Meine Top 10 Anime Serien 2019

So ein Jahr ist vorbei also könnte ich ja mal wieder einen neuen Artikel machen. Denn wenn ich eine Tradition nicht sterben lassen möchte, dann die Artikel über meine Lieblingsserien des vergangenen Jahrs. Wie immer geht es hier nicht um die besten Serien des Jahres, sondern um die Serien, die ich gesehen habe und am besten fand. 2019 war insgesamt ein gutes Jahr für Anime und vielleicht sogar eines der besten, was wir seit langem hatten. Das sehe ich schon daran, dass meine Ratings dieses Mal höher liegen als beim Artikel zu 2018 und es jetzt von 7er Wertungen nur so wimmelt. Da musste ich sogar echt mal richtig überlegen, welche Serie ich über welche packe und auch wieso. Aber damit macht so eine Liste ja auch gleich viel mehr Spaß. Lege ich also direkt los mit:

Platz 10: Bokutachi wa Benkyou ga Dekinai

Sicher denkt ihr euch jetzt: Ah Shino fängt nun also an Harem Anime zu mögen und dazu kann ich nur sagen: Ja in diesem Fall schon. Ich versuche jetzt auch gar nicht erst so zu tun, als sei die Serie etwas anderes als ein generic Harem Anime, den ich nur wegen den cute girls geguckt aber aber hey, sowas muss ein Shino doch auch mal tun dürfen! Jedenfalls hat die Serie eine Prämisse dafür, warum er ständig mit den girls abhängt. Er soll die nämlich unterrichten, weil sie in genau dem Fach gut werden wollen, indem sie eigentlich total schlecht sind. Was ich daran besonders gut fand, ist dass sie es in Staffel 1 nur als Gimmick benutzen, später in Staffel 2 aber wirklich noch erklären, warum die ein Fach studieren wollen, was ihnen eigentlich gar nicht liegt. Und ja ich rede hier direkt über beide Staffeln, denn die liefen passenderweise beide 2019. Trotzdem hatte die Serie aber alle dummen Klischees, die man sich nur vorstellen kann. Egal wo der Main hingeht und was er macht, natürlich trifft er immer und überall auf die Main girls, denn scheinbar leben in der Stadt nur 10 Leute. In einigen Folgen kommentiert er sogar wie bescheuert das ist. Das macht es zwar nicht besser, aber ich fand es trotzdem lustig. Natürlich verlieben sich dann auch alle in den Mainchar, also jedenfalls die 3 Maingirls. Die Lehrerin und Smug Senpai zählen da nicht so richtig. Was sich sogar echt gut fand, weil die da noch mit reinzunehmen wäre dumm gewesen. Liegt sicher aber auch daran, dass die Lehrerin eigentlich gar keinen großen Part in der Serie spielen sollte und später nur ständig vorkam, weil die Fans sie so sehr mochten. Eine gute Entscheidung von Seiten der Fans und der Produzenten. Denn die Fans haben best girl erkannt und die Macher haben den Fans mehr von best girl gegeben.

Was ich außerdem sehr schön fand ist, dass die Serie ein echtes Ende haben durfte. Sprich am Ende gewinnt wirklich ein girl, was ich nicht erwartet hatte. Weil erst drehen sie es so, dass man nicht weiß welche es am Ende sein wird, doch ganz zum Schluss machen sie es dann doch nochmal eindeutig und das fand ich einfach klasse. Für mich eine unterhaltsame Serie mit cute girls die manchmal lustig, manchmal clever und oft generic war. Trotzdem klar eine der besseren Serien des Genres und wenn schon nur alleine deswegen, weil sie eben nicht totaler Mist war. 6/10 Punkte

