicht besser hätte sein können. Zwar gab es innerhalb des Animes nicht extrem viele Kämpfe, aber die „wenigen“ waren schon sehr gut gemacht und vor allem taktisch. Ich fand es toll, wie ausführlich man in dem einen Arc auf Nen eingegangen ist. Das musste man sich durchaus für später einprägen. Von den Charakteren gehört Gon zwar nicht wirklich zu meinen Favoriten, aber dafür gibt es genug interessante (Neben)figuren, auf die auch nicht zu wenig eingegangen wurde. Sicherlich gibt es hier schon noch Shounen-Klischees, aber sie werden nicht so schlimm ausgenutzt wie in bestimmten anderen Vertretern.

    Ping Pong war eine recht unkonventionelle und ziemlich coole Sport-Serie, aber von Yuasa Masaaki war eigentlich auch nichts Anderes zu erwarten. Das war schon die reinste Charakter-Studie und der Sport selber war eher Mittel zum Zweck. Schade, dass viele Leute solche Animes hauptsächlich wegen dem Zeichenstil ignorieren. Dabei verleiht das dem Ganzen noch mehr Einzigartigkeit. Einige Szenen waren auch richtig schön gemacht. Ich erinnere mich da zum Beispiel an den Abschnitt zu Weihnachten.

    Silver Spoon S2 gefiel mir zwar nicht ganz so gut wie die erste Staffel, aber wer eine lehrreiche und zumeist unterhaltsame Slice of Life-Serie über Agrarkultur sehen möchte, sollte das auf jeden Fall schauen.

    @M0rg0th:
    „Was überraschend war, ist auf jeden Fall wie sowohl Zankyou no Terror als auch die zweite Staffel von Psycho-Pass sich mit als die schlechtesten Serien des Jahres herausgestellt haben. “

    Diese Aussage halte ich für übertrieben. Terror in Tokyo war zwar leider nur mittelmäßig, aber es gab nun wirklich genug Serien, die im vergangenen Jahr schlechter gewesen sind.

    „Das war wirklich unerwartet…“

    Zumindest auf ZnT hatte ich mich sehr gefreut, aber PP2 hat mich nicht wirklich überrascht. Ich hatte da bereits im Vorhinein keine wirklichen Erwartungen. Überrascht gewesen wäre ich, wenn diese zweite Staffel solide/gut geworden wäre. Leider verschenkt das nur einmal wieder den erwachsenen Stil… Immerhin schaue ich momentan The Wire.

  42. @Raki:

    „Diese Aussage halte ich für übertrieben. Terror in Tokyo war zwar leider nur mittelmäßig, aber es gab nun wirklich genug Serien, die im vergangenen Jahr schlechter gewesen sind.“

    *sigh* Ja, das ist sie… Für mich persönlich waren dies jedoch die zwei Serien, die mir sofort einfallen, was schlechte Serien von dem Jahr angeht. Und Zankyou no Terror war nicht direkt schlecht, aber nicht nur hatte man die Erwartung, dass die Serie gut sein würde, die Serie selbst verhielt sich oft so als wäre sie dabei etwas Großartiges zu präsentieren – wenn dies nicht ganz der Fall gewesen war.

    „Überrascht gewesen wäre ich, wenn diese zweite Staffel solide/gut geworden wäre.“

    Kein Fan der ersten Staffel…?

    „Immerhin schaue ich momentan The Wire.“

    Ah, gute Wahl ^^ . Hast du auch schon Shawn Ryan’s Serie The Shield von 2002 gesehen? Das hat auch so eine „gritty realistic“ Atmosphäre.

  43. @M0rg0th:
    „Kein Fan der ersten Staffel…?“

    Das kann man so sagen… Ich kann und will das jetzt aber nicht ausführen, weil das Schauen von Staffel 1 mittlerweile zwei Jahre oder so her ist und das wieder zu sehr ins Off-Topic abdriften würde.

    „Hast du auch schon Shawn Ryan’s Serie The Shield von 2002 gesehen?“

    Ich schaue ehrlich gesagt normalerweise keine Realserien. Schon fast ein Wunder, dass ich The Wire und Game of Thrones angucke. Danach vielleicht noch Sopranos. Ich mag einfach mehr das Gezeichnete. Dennoch mache ich jetzt bei ein paar Werken eine Ausnahme, weil sie qualitativ einfach sehr gut sind.