———————————————————————————————————————————

Platz 9: Dororo

Bei Dororo musste ich echt ne Zeitlang überlegen wo ich es hinpacke, da ich nicht genau wusste, wie ich es bewerten soll. Denn während die Serie lief, mochte ich sie sehr und hatte gewisse Erwartungen an ihr Ende. Diese wurden dann aber absolut nicht erfüllt und um es genau zu sagen fand ich das Ende sogar richtig schlecht. Damit wirkte dann auch vieles aus der Serie rückblickend gleich viel schlechter. Immerhin arbeitet die gesamte Serie auf ihr Ende hin. Der Main erkämpft sich Stück für Stück seinen Körper zurück, indem er Dämonen killt, bloß indem er diese killt, zerstört er dann auch das Land seines Vaters? Das sind halt auch solche Stellen die aus meiner Sicht nicht wirklich gut geklärt worden. Sein Vater opfert ihn ja an Dämonen, um sein Land wieder fruchtbar zu machen und wenn der Main alle killt, geht das Land wieder vor die Hunde. Also so habe ich das jedenfalls verstanden. Dem Main ist das aber scheißegal, weil er meint halt ihm steht sein eigener Körper zu und das Land und seine Einwohner sind ihm dabei egal. Trotzdem hilft er aber auch den Bewohnern des Landes, indem er die Dämonen killt, die ja dann auch wieder Menschen töten. Heißt also eigentlich hilft er ihnen doch? Außerdem gibt der Main dann letztendlich einen Scheiß auf seinen Körper, den er sich zurückerkämpft. Denn er macht sich seine Körperteile beim Kämpfen ja direkt wieder kaputt. Das sind alles solche Sachen, die ich eigentlich echt interessant fand, nur leider führt nichts davon zu irgendwas. Wie gesagt ich fand das Ende einfach nur schlecht. Die einzig gute Stelle ist die mit seinem Vater im Tempel zum Schluss. Das fand ich wirklich gut, aber alles in den zwei Folgen davor eher nicht. Auch der „Endfight“ war so viel langweiliger als man ihn erhofft hatte.

Vielleicht waren meine Erwartungen an die Serie zu hoch oder vielleicht war die Serie auch nie so gut wie ich erst dachte und ich habe Dinge hineingedeutet, die gar nicht da waren. Trotzdem war Dororo aber eine unterhaltsame Serie mit Stellenweise verdammt guten Animationen. Sie war sehr episodisch, aber viele dieser Einzelepisoden waren echt gut. Wie gesagt während die Serie lief war ich fast nur dabei sie zu hypen. Außerdem fand ich die Story mit dem Prothesenmacher echt cool. Ich fand die Stelle wo er ihn Mutter nennt hätte die letzte Folge sein sollen. Das war für mich echt die beste Folge der ganzen Serie und ich denke meine hohen Erwartungen gingen von dieser aus. 6/10 Punkte

———————————————————————————————————————————

Platz 8: Kaguya-sama

Ich bin jemand der Anime nur sehr selten komisch findet. Die meisten Serien verwenden einfach eine Art von Humor, die mir nicht liegt und darum meide ich Comedy Anime meistens. Wenn ich einen Anime jedoch mal lustig finde, liebe ich ihn ganz einfach immer, denn wer lacht nicht gerne? Kaguya-Sama war dann mal einer dieser seltenen Anime, wo mich der Humor wirklich zum Lachen bringen konnte. Alleine darum verdient es die Serie für mich auch hier zu erscheinen. Wie gut die Serie schlussendlich nun aber wirklich war, ist schwerer zu sagen. Ich bin niemand der Humor objektiv beurteilen kann. Entweder ich finde etwas lustig oder auch nicht. Die Serie war beliebt ja, aber das heißt ja nichts und ich denke letzten Endes war wenn auch höchstens Chika beliebt, wegen ihrem Tanz. Ich fand übrigens auch Chika war das beste an der Serie, einfach weil sie notwendig für die meisten Jokes war. Sie musste einfach da sein, damit jemand frei zwischen den beiden anderen Mains agieren konnte. Aus meiner Sicht hätte die Serie ohne sie einfach nicht funktioniert. Außerdem bin ich ja weiterhin der Ansicht, dass sie in Wahrheit sowieso viel schlauer ist als sie tut und ganz genau weiß, was zwischen den beiden Mains abgeht. Ansonsten konnte mich das Ende der Serie sehr positiv überraschen. Weil zu Beginn wirkten die Folgen komplett Episodisch und so als würde es niemals einen Fortschritt in der Handlung geben. Zum Ende hin ändert sich das aber und das fand ich wirklich gut gemacht und die letzten 2 Folgen waren verdammt awesome. Der Schluss war dann zwar etwas meh aber okay, es muss ja noch Spielraum für eine weitere Season geben, auf die ich mich schon freue. 7/10 Punkte

———————————————————————————————————————————

Platz 7: Sarazanmai

Zeit für die Serie wo ich sagen muss ich bin mir nicht sicher, was ich da 11 Folgen lang gesehen habe. Was ich aber sagen kann ist, dass ich die meisten dieser 11 Folgen gut fand. Jedoch war der Plot und das Geschehen bisweilen sehr bizarr. Ich merkte aber schon früh, dass die weird Verwandlungs- und Monster of the week Sache sich sowieso immer nur aufs Gleiche wiederholt und auch nur einen ganz kleinen Teil der Serie einnimmt. Worum es in der Serie nun aber wirklich ging und was sie uns sagen wollte? Freundschaft ist wichtig? Otter und Kapitalismus sind schlecht? Nein ich tue jetzt nicht so als hätte ich den Tieferen Sinn der Serie verstanden, sollte überhaupt einer dagewesen sein. Vielleicht wollten die Macher auch einfach eine weird aber fun Serie machen und das ist ihnen aus meiner Sicht gelungen. Ich mochte es auch wie sie versucht haben immer am Ende jeder Folge einen krassen Twist rauszuhauen. Einige mögen das vielleicht cheap nennen, doch ich nenne das Bock auf die nächste Folge machen und Hype erzeugen. Zwei Dinge gegen die ich bei Serien überhaupt nichts einzuwenden habe. Die Serie sah außerdem gut aus und wurde gegen Ende ziemlich dark, was ich toll fand. Für mich war es einfach ein gutes Anime, was immer Bock auf die nächste Folge machte und genauso sollte es meiner Meinung nach auch laufen. 7/10 Punkte

———————————————————————————————————————————

Platz 6: Kimetsu no Yaiba

Jaja ich weiß bestes Anime des Jahres und sicher auch irgendwas bestes der Dekade und blah aber nein jetzt mal real talk. Die Serie war gut und ich mochte sie, aber meine Fresse wurde sie wegen dieser einen guten Kampfszene und wegen der cute Imouto overhyped. Die Serie war für mich nicht mal das beste Shounen Anime dieses Jahrs. Warum? Zum einen wegen ihres verdammt schwachen Endes. Ich meine ja okay der Kampf gegen den Spinnen Typen war fucking hype, aber danach kamen ja noch einige weitere Folgen und die waren nur noch so lala. Sie stellen uns einfach diese ganzen Chars vor und dann gibt es noch einen Mini Trainings Arc… Ja das ist genau was ich am Ende eine Serie sehen will, einen Trainings Arc! Ich verstehe warum sie es so gemacht haben, aber es hat der Serie aus meiner Sicht trotzdem geschadet. Die letzte Folge selbst war dann wieder verdammt cool, aber die war ja dann einfach nur build up für den Movie und andere Dinge, die wir vielleicht mal in 6 Jahren animiert sehen werden. Ich muss sagen am besten fand ich die Serie eigentlich ganz zu Beginn. Danach hatte sie einige Durchhänger und wurde erst wieder richtig interessant, als sie im Spinnenwald ankommen. Gute Kampfszenen gab es auch eher selten und dafür massig dummer „Comedy“ die ich doof fand. Auch einige der Gegner waren ein wenig enttäuschend. Ich bin halt auch nicht gerade der Größte Fan von den Mainchars. Speziell die beiden die später dazukommen. Der Eberkopf Typ ist einfach nur blöd und der mit seinem Blitzschwert in Theorie zwar cool, aber halt auch nur die 2-3 Minuten wo er ernst sein darf. Also ja ich sehe keinen Grund die Serie höher zu raten und musste sogar schon überlegen sie über Sarazanmai zu packen. Doch ich denke auf diesem Platz macht sie sich ganz gut. 7/10 Punkte
——————————————————————————————————————————–