  44. @Raki:

    „Das kann man so sagen… Ich kann und will das jetzt aber nicht ausführen, weil das Schauen von Staffel 1 mittlerweile zwei Jahre oder so her ist und das wieder zu sehr ins Off-Topic abdriften würde.“

    Ah, stimmt, jetzt wo du es sagst… Wir hatten das Thema schon einmal, nicht whar? Hmm, obwohl Psycho-Pass ein ziemlich gutes Diskussionsthema ist. Selbst wenn man die Serie nicht mag, hat es mehr als genug Gesprächsstoff zu bieten, denke ich. Aber ja, es wäre off-topic.

    „Ich schaue ehrlich gesagt normalerweise keine Realserien.“

    Realserien zu verfolgen ist auf jeden Fall zeitaufwendiger als Animes. Die kann man schnell mal zwischendurch ansehen, aber bei jenen „Realserien“ hat man ja die 45-Minuten-Episoden (außer es ist eine Comedy-Serie). Also zur Zeit schaue ich folgende Serien an:

    Arrow (3rd season), The Flash (1st season), Elementary (3rd season), Person of Interest (4th season), Bobs Burgers (5th season), Archer (6th season), Last Weekend with John Oliver (2nd season), Kroll Show (3rd season), Comedy Bang Bang (4th season), Better Call Saul (1st season), Gotham (1st season), Brooklyn Nine-Nine (2nd season), Girls (4th season), Broad City (2nd season), Justified (6th season), Sleepy Hollow (2nd season).

    Das klingt nach viel, aber die haben alle oft recht unterschiedliche und lange Hiatus-Wochen. Es ist ziemlich selten, dass all diese Serien in derselben Woche rauskommen. Was man an der Liste auch schnell mitkriegt: Es gibt zwar Serien, die trotz deren Qualität nach einer Staffel zu Ende waren, aber generell sind gute Serien immer für zumindest zwei Staffeln am Start. Und wenn man einmal anfängt sich mit TV-Serien derartig zu beschäftigen, dann hat man eben diese Situation, wo man ein Haufen dritte oder vierte Staffeln von verschiedenen Serien man sich ansieht. Ich meine, ich mag all die Serien, obwohl einige mehr als andere natürlich, aber „Realserien“ haben einen Charme, den animierte Serien nicht replizieren können (das gleiche gilt natürlich auch für animierte Serien im Vergleich zu „Realserien“) und dieser Charme hat Unterhaltungswert, finde ich.

    Persönlich mag ich nicht diese Einschränkung, die mit dem Geschmack oft einhergeht. Was einem gefällt, sollte einen nicht definieren und bestimmen, was man sich zur Unterhaltung ansieht. Man sollte ruhig offen sein, andere Medien oder Genre auszuprobieren und sehen, ob jene nicht doch auch unterhaltsam sein können. Eben, um den eigenen Horizont zu erweitern usw.

    „Danach vielleicht noch Sopranos.“

    Danach solltest du mit Breaking Bad und Mad Men fortfahren, um die Trilogie der „Difficult Men“-Serien zu vollenden, welche das sogenannte „Goldene Zeitalter des Fernsehens“ bestimmt haben.

    Hmm, ich nehme an, das ist hier nicht wirklich der Ort, um über „Realserien“ zu reden… Naja, auf jeden Fall empfehlenswert, auch dem Medium seine Aufmerksamkeit zu schenken, denke ich ^^ .

  45. @ Raki
    „Ich fand es toll, wie ausführlich man in dem einen Arc auf Nen eingegangen ist. Das musste man sich durchaus für später einprägen.“
    Ja das war echt cool. Am Anfang denkt man zwar noch: Warum machen die so viel Wind um Auras die einen stärker machen? Doch später werden bestimmte Begriffe während der Kämpfe einfach vorrausgesetzt und man sieht wie komplex und genial das Prinzip doch eigentlich ist.

    „aber wer eine lehrreiche und zumeist unterhaltsame Slice of Life-Serie über Agrarkultur sehen möchte, sollte das auf jeden Fall schauen.“
    Und genau das wollte ich eben nicht sehen.

    „Schon fast ein Wunder, dass ich The Wire und Game of Thrones angucke. Danach vielleicht noch Sopranos.“
    Und danach Boardwalk Empire! Ich meine…. ganz viele Anime!

  46. Und danach Boardwalk Empire!

    Und danach dann japanische und koreanische Realserien und wenn einer noch eins draufsetzen will, dann brasilianische Telenovelas.

    …Will jemand mit mir zusammen Oshin anschauen?

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