Platz 5: Enen no Shouboutai

Diese Serie war für mich besonders interessant, weil sie vom gleichen Zeichner wie Soul Eater stammt. Soul Eater war eine Serie, die ich besonders für ihren Stil geliebt habe. Darum hoffte ich diese Serie würde mir ähnliches bieten und bot sie dann auch. Wobei ich am Anfang noch weniger von der Serie überzeugt war. Folge 1 sah zwar cool aus und alles, aber an sich fand ich den Anfang der Serie ziemlich langweilig und einfach zu typisch. Ich wollte die Serie sogar schon aufgeben, besonders weil ich den ersten „Villain“ einfach zu schwach fand. Zum Glück tat ich das aber nicht und die Serie wurde später echt viel besser. Also als sie dann anfingen mit den echten Gegenspielern. Richtig hype wurde die Serie dann gegen Ende, wo jeder Char dann nochmal einen awesome Fight haben durfte. Bisschen blöd wurde es dann bloß als der Main kämpft und sie dann anfangen mit Bullshit wie er warpts sich in der Zeit zurück und könnte dabei ein schwarzes Loch erschaffen oder so ein Blödsinn. Ich meine was ist aus einfach schnell bewegen geworden? Davor hypen sie noch wie stark Leute zupunshen können oder sowas und dann fickt der Main einfach mal das Universum mit seiner Superpower. Trotzdem fand ich das Ende der Serie aber cool, auch wenn es sicher nicht besonders logisch war. An sich sehe ich die Serie ziemlich auf einem Level mit Kimetsu no Yaiba. Beide Serien haben bei ihren Kämpfen gute Animationen und folgen der typischen Shounen Formel, die ich einfach mag. Beide Serien haben aber auch ihre schwachen Episoden und ich würde sagen das ist bei beiden ziemlich ähnlich verteilt. Was Fire Fighters für mich jedoch ein wenig besser machte sind die Charaktere. Wobei die hier jetzt auch nicht supertoll sind, aber immer noch besser als die in Yaiba. Ist jedenfalls meine Meinung dazu. Gut, das eine girl ist nur für Fanservice da und der Typ mit seinem Ritter Fimmel kotzte mich jede Sekunde an, die er Onscreen ist, aber die zwei sind mir noch lieber als die Typen aus Yaiba. 7/10 Punkte

——————————————————————————————————————————–

Platz 4: Granbelm

Ich finde über diese Serie wurde während ihrer Laufzeit mal wieder viel zu wenig geredet. Ich selbst hatte hier das Starlight dieses Jahrs erhofft und bekam es jedenfalls teilweise. Denn es war so eine Art Magical Girl Anime, auch wenn sie halt mit Chibi Mechas fighten. Zu Beginn wirkt alles noch relativ harmlos, aber später wurde es dann noch ernst und auch ein wenig dark. Also genau wie ich meine Magical Girl Anime haben will. Kann man die Serie eigentlich so nennen? Ich tue es einfach. Die Action mit den Chibi Mechas sah auch echt gut aus, selbst wenn man am Anfang nicht wirklich versteht was abgeht. Später wenn man weiß welcher Charakter wer ist, sind die Fights aber verdammt cool und spannend. Das Ende war dann auch herrlich tragisch wie es sich gehört, selbst wenn es in meinem Kopfkino natürlich noch viel epischer hätte laufen können. Ganz so weit wollte die Serie dann aber doch nicht gehen. Ist aber okay, denn die Serie traute sich schon mehr als ich ihr zu Beginn zugetraut hätte. Für mich definitiv ein Highlight des Jahres und zum Glück haben jedenfalls Leute in meinem direkten Umfeld die Serie mitverfolgt.
7/10 Punkte

——————————————————————————————————————————–

Platz 3: Doukyonin wa Hiza, Tokidoki, Atama no Ue.

Komme ich nun zu der Serie, die ich dieses Jahr ohne jede Frage am liebsten gesehen habe. Wie die meisten Leute liebe ich Katzen und wenn man so will war dies einfach eine komplette Fanservice Serie für Katzenliebhaber. Haru war einfach unschlagbar best girl des Jahres und ich könnten mir unendlich viele Folgen dieser Serie reinziehen. Das Konzept war einfach, doch effektiv. Wir sehen die Folge immer zweimal, einmal aus der Sicht des Protagonisten und dann noch einmal aus Sicht der Katze, wo wir dann auch ihre Gedanken hören können. Am Anfang fand ich das noch weird, aber schnell merke ich dieses Konzept ist einfach der Hammer. Das tolle ist auch ich mochte immer beide Parts, selbst wenn der mit der Katze natürlich der bessere war, weil best girl im Mittelpunkt stehen durfte. Was ich auch bemerkenswert fand ist wie gut und realistisch sie Haru animiert haben. Weil es heißt ja immer es sei extrem schwer Tiere zu zeichnen, besonders in Bewegung. Haru bewegte sich aber einfach perfekt realistisch wie eine echte Katze. Also jetzt mal abgesehen von ihren Gesichtsausdrücken. Die waren aber auch einfach notwendig, um sie zu best girl zu machen. Es ist einfach Wahnsinn, wie viele verschiedene Ausdrücke sie ihr gegeben haben. Das ist wirklich mal einer der seltenen Fälle wo ich sagen muss die Zeichner haben hier in meinen Augen etwas Besonderes geleistet. Den Plot der Serie fand ich auch okay. Der Main versucht halt über den Tod seiner Eltern hinwegzukommen und bekommt durch Haru dann so eine Art neue Familie. Am Ende erkennt er dann wie wichtig Freunde und Familie sind und sowas ist einfach immer eine gute Message. Weltbewegend ist der Plot jedoch nicht, ansonsten wäre ich mit dem Rating vielleicht sogar noch höher gegangen. Für mich ist die Serie aber ein Muss für jeden Katzenfan und jeden der mal eine Feel Good Serie braucht.
7/10 Punkte

——————————————————————————————————————————–

Platz 2: Yakusoku no Neverland

Was ist besser als ein Shounen Anime mit gut animierten Kämpfen? Ein Shounen Anime mit Kämpfen die im Kopf ausgetragen werden. Mindbattle Serien mochte ich schon immer und Neverland besitzt dazu noch Horror Elemente, die man in Anime sonst ziemlich selten antrifft. Auch die Maincharaktere fand ich genial. Also die Protagonisten und auch ihre Gegenspieler. Besonders die schwarze Maid fand ich absolut klasse und war mein Lieblingschar der Serie. Was mich hingegen etwas an der Serie störte, war ihr Pacing. Denn es scheint meist nicht besonders viel in den Folgen zu passieren. Wenn dann aber mal was Wichtiges passiert, war es immer sehr cool umgesetzt und die Serie war echt gut darin Spannung aufzubauen. Ansonsten war mir die Serie einfach zu kurz. 12 Folgen reichten wohl gerade so für den Einstieg aber wie gesagt das Pacing stimmte aus meiner Sicht halt einfach nicht. Zu lange passiert einfach zu wenig und dann passiert alles auf einmal und sie sagen dann einfach ja das ist alles schon längst Offscreen abgelaufen. Ich weiß nicht wie das im Manga ist, aber es kam mir an einigen Stellen nicht sehr stimmig vor. Die Serie endete auch an einer eher ungünstigen Stelle fand ich. Ich denke wirklich sie hätten direkt 24+ Folgen ansetzen sollen, aber ich weiß oft wollen sie halt erstmal gucken, ob etwas überhaupt ankommt, bevor sie mehr produzieren. Gerade bei einer Serie wie dieser die überdurchschnittlich gut aussah und halt einen weniger typischen Shounen Aspekt besitzt. Wenn man diese Dinge ignoriert war die Serie als solches aber wirklich gut und ich freue mich schon ganz stark auf Staffel 2, die dann in der Fall Season laufen soll. 7/10 Punkte

——————————————————————————————————————————–

Platz 1: Vinland Saga

Leute wollten mir ja von Anfang an erzählen es wird die Serie des Jahres werden, doch Vinland Saga brauchte ein wenig, um mich zu überzeugen. Der Anfang ließ zwar schon erahnen, dass es sich hierbei um eine besser geschriebene Story handelt, doch war ich nicht sicher, in welche Richtung sie gehen würde. Zu Beginn wirkte alles sehr typisch und ich hatte schon ein ziemlich genaues Bild im Kopf wie die Story verlaufen würde. Diese erste Ansicht wurde dann aber so ab Folge 4-5 total über Bord geworfen, was ich sehr überraschend und toll fand. Gibt nicht oft Anime, die mich positiv überraschen können. Ich meine wie der Anfang verläuft war klar, doch wie es dann weitergeht kam für mich sehr unerwartet. Thorfinn entwickelte sich z.B. ganz anders als ich erwartet hatte. Ich dachte er würde mehr wie sein Vater werden, doch davon war bisher nichts zu sehen. Kann natürlich gut sein er entwickelt sich dann später noch in diese Richtung, doch eben nicht sofort. Vielmehr wächst er als Killer auf, der einfach alles tut, um sich an Askeladd zu rächen. Wobei er dann aber lustigerweise einfach einer seiner Leute wird und ihm eher hilft, als schadet. Auch die Rolle von Askeladd konnte mich echt überraschen. Ich hatte erwartet er wird so eine Art erster Gegenspieler, doch später war er schon mehr der Maincharakter als Thorfinn und das machte die Serie einfach nur besser. Denn Thorfinn war kein besonders interessanter Charakter. Ja er wurde anders als ich ihn erwartet hatte, aber hätte die Serie alles aus seiner Sicht gezeigt, wäre die Show sicher schnell langweilig geworden. Nein Askeladd war wirklich der interessante Charakter in der Serie, dessen Persönlichkeit und Vergangenheit auch so viel spannender waren. Für mich wurde die Serie halt erst richtig gut, als er anfing das Ruder in der Serie zu übernehmen. Ab da konnte ich dann auch endlich all den Hype nachvollziehen. Es ist vielleicht nicht mehr so cool wie früher Serien damit zu vergleichen, aber am Ende fühlte sich Vinland Saga echt an wie ein Game of Thrones Anime. Also damals als die Serie noch gut war.

Dazu kam dann noch Thorkell, der für mich einfach mal best boy des Jahres war. Ich liebe es immer in Anime, wenn große Typen nicht einfach als schwach dargestellt werden, nur weil sie groß sind und es dann total lustig und unerwartet ist, wenn sie von kleineren fertiggemacht werden. Nein Thorkell ist riesig und fucking overpowert! Bei ihm merkte ich dann auch erst richtig die Serie will ganz einfach over the top sein. Also wenn er dann anfängt Baumstämme 1km weit zu schmeißen, um damit 10 Typen kalt zu machen. Ich liebe den Typen und seine Art ganz einfach. Also wie gesagt ich kann jetzt den Hype um den Manga nachvollziehen und mein einziger Grund dafür die Serie nicht sogar noch höher zu bewerten, ist weil der Anfang eben „nur“ überdurchschnittlich war. Ab der Hälfte wurde die Serie dann aber immer besser und konnte sich zum Schluss schon mit den besten Serien messen, die ich kenne. Aus diesem Grund eine Empfehlung von mir an jeden, der mal wieder ein richtig gutes Anime sehen will. 8/10 Punkte

6 Gedanken zu „Meine Top 10 Anime Serien 2019

  1. „Was ist besser als ein Shounen Anime mit gut animierten Kämpfen? Ein Shounen Anime mit Kämpfen die im Kopf ausgetragen werden.“

    Jup, mit dem Ende dieses arcs ist aber auch schon Schluss damit. Ab hier wird es nur noch „meh“ und danach sogar richtiger mist.

  2. Askeladd best boi.

    #TeamThorkell
    Erzähl, was du willst – sobald Shino sieht, was aus Thorkell nach Farmland wurde, wird es wieder um ihn geschehen sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert