Ja heute gibt es endlich mal wieder einen Artikel Meinerseits. Heute auch mal keinen Artikel zu einer dummen Serie, sondern wieder einen typischeren Shino-Artikel. Was ein typischer Shino-Artikel ist? Ich werfe mit Behauptungen, Fragen und Festlegungen um mich, erschaffe neue lustige Wortkreationen und warte anschießend gespannt auf euer Kontra dazu. Nun also direkt zum Thema, denn ich versuche den Artikel in einem kleinen Rahmen zu halten. Ob mit das gelingt ist dann wieder ne andere Frage….
In diesem Artikel möchte ich also einen neuen Begriff auf meinem Blog einführen, nämlich das von mir sobenannten FMA-Syndrom. Was verstehe ich darunter und warum denke ich mir wieder so einen Mist aus? Genau darum geht es jetzt hier.
Zuerst einmal ja, mit FMA meine ich wirklich die Serie Full Metal Alchemist. Das war euch doch sicher schon allen klar oder? Und genau darum geht es Letzten Endes ja auch. Full Metal Alchemist ist aus meiner Sicht nämlich das Aushängeanime schlechthin und auch echt einer der Einzigen, bei denen sich Neulinge und Fanboys ebenso wie langwierige Animefans und Kritiker so ziemlich einig zu sein scheinen. Die Serie ist einfach gut, Punkt. Jetzt mal ganz ehrlich, würde das irgendwer hier anzweifeln wollen? Klar man kann sich bestimmt darüber streiten wie gut, doch das wäre jetzt nur Haarspalterei. Okay man könnte jetzt auch noch andere gute Serien nennen, die es geschafft haben Mainstream zu werden. Wie zum Beispiel Death Note. Nur finde ich diese Serie auf lange Sicht gesehen einfach nicht repräsentativ genug für meinen Begriff. Ich erkläre später auch noch genauer warum. Ach und wie jetzt, keine weiteren Beispiele? Tja das ist es eben, spontan fällt mir sonst nämlich schon gar nichts mehr ein. Was natürlich jetzt nicht heißt es gäbe keine weiteren wirklich guten Mainstream Anime. Nur habe ich die dann entweder noch nicht gesehen, oder sie sind nicht typisch genug, als das sie mir direkt einfallen würden. Oh und wer jetzt meint Madoka, Steins;Gate, Sword Art Online, Naruto oder weitere Mainstreamkonsorten seien gut, dem sage ich nur: Falsch! Damit wäre jetzt also schon einmal geklärt wie der Begriff zustande kommt. Als nächstes wäre jetzt natürlich die Frage nach dem Warum.
Finde ich etwa Full Metal Alchemist verdient all diese Aufmerksamkeit gar nicht und halte ich die Serie wie so viele anderen auch für total überbewertet? Nein das ist es nicht. Ich bin sogar verdammt froh, dass auch mal eine der besseren Serien so viel Hype, Erwähnung und Anerkennung in der Szene findet. Doch genau da erkennen viele jetzt bestimmt schon worauf ich hinaus will. Es ist nämlich praktisch nur diese eine gute Serie, die die gesamte Aufmerksamkeit bekommt. Und ja wie gesagt es gibt auch noch andere, doch es sind echt sehr wenige und FMA sticht für mich persönlich am aller meisten heraus. Weil seien wir ehrlich, die Serie wird ständig irgendwo genannt. Auch ich selbst benutze die Serie gerne für viele Dinge. Warum? Mit der Serie kann einfach fast jeder was anfangen. Wenn ich also sage eine Serie sei ähnlich wie FMA, dann weiß eigentlich jeder sofort das ist ein Lob. Würde ich andere Serien als Vergleich heranziehen, wüssten viele vielleicht gar nicht wovon ich spreche. Ebenso ist es die Serie, der sich bei mir praktisch alle anderen stellen müssen. Einfach weil ich nicht wirklich eine bessere kenne. Wie gut war also eine Serie im Vergleich zu FMA? Seht ihr schon wie da was falsch läuft? FMA ist doch nicht das Maß aller Dinge, oder etwa doch? Nur fällt es so leicht sie zum Vergleich heranzuziehen, denn alle sind sich einig, diese Serie ist gut. Sprich man hat da sozusagen ein ultimatives Siegel für Qualität auf welches man sich berufen kann. Man könnte also sagen diese Serie ist das objektive Optimum, von wo aus man dann runterzählen kann um auf die Wertung einer anderen Serie zu gelangen. Und nein ich mache das jetzt nicht wirklich, also wenn dann jedenfalls nicht bewusst. Nur ihr wisst ja, durch Übertreibung kann man Leuten besser verständlich machen, was man überhaupt ausdrücken möchte. Also das sehe ich jedenfalls so.
Was will ich damit nun aber genau sagen? Ich finde es etwas merkwürdig, dass gerade FMA praktisch von jedem gemocht und für gut befunden wird. Ich finde es nicht falsch, es verwundert mich manchmal nur ein wenig. Warum gerade diese Serie? Ich meine es gibt auch viele die ähnlich gut sind. Wieso schaffte es gerade diese Serie so stark Mainstream zu werden? Wie gesagt die Qualität alleine kann es nicht sein. Denn sonst wären ganz andere Serien Mainstream. Etwa das Genre? FMA ist ein typischen Shounen Anime. Ein Genre was zwar von vielen geliebt, aber ebenso von vielen anderes gehasst wird. Denn mit Shounen verbinden viele direkt Dragonball Z, Naruto und anderes was dann direkt als „Kinderkram“ abgetan wird. Ist die Serie etwa super kreativ und andersartig? Und genau das ist eben mein Punkt, das ist sie nämlich nicht! Deswegen nenne ich es auch nicht das Death Note-Syndrom. Death Note ist zwar auch ein Shounen Anime, aber eben kein klassisches. Es ist anders. Dort kann ich also eher den großen Hype nachvollziehen. Weil wenn man den Plot von Death Note hört denkt man nicht: Hey das klingt nach einem typischen Shounen Anime. Man denkt dann eher: Hey das klingt ja genial und kreativ. Aber wie ist das bei FMA? Das ist letzten Endes ja echt „nur“ nur Fighting Shounen mit Alchemie als innerer Logik. Macht es das kreativ? Oh Jun nein! In Naruto gibt es Ninjas, ich One Piece Piraten, in Hitman Reborn Mafiosi, in Hunter x Hunter Jäger (und Sammler?), in Soul Eater und Bleach gibt es Todesgötter, in D. Gray-man gibt es Exorzisten, in Kenshin Samurais und in Full Metal Alchemist eben Alchemisten. Seht ihr das? Dieses Shounen hat keine besseren Rahmenbedingungen als andere. Natürlich macht FMA so vieles besser als fast alle anderen Serien. Nur wie gesagt kommt mir jetzt nicht eben mit Qualität, denn dieses Wort hat im Mainstream keinerlei Gewicht.
Wie schaffte es FMA nun aber so beliebt und bekannt zu werden? Wollt ihr meine ehrliche Meinung dazu hören? Ich habe keinen blassen Schimmer! Ich schätze auch mal niemand wird das so ganz genau wissen. Irgendwann werden wohl die Mangas bei uns erschienen sein, einige werden sie gelesen haben und nach und nach hat sich dann verbreitet die Serie sei gut. Vielleicht war es nur, weil es Shounen war, aber einfach besser als andere Shounen. Vielleicht war es auch alles einfach nur riesen Zufall. Ich will nicht so tun als würde ich die Antwort kennen. Es ist mir auch nicht direkt wichtig wie es passiert ist, sondern eher dass es überhaupt passieren konnte! Denn FMA ist für mich ein perfektes Beispiel dafür, dass Qualität schon Mainstream werden kann. Die Leute suchen sich also wirklich nicht nur mit purer Absicht schlechte Serien aus, nur um Leute wie mich zu ärgern und damit mir das Otaku-Dasein selbst immer peinlicher wird. Leute konsumieren Mainstream eben weil es Mainstream ist. Was jeder andere gut findet, muss ja auch gut sein und wenn über weitere Serien nicht gesprochen wird, dann können sie ja so wichtig nicht sein. Leider erlebe ich halt immer wieder, dass viele Fans ganz genau so denken. „Hey was wollt ihr denn? Ich kenne doch bereits ALLE guten Anime die es gibt. Denn ich kenne doch schon *hier einfach alle Mainstream-Anime einsetzen die es so gibt*.“ Diese Leute machen das nicht mit Absicht, sie glauben wirklich sie hätten Recht! Und das ist es was mich am Ende dann eher traurig als wütend macht. Warum hilft diesen Leuten denn niemand? Nur wisst ihr auch wie unglaublich schwer es ist, jemanden eine nicht Mainstream Serie zu empfehlen?
Nehmen wir mal an Jemand kennt soweit nur Elfen Lied, K-On!, Madoka und vielleicht noch ein paar Serien aus einer Kindheit, die damals im Fernsehen liefen. Die Beispiele sind jetzt auch völlig egal. Es geht jetzt wirklich nur darum, dass er bestimmte andere Serien noch nicht kennt. Sagen wir mal ich empfehle dieser Person nun folgende 5 Anime:
Full Metal Alchemist
Bokurano
Death Note
Umineko
Katanagatari
Was glaubt ihr würde er dann am ehesten anfangen? Ich schätze einfach mal Death Note und/oder Full Metal Alchemist, oder wie seht ihr das? Warum? Weil Mainstream. Das sind sicher die beiden Serien, von denen er am ehesten schon mal gehört hat. Ob das jetzt die besten Serien der Liste sind bleibt mal dahingestellt. Die Serien sind nämlich alle gut und sehenswert. Nur Bokurano kennt kein Schwein, Umineko ist bei vielen verhasst und bei Katanagatari bin ich mir jetzt nicht ganz sicher. Aber ich wette, alleine der Zeichenstil und die Folgenlänge könnten da schon abschrecken. Und genau durch dieses Prinzip setzt sich der Mainstream immer weiter fort und genau dieses Prinzip nenne ich jetzt das FMA-Syndrom.
Es zeigt nämlich an, das Leute oft nur den Gipfel vom Eisberg sehen und das was darunter liegt ihnen ziemlich egal ist. Warum sich die Mühe machen und unter die Wasseroberfläche schauen? Andere machen es doch auch nicht. Wenn ich den oberen Teil gesehen habe, dann habe ich auch alles Wichtige gesehen. Und so was finde ich einfach schade. Denn wenn sie mit den wenigen guten Mainstream Sachen fertig sind, schauen sie nur noch Müll der im Mainstream bekannt wird. Sie hören also auf nach guten Serien Ausschau zu halten, bevor sie überhaupt richtig damit angefangen haben. Weil wenn man mit Death Note und FMA fertig ist, dann kann man ja auch erst einmal mit SAO, Steins;Gate, Ano Hana und Guilty Crown weiter machen. Ach und versteht mich jetzt bitte nicht falsch. Ich möchte nicht anderen Menschen vorschreiben was sie für Serien schauen sollen. Wenn sie einfach nur beliebtes Zeug sehen wollen und auf Qualität scheißen okay. Damit kann ich ohne Probleme Leben. Ich will sicher niemanden zwingen sich gute Dinge anzusehen. Wenn Leute einfach nur dazugehören wollen, weil sie es wo anders nicht schaffen, und sich deswegen die Anime Community suchen, warum nicht? Doch ich denke nicht, dass alle so denken. Also wenn dann reden sie im Internet jedenfalls nicht so. Viele scheinen wirklich auf der Suche nach guten Serien zu sein, glauben aber das was sie durch Mainstream kennen sei schon das einzig Gute. Würden sie aber bildlich gesprochen mal an FMA vorbeischauen und erkennen was da alles noch im Schatten dieser Serie liegt, würden sie sicher ihre Freude daran haben.
Denn ich bin wirklich der festen Überzeugung: Bekommt man jemanden dazu seinen inneren Mainstream-Schweinehund zu überwinden und das diese Person sich dann auch mal eine andere gute Serie ansieht, dann würde er das total zu schätzen wissen und denken: Wow, warum habe ich von so einer genialen Serie nichts gewusst? Warum ist die denn nur so unbekannt!? Wie ich auf so etwas komme? Ich kenne das von mir selbst! Denn ich war früher auch nicht besser. Aus diesem Grund bin ich heute auch offen für alle möglichen Empfehlungen und finde somit immer wieder neue tolle Serien, die mich begeistern. Das FMA-Syndrom verschließt den Horizont vieler Leute und genau dagegen versuche ich auf meinem Blog vorzugehen. Indem ich mich über schlechte Serien lustig mache und damit zeige, dass Mainstream eben nicht das Maß aller Dinge ist. Ebenso erwähne ich ständig andere gute Serien. Ich mache das nicht um zu zeigen My taste > Your taste. Ich will nur das auch andere Menschen spaß außerhalb vom Mainstream erleben. Innerhalb meines geliebten Hobby Anime. Übrigens zeigt das FMA-Syndrom ebenso an, dass eben gute Serien schon Mainstream werden können und es sicher auch mehr sein könnten. Warum dies nicht der Fall ist weiß ich aber nicht. Denn dafür müsste ich wissen was bei FMA anders lief als bei anderen Anime.
Ihr seht also, der Begriff steht gleich für mehrere Dinge. Leute sehen nur den oberen Teil der Anime-Pyramide, aber kaum, was es sonst noch gibt. Aus meiner persönlichen Sicht heraus steht FMA halt ganz oben in diesem Pyramiden-Bild. Trotzdem könnten aber auch andere gute Serien ebenso bekannt sein und die Leute würden diese dann sicher auch mögen. Denn FMA ist vom Inhalt her erstmal nichts super besonders. Außerdem wird die Serie ständig überall genannt und alles muss damit vergleichen werden. Die Serie gilt halt als Aushängeschild. Übrigens wäre in dieser Hinsicht GoT (Games of Thrones) für mich das FMA der real-Serien. Nun wisst ihr damit direkt alle was anzufangen oder? Und genau dazu war im Endeffekt jetzt auch dieser Artikel hier gut. Und natürlich damit ich mich wieder ewig selbst reden hören konnte. So nun seid ihr dran. Findet ihr ich übertreibe mal wieder und blase mich total auf? Oder denkt ihr an meinen Ansichten ist was dran? Ist der Begriff gerechtfertigt? Konnte ich ihn euch überhaupt richtig erklären? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
„Übrigens wäre in dieser Hinsicht GoT (Games of Thrones) für mich das FMA der real-Serien.“
Für dich vielleicht, aber es gibt keine sinnvolle Ähnlichkeit zwischen den beiden, welche dazu führen würden, die beiden derartig zu vergleichen. FMA und GoT (oder A Song Of Ice And Fire for that matter) sind SEHR verschieden. Zumindest denke ich dies. Du müsstest näher erklären, warum du diese Serien derartig vergleichen würdest.
„Man könnte also sagen diese Serie ist das objektive Optimum, von wo aus man dann runterzählen kann um auf die Wertung einer anderen Serie zu gelangen.“
Nein, kann man nicht.
„Konnte ich ihn euch überhaupt richtig erklären?“
Ehrlich gesagt, nein. Dein Argument beruht auf verschiedenen Argumenten: 1. FMA ist Mainstream, aber trotzdem ziemlich gut – aber du weißt nicht warum. 2. Warum interessieren sich so wenige Leute, etwas anderes als Mainstream-stuff anzusehen? Welche Leute meinst du damit überhaupt? 3. Warum ist es so schwierig, Leute davon zu überzeugen, Non-Mainstream-Kram anzusehen? Naja, das ist ja dein Job als Blogger, eben überzeugende Empfehlungen für eben jene unbekannten Serien zu schreiben, welche du magst. Ich denke nicht, dass sich über schlechte Mainstream-artige Serien lustig zu machen denselben Effekt hat, falls du das anstrebst.
Generell… Solltest du nicht darauf eingehen, dass es zwei verschiedene Anime-Versionen von FMA gibt? Ich bin ein Fan von Brotherhood, aber die erste Fassung ist auch nicht so schlecht.
@Morgoth
„Für dich vielleicht, aber es gibt keine sinnvolle Ähnlichkeit zwischen den beiden, welche dazu führen würden, die beiden derartig zu vergleichen. FMA und GoT (oder A Song Of Ice And Fire for that matter) sind SEHR verschieden. Zumindest denke ich dies. Du müsstest näher erklären, warum du diese Serien derartig vergleichen würdest.“
Er hat es doch eigentlich sehr verständlich erklärt, die Serien haben vom Inhalt natürlich wenig gemeinsam, es geht um die allgemeine Beliebtheit der Serien. Fast keiner würde sagen FMA oder GoT ist schlecht, beide werden einem oft empfohlen (und das zurecht, Staffel 4 von GoT ist schon vorbestellt^^).
@Shino
FMA bietet einen guten Mix aus den verschiedensten Genres, da ist für fast jeden was dabei das er gut finden kann. Dazu leistet sich die Serie auch kaum Patzer oder irgendwelche peinlichen (Fanservice) Szenen.
Full Metal Alchemist
Bokurano
Death Note
Umineko
Katanagatari
Warte ist Bokurano nicht ziehmlich beliebt? Oder war das Baccano!? Auch egal ich kenne beides nicht, aber lese öfter die Namen.^^
Was ich sagen wollte ist, das zumindest Umineko dann schon wieder relativ speziell ist und daher von vornerein nicht so viele Leute anspricht.
Ich habe meine Anime am Anfang immer anhand irgendwelcher Top Listen (Youtube, Streamingportale usw.) ausgewählt und bin dann eben meist bei „Mainstream-Serien“ gelandet. So werden halt onehin schon beliebte Serien noch weiter verbreitet.
„Warum ist es so schwierig, Leute davon zu überzeugen, Non-Mainstream-Kram anzusehen? “
Wenn man noch nicht so viel kennt, denken sich wohl die meisten, dass die Mehrheit schon ihren Grund hat etwas gut zu finden und ein einzelner Einwurf hat dann schlechtere Chancen.
Oft schaut man halt auch das wozu man gerade in Stimmung ist und nicht weil es jetzt unbedingt soo qualitativ ist. Vielleicht sind die Mainstream Serien aber auch einsteigerfreundlicher (was ja naheliegend/teilweise offensichtlich ist) und finden daher mehr Zuschauer. Dafür müsste man jetzt mehr Vergleiche anstellen.
Evangelion ist übrigens auch sehr Mainstream und wird von fast allen gut bewertet.
Zum einen Bild mit der Überschrift:
„Madoka und Elfen Lied zusammen mit K-On macht Yuru Yuri“
Öhm stimmt das? Klingt interessant xD
Falls ich mal meine Ideen einwerfen darf, wieso FMA als Mainstream beliebt wurde und auch generell gut ist.
Kein schreien von Attackennamen: In den meisten bzw. fast allen Fighting Shonens haben die Figuren die Angewohnheit ihre Attacken zu brüllen. In FMA kommt das aber überhaupt nicht vor.
Die Kämpfe stehen nicht im Fokus: Die Kämpfe sind kurz und schnell und stehen „kaum“ im Mittelpunkt. Im Vergleich zu Dragonball (Z) oder auch One Piece, wo ein Kampf gut und gerne 10 Folgen dauern kann. Zudem ist das „stärker werden“ und trainieren der Figuren, kein Teil der Handlung.
Kämpfe sind nicht übertrieben: Ok, sind sie schon, aber im Vergleich zu anderen Serien sind sie dann doch um vielfaches Bodenständiger.
Dichte Story: Viele (oder fast alle) Fighting Shonens haben einen eher episodischen Handlungsverlauf, der eine Serie ziemlich in die Länge ziehen kann und auch Leerlauf hat. Und im schlimmsten Falle darin endet, das jeder Handlungsabschnitt eigentlich immer gleich verläuft (mit einigen nuancen), und/oder sogar, das ganze kaum mehr eine Zusammenhängende Handlung erahnen lässt oder die Handlung nur noch mehr schwach zusammenhängt.
Jeder Charakter hat seine Daseinsberechtigung: In vielen Serien wird mit Charakteren einfach um sich geworfen und Teilweiße hatten Charaktere die am Anfang noch eine wichtige Rolle hatten, später eigentlich fast keine mehr. Sie tauchten einfach nicht mehr oder kaum auf.
Edward ist erwachsen: Ok, richtig erwachsen ist Edward sicherlich noch nicht. Aber im Vergleich zum 08/15 Shonenheld ist er doch um einiges reifer.
Das Setting: Betrifft wohl jetzt nur die westliche hemisphäre, aber die meisten Fighting Shonens spielen eher in Japan/Asien oder einer deratig inspirierten Welt und auch die Namen klingen Asiatisch. Und diese Exotik ist oft eher abstoßend als reizend (ein Grund warum oft Serien amerikanisiert worden sind). FMA spielt aber in einer Welt die von einem Europa um das Jahr 1900 inspiriert wurde. Und die Hauptpersonen heißen nicht Kobayashi, Shinji oder Shigeru, sondern eben Edward, Alphonse und Roy.
Sicherlich kann man über einige Punkte nun diskutieren, aber ich Glaube so ganz falsch liege ich nun auch nicht.
@ClearSky:
„Zum einen Bild mit der Überschrift:
“Madoka und Elfen Lied zusammen mit K-On macht Yuru Yuri”
Öhm stimmt das? Klingt interessant xD““
Alle vier Serien zwar nicht gesehen, aber soweit ich sie kenne, könnte das hinkommen…
Herrlich, es ist 2015 und wir reden immer noch über Mainstream….. ich fasse es nicht.
Davon mal abgesehen verstehe ich die Argumentation des Artikels auch nicht ganz. Einerseits wird lange erklärt dass beliebte Anime tatsächlich auch ‚gut‘ sein können (ist damit das FMA Syndrom dann gemeint???) aber dann wird einem doch empfohlen anstelle leicht zugänglicher guter Serien lieber im Sumpf der unbekanntesten Serien nach einem Juwel zu suchen?
Zum Thema warum FMA so ‚mainstream‘ (gott, dieses wort) ist, sollte man vielleicht mal über a, Animegeschichte in Zusammenhang mit Internet und b, Square Enix nachdenken.
Hallo,
Also ich hab deinen Blog gelesen und ich stimme dir voll und ganz zu.
Früher als jugendlicher habe ich mich auch dazu mitreißen lassen Dragon ball Z zu schauen, jeden tag bei freunden getroffen und als die Serie dann am Abend anfing war plötzlich alles still und 10 Leute schauten still schweigend wie gebannt auf die Mattscheibe.
9 Jahre später (oder so) hab ich dann meinen ersten „richtigen“ Anime gesehen auf Empfehlung eines online freundes, Bakemonogatari.
Ich grenze für mich persönlich Dragon ball als richtigen Anime aus da es einfach schon zu lange her ist und nach dem ich Bakemonogatari gesehen habe… ich habe mich in der ersten Minute in diesen Anime verliebt. Dieses Gefühl hatte ich bei DBZ einfach nicht.
Nun Monogatari war also mein erster Anime und wäre eigentlich auch mein letzter gewesen wenn ich nicht durch Zufall eine Anime Streaming Seite gefunden hätte.
Ich war total begeistert und fing sofort an nach Monogatari zu suchen schließlich war schon wieder 1 Jahr vergangen (oder so) und `schock es gab so viele Fortsetzungen …
nach Nekomonogatari habe ich aufgehört und voller Interesse weitergestöbert.
Da hab ich das Titelbild gesehen der Titel: Mirai Nikki, sah interessant aus.
So fesselnd und eine Story mit einem ende wo einem am ende selbst hundeelend zumute ist.
Weiter ging es, Titelbilder anschauen „oh das sieht interessant aus“ Daraufklick Titel: Toradora…
Oh mein Gott..
Genial, einfach nur genial mehr davon!
So geht es weiter und weiter irgendwann habe ich angefangen mit den verschiedenen Charakteren mitzufühlen ob nun Hauptprotagonist oder neben Charakter, solange eine gute Story hinter dem Charakter stand ob traurig oder witzig passten meine Emotionen sich an.
Nun streife ich weiter durchs netz schau mir Empfehlungen an und… so witzig das klingt… ich entscheide immer nach Anime cover.
gefällt mir das cover nicht schau ich den Anime nicht.
Gefällt mir das cover lande ich immer immer! bei Drama Romance Slice_of_life (manchmal auch Harem, super power, violence, psychological und Horror zusätzlich) Amines
(da ich neu bin kenne ich ja kaum anmies deswegen schau ich nach cover die mich von vornherein ansprechen)
Full Metal Alchemist hab ich übrigens nie gesehen mir gefiel das Cover nicht ^^
Auch ein online freund hat mal zu mir gesagt hey schau dir mal Full Metal Alchemist an.. hab ich bis heute nicht ^^
ich bleib meinen Zufalls pick treu hat mich bis jetzt noch nicht enttäuscht, so viele tränen soviel gelacht soviel mitgefühlt soviel Emotionen soviel Euphorie auf die nächste folge so viele fragen soviel Verwirrung soviel Erleichterung und soviel Freude wie mir das Anime schauen macht mit meiner Methode werde ich mir mit Mainstream ganz bestimmt nicht kaputt machen.
Ich denke als außenstehender kann ich deine Sicht gut verstehen denn ich habe direkt unter der spitze angefangen zu graben und bin noch lange nicht fertig das unentdeckte Meisterwerk aus den tiefsten tiefen zu finden ^^
Nur wäre es wirklich richtig, wenn man sowas gefunden hat, es Mainstream zu machen? Wären wir Archäologen wäre es nur natürlich den Schatz einem Museum zu geben das ihn die ganze Welt bestaunen kann. Als Schatzsucher wiederum will man da nicht seinen Schatz ganz für sich haben? Auf der anderen Seite wäre der Schatz zum beispiel Geld, würde man ihn indem man ihn ausgibt ja auch quasi oder eher indirekt der ganzen Welt präsentieren?
und die wohl wichtigste frage, reicht die Meinung eines einzelnen aus der versucht es populär zu machen oder wird er direkt verbürgerstummt und das Meisterwerk fiele wieder auf den Grund der see?
In diesem sinne
Jigoku Shoujo und Ben-tó passen einfach gut zusammen :D
Musame
Da könnte was dran sein, aber ich habe da auch schon meine eigenen Gedanken ^^
Ich glaube nämlich, dass ein Einsteiger als aller erstes meist ein Freund/in hat die ihn einen gibt also sprich einen Anime. Wir nehmen Death Note, als die Serie zu Ende war hat man sich selbst nach einen geschaut und fand einen komplett unbekanntem Anime Beispiel Swort Art Online und findet den erstmal sofort gut, weil es der erste Anime ist den man selbst gefunden hat und die erste Folge ziemlich vielversprechend schon mal aussah. Dieser Anime wird dem Freund gezeigt, da er selbst den Titel nicht kennt, obwohl er sich mit der Materie schon länger befasst, möchte er natürlich mit Ja antworten und sagt dann um Konflikt zu vermeiden, dass die Serie gut ist.
Ach ja Un-Go ist son kleiner Tipp von mir ^^ Ich habe immer das Gefühl das die Serie komplett vergessen wird. Sie ist jetzt nicht schlecht, aber auch nicht gut würde ich jetzt sagen. Ist halt zu lange her als ich den gesehen habe, aber ist mir noch gut in Erinnerung geblieben ^^
@ClearSky:
„Er hat es doch eigentlich sehr verständlich erklärt, die Serien haben vom Inhalt natürlich wenig gemeinsam, es geht um die allgemeine Beliebtheit der Serien. Fast keiner würde sagen FMA oder GoT ist schlecht, beide werden einem oft empfohlen (und das zurecht, Staffel 4 von GoT ist schon vorbestellt^^).“
Das ist immer noch ein unsinniger Vergleich. Beide Serien sind beliebt, aber auch ziemlich gut und… das führt zu keiner sinnvollen Aussage. Das klingt ja beinahe so als SOLLTEN populäre Serien nicht gut sein, aber Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Die Situation, was Popularität im Verhältnis zu Qualität angeht, ist wesentlich komplexer als es dieser lapidare Vergleich darstellen will.
„Davon mal abgesehen verstehe ich die Argumentation des Artikels auch nicht ganz.“
Oh hey, ich bin nicht der einzige. Wird hier versucht, eine sich selbst gestellte Frage zu beantworten, nämlich warum gerade FMA das Maß aller Dinge im Shounen-Bereich sein soll? Ja? Und die Antwort ist „keine Ahnung“? Ja? Das hat sich dann ja richtig gelohnt. Mal abgesehen davon, dass FMA weder das wirkliche Maß aller Dinge bei Shounen noch der Vorzeigeanime schlechthin ist. Letzteres ist nämlich tatsächlich Naruto.
@Morgoth
„das führt zu keiner sinnvollen Aussage“
Jau, es war ja auch nur ein Vergleich.
„Das klingt ja beinahe so als SOLLTEN populäre Serien nicht gut sein“
Wo das denn bitte? Es geht ja darum, dass es oft der Fall ist und darum darin ein Muster zu erkennen.
„Die Situation, was Popularität im Verhältnis zu Qualität angeht, ist wesentlich komplexer als es dieser lapidare Vergleich darstellen will“
Dafür war ja auch der ganze Artikel und nicht alleine dieser Vergleich da. Der Artikel lässt zugegebener Maßen einige Fragen offen, er stößt sehr viele Themen an, aber geht nicht auf alles so genau ein…
@Baphomet
„Vorzeigeanime -> Naruto“
Oh wow, dann habe ich bisher wohl den Vorzeigeanime schlechthin ignoriert.
FMA taugt dazu doch eigentlich schon ganz gut finde ich.
@ClearSky:
„Jau, es war ja auch nur ein Vergleich.“
Sicher, der Vergleich ist objektiv korrekt, aber was ist der Zweck eines solchen Vergleiches? Du könntest genauso gut sagen, dass Äpfel und Orangen beides Obst sind. Das stimmt, aber sowas offensichtliches zu sagen, ist nicht sehr sinnvoll.
„Wo das denn bitte? Es geht ja darum, dass es oft der Fall ist und darum darin ein Muster zu erkennen.“
Aber es ist ja nicht so, dass alle unbekannten Serien großartig sind, oder? Großartige, populäre Serien sind nicht schockierend oder nennenswert, alleine, weil jene existieren. FMA ist eine gute, populäre Serie. Hat sie es verdient populär zu sein? Ja, also alles ist gut. Ich weiß nicht, was es da zu diskutieren gibt, wenn man nicht vorhat mit der „Warum?“-Frage etwas spezifischer vorzugehen.
„Dafür war ja auch der ganze Artikel und nicht alleine dieser Vergleich da. Der Artikel lässt zugegebener Maßen einige Fragen offen, er stößt sehr viele Themen an, aber geht nicht auf alles so genau ein…“
*shrug* Eben.
Naja, für die Leser von Shinos Blog sind solche Aussagen darüber, was „die Leute“ so tun und was „mainstream“ ist, schon von vornherein schwer nachvollziehbar, einfach weil…naja wir sind unterschiedliche Glieder in der Informationskette. Ich habe dieses Problem schon bei einigen Blogs gesehen. Wir lesen Shinos Blog und daher ist dieser für uns ein Eindruck, der solche normalitätsabhängige Begriffe wie „die Leute“ prägen. Für mich sind „die Leute“ Shino und die Leute, die bei ihm und mir kommentieren (und dann noch ein paar Leute, die ich über Skype oder aus anderen Gründen kenne). Ich habe von vornherein keinen Schimmer, was überhaupt „mainstream“ ist, weil die Leute, die ich kenne, auch nicht mainstream sind.
Shino kennt jetzt aber wie es aussieht andere Leute als wir und wer weiß wer das sein soll, aber ich vermute einfach mal Nutzer von MAL oder von irgendwelchen Foren, die ich nicht kenne. Das erzeugt dann dieses Problem, wenn Shino über diese Leute schreibt, dass ich das dann mit meinen „Leuten“ vergleiche und denken muss, das stimmt doch so gar nicht. Aber wenn Shino das über sie sagt, müsste ich das entweder nachforschen oder ich nehme einfach so hin, dass das so stimmt.
Ist halt nur etwas schwierig, weil eigentlich gehört dieser Artikel dann an diese Leute adressiert und nicht an uns, da wir doch ganz andere Leute sind. Im Prinzip ist es ja ein wenig wie Gesellschaftskritik und zwar an die Gesellschaft der Anime-Mainstreamler. Vielleicht bin ich da auch die einzige, aber das ist für mich eine Gesellschaft, die ich nicht kenne und deshalb ungefähr so relevant wie wenn in China ein Bürgerkrieg ausbricht. Klar, das ist alles andere als toll und es ist schön, sich dafür zu engagieren, aber…man kann da bestenfalls die Hexe Maria spielen, und dieser Vergleich muss jetzt einfach mal als Erklärung reichen. Für mich stellt sich da auch die Frage, warum sich Shino überhaupt darüber schert, was diese Leute tun.
Bezüglich der Frage, wie Serien Mainstream werden, ist mir dank des Artikels aber ein interessanter Gedanke gekommen. Letztenendes kommt es uns beim Schauen auf die Unterhaltung an. Qualität ist dafür natürlich ein Aspekt, aber eben nicht nur. Der meiste Spaß an Anime entsteht eigentlich dadurch, dass man sich über sie unterhalten und sie entweder gemeinsam verherrlichen oder sich über sich lustig machen kann. Das ist dasselbe Problem, das es auch bei Mario Kart gibt. Mario Kart ist ja wirklich nett und liebevoll gemacht, aber ganz ehrlich, es kann noch so gut sein, alleine ist bei dem Spiel schnell die Luft raus.
Eine Mainstream-Serie ist deshalb natürlich besonders attraktiv, weil man da selbst ohne viele Leute zu kennen eine fast sichere Chance hat, dass man jemanden trifft, der sie auch kennt und mit der man über sie reden kann. Eine gute, kaum bekannte Serie hingegen weniger. Ich meine klar, man kann sie alleine schauen und sich über sie freuen, aber das wars dann. Mario Kart spielt man offline vielleicht mal ein paar Cups, aber Online mit Freunden könnte man damit Monate Spaß haben. Es ist ganz einfach normal, dass man nach dem Spaß sucht und nicht nach der Qualität.
Bei MMOs ist das sicherlich besonders krass und das beantwortet mir die Frage, die ich mir Ewigkeiten gestellt habe, wieso ausgerechnet so grottige Spiele wie Fiesta immer noch existieren und bessere stattdessen aussterben. So ungefähr stelle ich mir auch vor, muss es Call of Duty ergangen sein.
Um das Problem aber endlich mal zu uns zu ziehen: Das ist nicht etwa eine böse Verschwörung oder etwas, was nur dumme „Mainstreamler“ machen, weil sie es nicht besser wissen. Ich behaupte, jeder von euch macht genau dasselbe und das vielleicht sogar jeden Tag. Oder wer von euch schaut nicht lieber aktuelle Serien anstatt seine nicht enden wollende Liste von hochkarätigen, älteren Serien abzuarbeiten? Und warum sollten aktuelle Serien sonst für uns attraktiver dastehen als alte Perlen? Man könnte eigentlich schon fast sagen, dass das Schauen aktueller Serien für uns Mainstream ist.
Und macht es das zu was schlechtes? Es ist ganz einfach so, Qualität hin oder her, ich werde keinen Spaß daran haben, wenn ich nicht mit jemanden darüber reden kann oder einfach gerade Lust darauf habe. Mainstream-Serien zu schauen ist deshalb nichts, was man den Leuten ausreden müsste, sie machen einfach das, was ihnen am meisten Spaß macht. Idealerweise könnte man höchstens dafür sorgen, dass sie auch an Nicht-Mainstream-Serien Spaß haben können. Nur…mach das erst mal. Empfehlungen stoßen mich ja immer eher ab. Da hat man eher Erfolg bei sowas wie Dog Days…
@M0rg0th
Gerade die ersten Abschnitte waren hauptsächlich an dich gerichtet und ich hoffe (ehrlich, ich hoffe es nur), sie konnten ein wenig dazu beitragen, dass du etwas mehr mit dem Artikel anfangen kannst.
@ClearSky
Ich muss leider sagen, deine Punkte verstehe ich nicht. Du zählst Dinge auf, die es von anderen Mainstream-Shonen-Serien (Dragonball, Naruto, Once Piece) unterscheidet. Damit kann man erklären, wieso FMA besser als diese Serien ist, aber es erklärt nicht, wieso FMA mehr Mainstream als andere gute Serien ist, was du doch eigentlich tun wolltest, oder?
Edit: Warum Naruto nicht als der Vorzeigeanime gehandhabt wird, liegt wahrscheinlich daran, dass Naruto zwar beliebt, aber eben nicht gut ist.
@StarlinM00n:
„Gerade die ersten Abschnitte waren hauptsächlich an dich gerichtet und ich hoffe (ehrlich, ich hoffe es nur), sie konnten ein wenig dazu beitragen, dass du etwas mehr mit dem Artikel anfangen kannst.“
Ich weiß, worauf der Artikel hinaus will. *sigh* Aber 1. redet der Blog-Post über eine UNMENGE an verschiedenen Themen und 2. geht er nicht wirklich auf jene Themen ein.
Und eine Diskussion anhand dieses Artikels zu starten ist SEHR schwierig. Ich meine, ich stimme dir zu, StarlinM00n, wo du dies sagst:
„Der meiste Spaß an Anime entsteht eigentlich dadurch, dass man sich über sie unterhalten und sie entweder gemeinsam verherrlichen oder sich über sich lustig machen kann.“
Dank dem Aufstieg von Social-Media und dem 24h-News-Cycle sind Aktualität und Spektakel wichtige Elemente, welche Leute zusammenbringen. Es geht nicht mehr nur um Serien, sondern um Momente in einzelnen Episoden. Das ist die Situation, was westliche Serien angeht zumindest. In Japan ist dies natürlich ein wenig anders. Und da haben wir gleich zwei verschiedene Dimensionen für die Frage, was „mainstream“ angeht: Medien und Kultur. Wer hat welchen Zugang zu welchen Medien und wie werden diese Medien kulturell konsumiert? Und was Technologie angeht, kann man auch gleich mit der historischen Perspektive weitermachen. Denn, was du beschreibst, StarlinM00n, ist die heutige Situation (grob betrachtet), aber was ist mit der Situation von vor 20 oder 30 Jahren? Dort wurden ja die Grundbausteine gelegt für das, was jetzt als „mainstream“ angesehen wird. Und dann gibt es immer noch die Frage zu beantworten, warum FMA so gut ist und wie es Popularität in dessen medialer Umgebung erworben hat…Und erst dann kann man sich fragen, was genau die Bedeutung jener Situation ist.
Jemand müsste sich opfern und die nötigen Nachforschungen anstellen, damit wir das ganze überhaupt ordentlich diskutieren können.
„Bei MMOs ist das sicherlich besonders krass und das beantwortet mir die Frage, die ich mir Ewigkeiten gestellt habe, wieso ausgerechnet so grottige Spiele wie Fiesta immer noch existieren und bessere stattdessen aussterben. So ungefähr stelle ich mir auch vor, muss es Call of Duty ergangen sein. “
Uhm… okay… Fiesta ist ein koreanisches MMO und der asiatische Markt LIEBT immer noch zwei Dinge: 1. MMOs. 2. Microtransactions (und damit meine ich die fiese Art). Man kann sich nur das letzte Diablo III Update anschauen, wodurch das Spiel Microtransactions bekommt – außer in Europa und USA. Keine Ahnung, warum der asiatische Markt bösartige Microtransactions (welche man auch als pay2win beschreiben kann) in einem Spiel so hinnimmt, aber das ist nunmal die Situation.
Was MMOs im Westen angeht… Es stagniert einfach. Die neueste WOW-Erweiterung war immer noch eines der MMO-Highlights von letztem Jahr. Sachen wie WildStar, trotz eigener Ideen, hat nicht wirklich das Genre revolutioniert und das wirklich das Niveau inzwischen, was man in dem Genre anstreben muss. Entweder man revolutioniert das Genre oder man braucht bloß darauf warten, bis Blizzard eine neue Erweiterung für WOW rausbringt und dann verschwinden die Nutzer einfach. Und guter endgame-content ist auch noch so ein großes Problem in dem heutigen Produktions-Kreislauf mit early-access und day-one-patches.
Und Call Of Duty hat immer noch eine riesige Multiplayer-Gemeinde, die beinahe fanatisch neue Versionen davon kauft. Warum auch nicht? Du musst eine Unmenge an Geld für so ein neues Spiel ausgeben… Geld, das nicht jeder hat. Also kaufst du nicht das Spiel, welches du vielleicht nicht magst am Ende, sondern das jährliche Update desselben Spiels, wovon du weißt, dass du es magst… außer man hat ein Problem mit dem Update und dann regt man sich in Online-Foren lautstark darüber auf.
Mainstream hat so gar nix mit Qualität zu tun sondern ist einzigst und allein eine Aussage über die Bekanntheit und Beliebtheit, von daher ist der ganze Artikel ob FMA nun gut oder schlecht oder ~anders~ ist von vornherein komplett unsinnig und unmöglich zu beantworten.
Um mal am Besipiel Game of Thrones zu bleiben, die Bücher gibt es schon seit Ende der 90er in Deutschland und die haben sich damals so schlecht verkauft dass sie nicht fortgesetzt wurden.
BAM TV Serie und plötzlich kennt es dein Vater, dein Nachbar und die Oma von unten links an der Straße und nicht nur der Klassenkamerad von damals der seinen ganzen Nachmittag in der Buchhandlung verbracht hat und High Fantasy Bücher nur mit seinem Brieffreund diskutieren konnte.
Sind die Bücher mit der Serie besser geworden? Waren sie Ende der 90er Jahre schlecht? Beides nein, die Serie bleibt unverändert gut/schlecht aber jetzt ist sie bekannt und allein dadurch entsteht der Begriff ‚mainstream‘, aka etwas das viele Leute kennen und konsumieren.
Mainstream ist kein schwer zu verstehendes Konzept, siehe zB Blockbuster/Popcornkino oder Bestseller, die beide genauso funktionieren.
Bapho hat übrigens Recht mit Naruto, weil’s auch da nicht um ‚gut‘ oder ’schlecht‘ geht. (Obwohl man immer noch behaupten kann, dass Naruto ohne Dragon Ball nicht möglich gewesen wäre)
Ich hatte damals ein Kumpel zu mir kam die Entscheidung ob wir Soul Eater oder FMA anschauen. Ich hab mir bloß die ersten 10 Minuten von FMA reingezogen und der Anime hat mich nicht angesprochen und wir haben Soul Eater angeschaut.
Ich glaube ich sollte jetzt FMA wieder ne Chance geben. ^^
Mal wieder ein interessanter Artikel. DANKE!
(Ja, ich find World Break öde, möge der Anime noch so trashig sein v_v)
Ich habe mal gehört, dass Hypes nur aus Zufall entstehen.
Wenn ich mir so mein Umfeld angucke, denke ich wirklich, dass der Zeichenstil + Animationen eine riesige Rolle spielen. Ich hab einen Kumpel, der wirklich der typische Mainstream-Serien Gucker ist. SAO war für ihn natürlich 10/10 aber als ich ihm Kaiji, Durara, Watamote, Monster, Parasyte etc. zeigen wollte bekam ich entweder als Antwort, dass ihm der Zeichenstil nicht gefällt oder ich solle doch mit diesen „westlichen“ Animes weg gehen, die versuchen amerikanisch auszusehen (ja, das hat er wirklich gesagt lol). NHK war mal ausnahmsweise vom Zeichenstil in Ordnung aber nach Folge 1 hatte er gedroppt wegen der einen Ecchi Szene, was ich vorallem deswegen nicht nachvollziehen kann, weil in SAO selber welche sind. Wenn er auf der Suche nach neuen Anime ist, fallen ihm auch immer gerade solche Anime wie Mirai Nikki, Guilty Crown, Chuunibyou, etc. ins Auge und ich werde gefragt ob die gut sind. So ungefähr geht es mir auch mit zwei anderen. Ich hab es mittlerweile aufgegeben, die davon zu überzeugen, was anständiges zu gucken.
@ M0rg0th
„Für dich vielleicht, aber es gibt keine sinnvolle Ähnlichkeit zwischen den beiden, welche dazu führen würden, die beiden derartig zu vergleichen.“
Beide sind gut und beliebt?
„Nein, kann man nicht.“
Und genau das war auch Selbstkritik.
„Welche Leute meinst du damit überhaupt?“
Die Leute die sich dadurch angesprochen fühlen.
„Naja, das ist ja dein Job als Blogger, eben überzeugende Empfehlungen für eben jene unbekannten Serien zu schreiben, welche du magst.“
Sehr richtig. Muss ich in Zukunft auch mal wieder tun.
„Ich denke nicht, dass sich über schlechte Mainstream-artige Serien lustig zu machen denselben Effekt hat, falls du das anstrebst.“
Ja gute Serie zu erwähnen ist sicher besser. Jedoch ist Mainstream zu bashen witziger und ich mache mich auch einfach gerne über Sachen lustig. Ich sage nicht es sei das beste was man tun kann, Ich tue es aber einfach gerne.
„Generell… Solltest du nicht darauf eingehen, dass es zwei verschiedene Anime-Versionen von FMA gibt?“
Nicht unbedingt. Weil für beide gilt so ziemlich das Gleiche und ich ziehe immer gerne beide Serien allgemein zu FMA zusammen.
@ ClearSky
„Warte ist Bokurano nicht ziehmlich beliebt? Oder war das Baccano!?“
Dann wohl eher Baccano.
„Was ich sagen wollte ist, das zumindest Umineko dann schon wieder relativ speziell ist und daher von vornerein nicht so viele Leute anspricht.“
Dabei hat das sogar Moe Charaktere und Comedy.
„Wenn man noch nicht so viel kennt, denken sich wohl die meisten, dass die Mehrheit schon ihren Grund hat etwas gut zu finden und ein einzelner Einwurf hat dann schlechtere Chancen.“
Ja damit entstehen dann Aussagen aller: Hey jeder findet Steins;Gate gut, also IST ES auch gut! Also jedenfalls bis auf einige Deppen die Anti sein wollen. Kam so ja mal auf meinem MAL-Profil.
„Oft schaut man halt auch das wozu man gerade in Stimmung ist und nicht weil es jetzt unbedingt soo qualitativ ist.“
Was auch völlig okay ist. Mache ich doch auch ständig.
„Vielleicht sind die Mainstream Serien aber auch einsteigerfreundlicher“
Davon gehe ich aus und ich finde es auch gut, wenn Leute durch so was beim Hobby landen. Nur sollen sie eben nicht für immer dort hängen bleiben und dann denken sie hätten bereits alles gesehen.
„Öhm stimmt das? Klingt interessant“
Und ich hatte mich schon gefragt ob das jemand kommentieren würde. Der Punkt ist dieses Bild findet man, wenn man nach all diesen Serien sucht, Yuru Yuri ist übrigens ein ganz witziger Moe-Comedy-Anime.
@ TheRealWinston
„Kein schreien von Attackennamen: In den meisten bzw. fast allen Fighting Shonens haben die Figuren die Angewohnheit ihre Attacken zu brüllen. In FMA kommt das aber überhaupt nicht vor.“
Ja das kann gut möglich sein. Shounen ist halt allgemein sehr beliebt und FMA war einfach bessser als was sie davor kannten.
„Edward ist erwachsen: Ok, richtig erwachsen ist Edward sicherlich noch nicht. Aber im Vergleich zum 08/15 Shonenheld ist er doch um einiges reifer.“
Ich wollte schon sagen, der ist nicht älter als die meisten anderen und blödelt ja auch gerne mal rum. Jedoch ist er an sich eben eher ein ernster Charakter und das nicht immer nur mal kurz während eines Fights.
@ onetrueflower
„Herrlich, es ist 2015 und wir reden immer noch über Mainstream….. ich fasse es nicht.“
Na ja, er ist ja auch weiterhin aktiv, oder wie siehst du das? Ich mache mich auch immer noch über Harem Anime lustig.
„Einerseits wird lange erklärt dass beliebte Anime tatsächlich auch ‘gut’ sein können (ist damit das FMA Syndrom dann gemeint???) aber dann wird einem doch empfohlen anstelle leicht zugänglicher guter Serien lieber im Sumpf der unbekanntesten Serien nach einem Juwel zu suchen?“
Es geht mir darum: Mainstream ist nicht das Böse! Jedoch kann es einen sehr einschränken. Was nicht mal was schlimmes sein muss. Doch wenn man mehr will, darf man sich nicht komplett von ihm leiten lassen.
„Zum Thema warum FMA so ‘mainstream’ (gott, dieses wort)“
Vielleicht sollte ich ein neues Wort dafür erfinden.
„sollte man vielleicht mal über a, Animegeschichte in Zusammenhang mit Internet und b, Square Enix nachdenken.“
a.) gefällt mir sogar. Und zu b.) Square Enix soll dafür sorgen, dass der neue FF Teil spielbar wird. Mehr will ich doch gar nicht!
@ Musame
„Früher als jugendlicher habe ich mich auch dazu mitreißen lassen Dragon ball Z zu schauen, jeden tag bei freunden getroffen und als die Serie dann am Abend anfing war plötzlich alles still und 10 Leute schauten still schweigend wie gebannt auf die Mattscheibe.“
Hey ich war sogar voll gehyped auf die Serie! Nach dem alten Dragonball gab es jetzt mehr davon! Übrigens finde ich die Serie heutzutage nicht einmal billig oder peinlich. Ich schaue immer noch die Movies davon. Es ist irgendwie einfach der totale Trash.
„9 Jahre später (oder so) hab ich dann meinen ersten “richtigen” Anime gesehen auf Empfehlung eines online freundes, Bakemonogatari.“
DBZ ist kein richtiger Anime? Ernsthaft? Avatar ist kein richtiger Anime. Doch Dragoball Z ist schon eher einer DER Anime. Und Bakemonogatari ist einfach nur langweilig und brutal überbewertet. Halt mit Fanservice und netten Animationen.
„So fesselnd und eine Story mit einem ende wo einem am ende selbst hundeelend zumute ist.“
Ich kann dich verstehen. Mirai Nikki bis zu Ende zu gucken muss grausam gewesen sein. Dabei fand ich das am Anfang noch so toll….
„Weiter ging es, Titelbilder anschauen “oh das sieht interessant aus” Daraufklick Titel: Toradora…
Oh mein Gott..
Genial, einfach nur genial mehr davon!“
Hey Loli Tsundere! Das muss doch was werden oder? Und hey die Serie war ja sogar echt gut.
„Nun streife ich weiter durchs netz schau mir Empfehlungen an und… so witzig das klingt… ich entscheide immer nach Anime cover.“
Ich sag mal, wenn du damit immer gut gefahren bist, warum nicht? Ist zwar nicht gerade ne perfekte Methode, aber solange es funktioniert.
„gefällt mir das cover nicht schau ich den Anime nicht.“
Damit wird dir dann aber viel gutes entgehen.
„Gefällt mir das cover lande ich immer immer! bei Drama Romance Slice_of_life (manchmal auch Harem, super power, violence, psychological und Horror zusätzlich) Amines“
Also beim typischen Otaku-Einheitsbrei. Wobei ich das jetzt nicht mal direkt schlecht machen will.
„Full Metal Alchemist hab ich übrigens nie gesehen mir gefiel das Cover nicht“
Und schon versagt dein System.
„Ich denke als außenstehender kann ich deine Sicht gut verstehen denn ich habe direkt unter der spitze angefangen zu graben und bin noch lange nicht fertig das unentdeckte Meisterwerk aus den tiefsten tiefen zu finden“
Du wirst aber nicht alle Meisterwerke an Hand der Cover erkennen.
„und die wohl wichtigste frage, reicht die Meinung eines einzelnen aus der versucht es populär zu machen oder wird er direkt verbürgerstummt und das Meisterwerk fiele wieder auf den Grund der see?“
Wer es gar nicht erst versucht, schafft es auf keinen Fall.
@ Kero
„Da könnte was dran sein, aber ich habe da auch schon meine eigenen Gedanken“
Dann immer her damit.
„und fand einen komplett unbekanntem Anime Beispiel Swort Art Online“
Wann war die Serie bitte mal unbekannt? ^^‘
„Dieser Anime wird dem Freund gezeigt, da er selbst den Titel nicht kennt, obwohl er sich mit der Materie schon länger befasst, möchte er natürlich mit Ja antworten und sagt dann um Konflikt zu vermeiden, dass die Serie gut ist.“
Hey mir gefällt diese Art zu Denken.
„Ach ja Un-Go ist son kleiner Tipp von mir“
Ganz ehrlich? Ich fand die Serie überdurchschnittlich, mochte sie aber nicht besonders.
@ M0rg0th (2)
„Die Situation, was Popularität im Verhältnis zu Qualität angeht, ist wesentlich komplexer als es dieser lapidare Vergleich darstellen will.“
Ja ich gebs zu, den Absatz hätte ich rauslassen sollen und der war nicht gut durchdacht.
@ Baphomet
„Wird hier versucht, eine sich selbst gestellte Frage zu beantworten, nämlich warum gerade FMA das Maß aller Dinge im Shounen-Bereich sein soll?“
Das ist ein Teil davon.
„Letzteres ist nämlich tatsächlich Naruto.“
Nicht in Sachen Qualität.
@ StarlinM00N
„Shino kennt jetzt aber wie es aussieht andere Leute als wir und wer weiß wer das sein soll, aber ich vermute einfach mal Nutzer von MAL oder von irgendwelchen Foren, die ich nicht kenne.“
Ich bin ja auch nicht erst seit Gestern im Internet. Ich war jahrelang auf Foren und anderen Blogs. Ansonsten lese ich halt immer mal auf der einen oder anderen Sete um zu wissen, was außerhalb meines Blogs grad so abgeht.
„Aber wenn Shino das über sie sagt, müsste ich das entweder nachforschen oder ich nehme einfach so hin, dass das so stimmt.“
Ich denke mir nichts aus. Ich erwähne immer nur Dinge die ich so schon gelesen habe. Wer sich bei Kritik angesprochen fühlt, muss jeder selbst entscheiden. Ich mache halt manchmal Artikel speziell für meine Leser, manchmal direkt für mich und manchmal auch einfach für wildfremde und/oder stille Leser.
„Ist halt nur etwas schwierig, weil eigentlich gehört dieser Artikel dann an diese Leute adressiert und nicht an uns, da wir doch ganz andere Leute sind.“
Ja und was soll ich dann tun? Euch sagen: Hey lest das nicht, wenn ihr meinen Blog schon kennt!
„Im Prinzip ist es ja ein wenig wie Gesellschaftskritik und zwar an die Gesellschaft der Anime-Mainstreamler.“
Und an mir selbst. Hat das eigentlich jemand bemerkt?
„Für mich stellt sich da auch die Frage, warum sich Shino überhaupt darüber schert, was diese Leute tun.“
Weil ich ein Fandom mit ihnen teile, ob ich will oder nicht.
„Der meiste Spaß an Anime entsteht eigentlich dadurch, dass man sich über sie unterhalten und sie entweder gemeinsam verherrlichen oder sich über sich lustig machen kann.“
Genau deswegen wollen auch immer Leute Serien sehen die ich verarsche. Das kennst du selber ja auch.
„Bei MMOs ist das sicherlich besonders krass und das beantwortet mir die Frage, die ich mir Ewigkeiten gestellt habe, wieso ausgerechnet so grottige Spiele wie Fiesta immer noch existieren und bessere stattdessen aussterben.“
Oh ja, der Vergleich ist nicht schlecht. Warum habe ich immer nur Ragnarok Onlin gespielt und nicht lange Word of Wacraft? Einfach nur weil ich dort keinen kannte. Ich schaue ja auch immer nur so viele der neuen Anime, damit ich was aktuelles zum drüber reden habe.
„Ich behaupte, jeder von euch macht genau dasselbe und das vielleicht sogar jeden Tag. Oder wer von euch schaut nicht lieber aktuelle Serien anstatt seine nicht enden wollende Liste von hochkarätigen, älteren Serien abzuarbeiten?“
Ha, wunderbar! Du bringst es auf den Punkt. Vielleicht hat da jemand doch meine Selbstkritik richtig erkannt. Denn auch ich leide am FMA-Syndrom.
@ M0rg0th (3)
„Und eine Diskussion anhand dieses Artikels zu starten ist SEHR schwierig.“
Ich war mir am Ende sogar total unsicher, ob ich das so veröffentlichen soll.
Deswegen auch meine fast schon „klägliche“ Frage am Ende; ob ich überhaupt rüberbringen konnte, was ich sagen wollte.
@ onetrueflower (2)
„Mainstream hat so gar nix mit Qualität zu tun sondern ist einzigst und allein eine Aussage über die Bekanntheit und Beliebtheit, von daher ist der ganze Artikel ob FMA nun gut oder schlecht oder ~anders~ ist von vornherein komplett unsinnig und unmöglich zu beantworten.“
Guter Punkt. Eigentlich ging es mir sogar nie wirklich darum warum FMA so beliebt ist, sondern warum andere gute Serien es nicht sind. Und wie du schon sagst wollte ich mal Anfangen was gegen meinen Mainstream hate zu machen.
„Bapho hat übrigens Recht mit Naruto, weil’s auch da nicht um ‘gut’ oder ‘schlecht’ geht.“
Mir ging es aber um gut und beliebt.
@ max
„Ich hatte damals ein Kumpel zu mir kam die Entscheidung ob wir Soul Eater oder FMA anschauen. Ich hab mir bloß die ersten 10 Minuten von FMA reingezogen und der Anime hat mich nicht angesprochen und wir haben Soul Eater angeschaut.“
Ich kann das sogar echt verstehen. Übrigens habe ich das Gleiche damals auch bei einigen Serien so gemacht. Ich sage aber lieber nicht bei welchen, denn sonst werde ich Aufgrund meiner Entscheidungen von damals 100%ig gesteinigt.
@ Azumiria
„Mal wieder ein interessanter Artikel. DANKE!“
Yeah~
„Ja, ich find World Break öde, möge der Anime noch so trashig sein“
Dann freue dich NICHT auf meinen kommenden Artikel.
„Ich habe mal gehört, dass Hypes nur aus Zufall entstehen.“
Ja das hatte hier auch mal jemand sehr schön gesagt und ist vielleicht auch was dran.
„SAO war für ihn natürlich 10/10 aber als ich ihm Kaiji, Durara, Watamote, Monster, Parasyte etc. zeigen wollte bekam ich entweder als Antwort, dass ihm der Zeichenstil nicht gefällt oder ich solle doch mit diesen “westlichen” Animes weg gehen, die versuchen amerikanisch auszusehen“
Okay bei Kaiji und Monster könnte ich das vielleicht noch verstehen. Durarara und Parasyte sehen doch aber wie typische Anime aus und Watamote ist sogar einer.
„NHK war mal ausnahmsweise vom Zeichenstil in Ordnung aber nach Folge 1 hatte er gedroppt wegen der einen Ecchi Szene, was ich vorallem deswegen nicht nachvollziehen kann, weil in SAO selber welche sind.“
NHK 1. Folge Ecchi Szene? What!?
„Wenn er auf der Suche nach neuen Anime ist, fallen ihm auch immer gerade solche Anime wie Mirai Nikki, Guilty Crown, Chuunibyou, etc. ins Auge und ich werde gefragt ob die gut sind.“
Dann Antworte ihm mit: nein, NEIN und OH JUN NEEEEEIN!
„Ich hab es mittlerweile aufgegeben, die davon zu überzeugen, was anständiges zu gucken.“
Lad sie mal zu dir ein und starte einfach etwas gutes wovon sie noch keine schlechte Meinung haben. Vielleicht mögen sie es dann ja.
@Shino
„Ich kann das sogar echt verstehen.“
echt? :o
„Übrigens habe ich das Gleiche damals auch bei einigen Serien so gemacht. Ich sage aber lieber nicht bei welchen, denn sonst werde ich Aufgrund meiner Entscheidungen von damals 100%ig gesteinigt“
sag’s doch. It’s just the internet ^^
@Shino:
„Nicht unbedingt. Weil für beide gilt so ziemlich das Gleiche und ich ziehe immer gerne beide Serien allgemein zu FMA zusammen.“
Was nur weiter zur Ungenauigkeit deiner Argumentation beiträgt. Immerhin… wie viele Animes können behaupten eine Animeadaption bekommen zu haben, welches ein anime-originales Ende hatte, weil die Manga-Serie noch nicht zu Ende war, aber nachdem das Manga beendet wurden war, hat es eine weitere Animeadaption gegeben, welche eine manga-getreue Adaption darstellt? FMA ist gleichzeitig ein gutes Beispiel für deine Argumentation, weil es den Zielen deiner Argumentation entspricht und ein ziemlich schlechtes, weil es auf jeden Fall NICHT richtungsweisend für irgendwelche Trends im „Mainstreambereich“ oder Fragen der Popularität ist. Wenn dies hier dein Anliegen ist:
„Eigentlich ging es mir sogar nie wirklich darum warum FMA so beliebt ist, sondern warum andere gute Serien es nicht sind. Und wie du schon sagst wollte ich mal Anfangen was gegen meinen Mainstream hate zu machen.“
Dann ist FMA wirklich ein schlechtes Beispiel. FMA ist die Sorte von Ausnahmeerscheinung, die man als Einzelfall untersuchen muss und wie jener sich von anderen Serien unterscheidet.
Bessere Beispiele von Serien mit unerwarteter immenser Popularität wären Battleship Yamato von 1977, Evangelion in 1995 oder Seishu heiki Kanojo von 2001. Bei den Beispielen sind die Serien zumindest beispielhaft für deren Zeit und man kann diskutieren, inwiefern Qualität und Popularität im Zwischenspiel sich verhalten. Und dank des historischen Rückblicks hat man zumindest einen guten Überblick, was so die Trends jener Zeiten waren.
Ich meine, über diese ganze Sache auf diese allgemeine, zeitlose, komplett subjektive Art zu reden bringt nicht viel. Alles was dabei rauskommt, sind generelle Banalitäten, die offensichtliche Tatsachen ohne Kontext feststellen.
„She, the Ultimate Weapon“ war Mainstream?
Die Serie wurde von Gonzo produziert, welches sich schon durch Serien wie Hellsing und Full Metal Panic Aufmerksamkeit verschafft hatte. Und die Serie hatte auch genug Popularität, um dann später eine Live-Action-Adaption hervorzubringen. Naja, ich habe keine Zahlen gefunden, um das direkt zu beweisen, aber man kann genauso gut Death Note als ein interessantes Beispiel, falls jemand der Meinung ist, dass SaiKano nicht „Mainstream“ genug ist.
Dem „Zufall“ weist man übrigens eine Ursache nur zu, wenn man effektiv keine Ahnung von den _tatsächlichen_ Ursachen hat. Dem Zufall die Beliebtheit in die Schuhe zu schieben, ist demnach nicht schön gesagt, sondern nur eine Beschönigung von „Ja hab ick doch keen‘ Plan von.“
Wo die Beliebtheit hinfällt, mag uns undurchsichtig erscheinen, aber durch Zufall wird es schon mal definitiv nicht gewesen sein, einfach weil niemand seine Lieblingsserien auswürfelt. Die wahren Gründe rausfinden wird man aber nur durch eine langwierige, tiefgreifende Recherche oder intensives Nachdenken, der Zufall dient da nur als eine Ausrede, damit man das nicht machen muss.
@Shino
„Weil ich ein Fandom mit ihnen teile, ob ich will oder nicht.“
Ich hab schon manche Leute gesehen, die sich mit den Problemen anderer Menschen identifizieren, obwohl sie sie nicht selbst haben, ich verstehe es nicht.
„Na ja, er ist ja auch weiterhin aktiv, oder wie siehst du das? Ich mache mich auch immer noch über Harem Anime lustig.“
Naja, mainstream ist im Grunde auch nur ein anderes Wort für Trend, und über sowas zu diskutieren gleitet in Geschmack und somit eigene Meinung über.
Mainstream hat nichts mit gut oder schlecht zu tun, sondern ist nur eine Zahl.
Darum gibt es da auch nur wenig zu diskutieren.
Außer man geht es wie Morg0th sagt als Einzelfall an und untersucht inwiefern sich FMA von anderen Serien abhebt, was aber schwer ist und auch schon wieder grenzwertig nach Geschmack geht.
Ich finde im Übrigen gar nicht, dass FMA sich besonders abhebt.
Mainstream Serien sind in der Regel so generisch, dass jeder sie schauen kann, FMA ist da keine Ausnahem. Das Einzige was spontan auffallen würde, ist dass viele Charaktere rund sind, was man im mainstream sonst nicht so oft hat.
Aber Design, Story und whatnot sind eigentlich das genau gleiche wie sonst auch.
Darauf wollte ich auch eigentlich damit hinaus
“sollte man vielleicht mal über a, Animegeschichte in Zusammenhang mit Internet und b, Square Enix nachdenken.”
–> „a.) gefällt mir sogar. Und zu b.) Square Enix soll dafür sorgen, dass der neue FF Teil spielbar wird. Mehr will ich doch gar nicht!“
a, FMA kam hald grad raus, als man durchs Internet ziemlich schnell an subs herankam und nicht mehr auf ne Lokalisierung warten musste, daher wundert es kaum dass FMA so schnell sehr bekannt wurde.
und b, stimmt zwar dass die sich mit FF XV beeilen könnten, aber ich hab mehr auf Enix bzw Square Enix als Firma hinter dem Monthly Shounen Gangan angespielt. Als weltweites Unternehmen hat man es da mit Lizensstreitigkeiten und Globaliserung ein wenig einfacher, da Japan wirklich grauenhaft kompliziert und kleinlich mit jeder Art von Anime/Manga-Genehmigung umgeht. Also nochmal ein Grund mehr dass FMA ziemlich schnell überall bekannt werden konnte.
„Guter Punkt. Eigentlich ging es mir sogar nie wirklich darum warum FMA so beliebt ist, sondern warum andere gute Serien es nicht sind. Und wie du schon sagst wollte ich mal Anfangen was gegen meinen Mainstream hate zu machen.“
Gut, das hab ich zwar nirgends gesagt, aber eine gute Idee ist es auf alle Fälle. xD
Und wie schon gesagt, mainstream hat nichts mit gut oder schlecht zu tun,
Alle sog. Geheimtips sind schlicht und einfach nicht massentauglich.
Ich würde keinem Neueinsteiger oder Casual Mononoke oder Gankutsuou empfehlen, heck, ich würds nichtmal jedem Anime Fan empfehlen. Warum das jetzt bei einzelnen Serien so ist muss man eben anhand der einzelnen Beispiele prüfen, aber in der Regel kann man wohl sagen weil der Stil zu speziell ist, oder das Thema nicht neutral genug, keine erwähnenswerte Vorlage oder ein bekanntes Studio/ein berühmter Mitarbeiter dahinter steht oder eben eine Kombi von mehreren Faktoren.
Überraschungshits führen dann oft zu neuen Mainstream Trends (zB im Filmbereich die Welle an Splatterfilmen die mit The Hills Have Eyes und Saw ausgelöst wurde, oder meinetwegen auch der Disney Boom durch Schneewittchen weil mir grad nix besseres einfällt), also kann man sich rückblickend auch wieder darüber streiten ob es nun mainstream oder kult oder whatever ist. Viele Klassiker sind ja auch nur die Trend-Überbleibsel von damals.
Über sowas kann man auch nur diskutieren indem man aufzeigt was daran anders oder neu ist -oder auch gleich oder retro!- aber warum jetzt was im Endeffekt beliebt ist läuft wieder auf Geschmack und Massentauglichkeit hinaus.
Jetzt hab ich grad den Faden verloren, ist schon spät und ich hab zu viel geredet……sorry.
Edit:
Bevor ichs wieder vergesse, das klingt zwar so als fände ich den Artikel doof, aber ich finds durchaus interessant zu hinterfragen warum bestimmte Serien beliebt und bekannt sind und andere nicht. Aber nur über das Argument Mainstream an die Sache heran zu gehen halte ich für sehr, sehr missglückt. Und dann natürlich nicht mainstream mit dem wort ‚gut‘ gleichsetzen oder vergleichen, weil das einfach nicht funktioniert.
@onetrueflower:
„Außer man geht es wie Morg0th sagt als Einzelfall an und untersucht inwiefern sich FMA von anderen Serien abhebt, was aber schwer ist und auch schon wieder grenzwertig nach Geschmack geht.“
Man kann schon einige Sachen an FMA untersuchen, welche nichts mit einer bloßen Rezension zu tun haben. Zum einen sind da die „westlichen Elemente“, welche als Inspiration für manche Dinge im Setting dienten und man kann nachschauen, wie die Serie jene Elemente darstellt und was dies über die Meinung des Autors im Bezug auf die Inspiration aussagt. Zum anderen ist FMA eindeutig eine sekai-kei (world type) Serie, wo (grob zusammengefasst) die Entwicklung der Charaktere an die Mysterien der Welt gebunden werden. Der Umgang mit der Apokalypse, welcher für sekai-kei-Serien typisch ist, ist aber bereits sehr geschmälert und längst nicht mehr so drastisch wie in Evangelion als man sich ja auch weiter von den kulturellen Effekten der Aum-Shinrikyou-Vorfälle distanzieren konnte (was zu einigen Veränderungen der Otaku- und Nanpa-Kultur geführt hat). Und man kann untersuchen, welche Ideale an dessen Stelle in der Serie treten als die Rolle der Apokalypse geschwächt wird. Auch ist die Serie genau an der Grenze, zeitlich gesehen, wo nanpa-kei (batlle royale type) Serien auftauchen, die viel aktiver sich mit Fragen der Gesellschaft auseinandersetzten. Und die Frage, wie ein Staat geführt werden sollte, ist ja eines der Themen der Serie (FMA ist natürlich nicht so drastisch und düster wie andere nanpa-kei-Serien wie Death Note z.B.).
Also ich würde schon sagen, dass es da eine Menge an Sachen über FMA zu sagen gibt, bevor man überhaupt auf die eigene Meinung eingeht, was den Unterhaltungswert der Serie angeht. Und was die Popularität von FMA angeht, kann man sicherlich auch argumentieren, dass als FMA eine Anime-Adaption bekommen hat, man bereits an den internationalen Markt gedacht hat, da FMA nicht so übermäßig „japanisch“ wirkt.
Ja, da hab ich später auch noch drüber nachgedacht, und man kann auch viel auf einer Formebene vergleichen (inhaltlich hast du ja schon alles erklärt) ohne ins subjektive zu gehen.
Mal von FMA weg, müsste man einfach eine Datenerhebung machen um zu vergleichen was populäre Serien von Geheimtips unterscheidet.
Also nach einer Liste Dinge aufnehmen die eventuell relevant für Vergleiche sind, sprich erstmal so neutrale Dinge wie Vorlage, Eigenproduktion, Studio, Mitarbeiter (music, chara design, director, writer, etc), weil sowas ja auch schon Aufschluss über einen Trend geben kann wenn zB bei 5 Mainstream Serien immer der gleiche Komponist am Werk ist oder 5 mal ne Light Novel als Vorlage dient.
Dann natürlich typische Form und inhaltliche Sachen wie Episodenzahl, Anzahl der Arcs, Animationsfluss, Standbilder, dynamische Schatten, abweichende Designs, Themen, Genre, Charaktere, Setting etc etc etc,
Muss man sich nur noch eine aussagekräftige Anzahl bekannten mainstream Serien der letzten Season oder des letzten Jahres oder je nachdem, raussuchen und die Liste abarbeiten. Am Ende einen Durchschnitt bilden und mit jeder anderen beliebigen ‚unbekannten aber perfekten‘ Serie vergleichen, um herauszufinden wo die Unterschiede liegen.
Also kurz und gut, sollte man Marktforschung betreiben um zu sehen warum Serien beliebt sind und wieso nicht. Aber ich finde das geht dann zu weit und ist zu ernsthaft für einen normale Blogeintrag xD (wäre aber sicher ein gutes Thema für ’ne medienwissenschaftiche Hausarbeit)
@onetrueflower
„Darauf wollte ich auch eigentlich damit hinaus“
Ich finde es irgendwie merkwürdig, wie sich dein Standpunkt doch eigentlich sehr stark mit dem deckt, was Shino doch in seinem Artikel geschrieben hat.
„Und dann natürlich nicht mainstream mit dem wort ‘gut’ gleichsetzen oder vergleichen, weil das einfach nicht funktioniert.“
Das hat er doch auch wirklich nie, oder war das in diesem Artikel wirklich so undeutlich geschrieben und ich verstehe das nur, weil ich von Shino weiß, dass er selbst ein begnadeter Mainstream-Hasser ist? Für mich sah das ein bisschen so aus nach „jumped the gun“, weil man aufgrund eines ungeliebten Wortes in ein unpassendes Schema verfallen ist.
Das ist jetzt aber kein wirklicher Beitrag bis auf die Feststellung, dass wir uns im kreis gedreht haben und jetzt erst da sind, wo wir schon von Anfang an hätten sein können, ihr dürft mich also gerne ignorieren.
„Also kurz und gut, sollte man Marktforschung betreiben um zu sehen warum Serien beliebt sind und wieso nicht. Aber ich finde das geht dann zu weit und ist zu ernsthaft für einen normale Blogeintrag xD (wäre aber sicher ein gutes Thema für ‘ne medienwissenschaftiche Hausarbeit)“
Dies….dieesssssss!
Das hat jetzt nix mehr wirklich mit dem Artikel zu tun, sondern nur zur Erklärung:
So wie ich Shino verstehe geht’s hier darum das er Mainstream in der Regel nicht gut findet, aber FMA eine Ausnahme ist weil es so beliebt ist und er es auch toll findet.
Ist aber falsch überhaupt gut/schlecht finden mit mainstream zu vergeichen, weil’s bei so einem Argument da eben einfach um Geschmack geht. (also man soll natürlich schon feststellen dürfen dass die beliebte serie xy einem nicht gefällt, aber das ist dann eben wieder nur ne präferenz und ich hab das gefühl ich wiederhol mich hier ständig xD)
Mainstream ist nun mal nur eine Zahl, ob das Trash oder ne Perle ist, spielt dabei keine Rolle. Und so wie Shino das selber schreibt, geht’s ihm aber durchaus ums gut finden,(“ Oh und wer jetzt meint Madoka, Steins;Gate, Sword Art Online, Naruto oder weitere Mainstreamkonsorten seien gut, dem sage ich nur: Falsch!“ <– persöniche meinung vs casual anime die nicht zwangsweise gut sein s/wollen) aber dann fehlt ihm die richtige Herangehensweise an das Problem. Kann aber auch gut sein dass ich immernoch nicht verstanden hab, was denn nun das FMA-Syndrom ist….
Und ich krittel die ganze Zeit nur ständig darum dass man das Wort mainstream wortwörtlich nicht mit Geschmack vergleichen darf, weil ich 100% nervig bin.Hab aber nix über eigene Präferenzen gesagt bzw sagen wollen. :/
//goes off topic, sorry (and I'm sorry for typos, meine tastatur hängt bei manchen buchstaben OTL)
edt:
ums mal auf den punkt zu bringen, shino versucht auf einer persönlichen skala etwas zu bewerten, was man prima subjektiv auswerten kann und das ist ein no-go für mich. und wir haben jetzt schon jede menge kriterien geliefert, wie man an sowas besser herangehen kann, also hör ich jetzt vllt einfach auf euch zu nerven. :B
@onetrueflower:
„müsste man einfach eine Datenerhebung machen um zu vergleichen was populäre Serien von Geheimtips unterscheidet.“
Die generelle Definition für „Geheimtips“ ist beruht zum einen auf dem Begriff Kultklassiker, würde ich sagen. Es geht um Werke, die nicht sehr beliebt waren als sie erschienen, vielleicht sogar eine gemischte bis gar schlechte kritische Bewertung bekommen haben, aber lange Zeit später plötzlich populär werden.
Und die andere Seite davon sind jene Werke, die anspruchsvoll sind. Dies sind Werke, wo erwartet wird, dass der Zuschauer fähig ist, den Film gänzlich oder bis zu einem gewissen Grad zu verstehen. Aber weniger als dies elitär zu verstehen, dass eben die meisten Leute zu dumm sind oder sowas, geht es mehr um die subjektive Erfahrung und die subjektive Darstellung des Werkes, welche im Konflikt stehen. Indem sich anspruchsvolle Werke von konventionellen Normen entfernen, werden sie subjektiver, mehr das Werk dieses einen Künstlers und zu dessen Welt Zugang zu bekommen ist anspruchsvoll.
Und populäre Sachen… Reicht da nicht finanzieller Erfolg als Kriterium eigentlich aus? Die Frage ist, ob man Langlebigkeit hier mit als Faktor dazuzählen sollte. Besonders da in der heutigen Medienwelt vom Zuschauer ausgehende Langlebigkeit selten zu finden ist.
„Also nach einer Liste Dinge aufnehmen die eventuell relevant für Vergleiche sind, sprich erstmal so neutrale Dinge wie Vorlage, Eigenproduktion, Studio, Mitarbeiter (music, chara design, director, writer, etc), weil sowas ja auch schon Aufschluss über einen Trend geben kann wenn zB bei 5 Mainstream Serien immer der gleiche Komponist am Werk ist oder 5 mal ne Light Novel als Vorlage dient.“
Das wird aber nicht wirklich viel über kulturelle Trends aussagen. Höchstens im Rückblick wird man Trends erkennen können, aber neue Trends kann man nicht vorhersehen damit.
„Also kurz und gut, sollte man Marktforschung betreiben um zu sehen warum Serien beliebt sind und wieso nicht. Aber ich finde das geht dann zu weit und ist zu ernsthaft für einen normale Blogeintrag xD (wäre aber sicher ein gutes Thema für ‘ne medienwissenschaftiche Hausarbeit)“
Deswegen sagte ich ja, dass es bessere Serien gibt, woran man dies untersuchen kann. Und damit meine ich auch Serien, wo man zumindest bereits wissenschaftliche Literatur heranziehen kann.
Und überhaupt diese ganze Sache wird nie weiter gehen als die Umstände eines Erfolgs oder mangelnden Erfolgs ausführlich zu beschreiben. Und ansonsten wird es wirklich nur Marktforschung sein, wie du gesagt hast. Man versucht herauszufinden, was sich gut verkauft. Sachen wie das Junketsu no Maria nur ein weiteres Anime in einer langen Reihe von Serien ist, welche ein mittelalterliches oder frühneuzeitliches Frankreich als Setting für eine Abenteuer-artige Geschichte verwenden. Ich meine, die Muster sind da, aber so allgemein dies anzugehen, scheint mir ein wenig zu ambitioniert und vage.
Hey~
Also das war jetzt echtmal ein interessantes Thema und auch noch echt gut erklärt. Fand ich echt cool!
Auf jeden Fall hab ich die Probleme die hier hauptsächlich genannt wurden nicht einmal. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich einfach irgendeinen Anime schauen, wenn ich Lust habe, und mich nicht dafür interessiere, was andere davon halten. Klar, ich geb zu, dass ich ganz am Anfang Mainstream(?)-Serien wie Naruto, Elfen Lied und auch FMA gehyped habe bis zum Umfallen. Mittlerweile ist es mir sogar fast peinlich wie sehr ich da doch überreagiert habe, haha xD
Und joah, mittlerweile schaue ich einfach irgendwas und ich sehe dann eh, ob es gut ist oder nicht. Und ja, auch ich schaue auch oft Mainstream-Anime und (dafür wird mich jetzt jeder hassen, lol) viele finde ich auch echt gut. Also sie sind nicht wirklich gut und ich verstehe, warum sie im Prinzip schlecht sind, aber unterhalten tun sie mich trotzdem. Mirai Nikki oder auch Noragami zum Beispiel haben mir sehr gut gefallen und sogar Sword Art Online (zumindest der Aincrad-Teil, weil der Rest danach war schon so mies, dass ich nicht einmal die 2. Staffel sehen will). Aber ja ich schaue auch „unbekannte“ oder „ungewöhnliche“ Serien, die gut sind. Auf die Meinungen der mainstream-Anime-Gucker, die alles hypen achte ich sowieso schon lange nicht mehr. Ich meine, wer kann den Kommentare ernst nehmen, die so aussehen: „der anime is super toooolll schaut ihn an!“
Und da ich in meiner Umgebung auch kaum Otakus habe, bleibt mir keine andere Wahl, als mir selbst meine Meinung zu bilden xD
Das war’s auf jeden Fall von mir und bitte steinigt mich nicht, wenn ich hier nur Scheiße labern sollte, ich schreibe ja nicht oft in Blogs T^T
Toll, wegen dem Artikel und weil ich auch FMA Fan bin werde ich schon als FMA-Syndrom Opfer bezeichnet. Ran selbst, auch ein großer Anime Fan und bekannt kenn die Serie auch nicht. Genau wie du hab auch ich das Problem jmd. einen für mich guten Anime nahezulegen. Aber auch in dieser Stelle sei gesagt, ich kenn leute, die FMA kennen aber nicht mögen, im Endeffekt bleibt es also Geschmackssache….
Du kannst es auch gerne abkürzen, und zwar zu „Opfer“.
@Nana-chan25:
„Und da ich in meiner Umgebung auch kaum Otakus habe, bleibt mir keine andere Wahl, als mir selbst meine Meinung zu bilden xD“
Dafür gibt es ja Plätze wie diese, wo über Animes vernünftig geredet wird ^^ . Aber deine eigene Meinung ist natürlich immer wichtiger. Man kann argumentieren wie gut eine Serie ist, aber ob man sie persönlich mag…? Das ist eine ganz andere Sache. Ich meine, man kann persönlich sogar Animes mögen, wo man kritisch gesehen sagen muss, dass jene Serie nicht besonders gut ist. Es geht ja auch nicht nur darum, was man von einzelnen Serien denkt, sondern auch darum, warum man Animes anschaut. Irgendein Kritiker mag richtigerweise anmerken, dass diese eine Serie nicht sehr originell ist und fragliche Ideale mit seiner Story verfolgt – aber die ganze Sache ist SO unterhaltsam umgesetzt, dass man als einfacher Zuschauer sich nicht dafür interessiert, was den Kritiker in derselben Situation stört. Aber das heißt nicht, dass der Kritiker falsch liegt, derartig seine Meinung zu äußern, da er ja womöglich Recht hat mit seiner Kritik. Jedoch ist das Wichtige hier, dass es okay ist für diese beiden Seiten konträre Meinungen zu haben und das die Meinung der einen Seite nicht die der anderen widerlegt. Sword Art Online z.B. … Ich hab mit einem Fan der Serie mich lange über das Verhältnis zwischen Realität und den Game-Welten in der Serie unterhalten und die Frage, ob die Serie kritisch gesehen gut oder schlecht ist, war gar nicht Teil der Diskussion. Ich persönlich denke nicht, dass es eine besonders gute Serie ist
Am Ende geht es wirklich darum, zu wissen, was die eigene Perspektive ist mit der man Animes anschaut. Warum schaut man Animes an? Und viele Leute haben verschiedene Antworten auf diese Frage und dadurch entstehen verschiedene Erwartungen, was Animes anbelangt.
@ max
„sag’s doch. It’s just the internet“
Nein, denn ich werde mir das selbst niemals verzeihen.
@ StarlinM00N
„Ich hab schon manche Leute gesehen, die sich mit den Problemen anderer Menschen identifizieren, obwohl sie sie nicht selbst haben, ich verstehe es nicht.“
Tja, das kann ich dann wohl leider auch nicht ändern.
@ onetrueflower
„Naja, mainstream ist im Grunde auch nur ein anderes Wort für Trend, und über sowas zu diskutieren gleitet in Geschmack und somit eigene Meinung über.“
Wie alle auf die Idee kommen ich wollte hier über Mainstream diskutieren. Genau das wollte ich ja eigentlich nicht….. Aber ich muss es wohl einsehen, der Artikel hat bei dem was er sein sollte versagt und das ist meine Schuld.
„Ich würde keinem Neueinsteiger oder Casual Mononoke oder Gankutsuou empfehlen, heck, ich würds nichtmal jedem Anime Fan empfehlen. “
Darum zählte ich solche Beispiele auch gar nicht auf.
„Bevor ichs wieder vergesse, das klingt zwar so als fände ich den Artikel doof, aber ich finds durchaus interessant zu hinterfragen warum bestimmte Serien beliebt und bekannt sind und andere nicht.“
Schön zu hören. Dann war es jedenfalls doch kein kompletter Reinfall.
@ StarlinM00N (2)
„Das hat er doch auch wirklich nie, oder war das in diesem Artikel wirklich so undeutlich geschrieben und ich verstehe das nur, weil ich von Shino weiß, dass er selbst ein begnadeter Mainstream-Hasser ist?“
Genau das frage ich mich ja schon die ganze Zeit. War der Artikel echt so uverständlich? Weil bei dem was hier für Kommenare kommen muss es mir einfach so vorkommen.
@ onetrueflower (2)
„So wie ich Shino verstehe geht’s hier darum das er Mainstream in der Regel nicht gut findet, aber FMA eine Ausnahme ist weil es so beliebt ist und er es auch toll findet.“
Nein. Ich hasse Hype um schlechte Serien und ich schließe mich ungern dem Mainstream an. Das ist aber auch schon alles. Eigentlich ging es mir ja nur darum:
Die meisten Mainstream Serien sind schlecht, trotzdem gucken sie alle. Einige Mainstream Serien sind aber auch gut, diese gucken dann ebenso alle. Warum können also andere gute Anime, die gar nicht so viel anders als FMA sind, nicht auch so bekannt sein? Dafür gibt es sicher Tonnenweise Gründe und über diese wollte ich gar nicht diskutieren. Ich wollte es nur mal feststellen. Als Einführung eines neuen Begriffes, den ich dann in kommenden Artikeln verwenden kann.
„Kann aber auch gut sein dass ich immernoch nicht verstanden hab, was denn nun das FMA-Syndrom ist….“
Wenn du so willst ein anderes Wort für Mainstream, damit dieses böse Wort eben nicht noch 100 mal in kommenden Artikeln auftaucht. Ganz genau konnte ich es aber nicht eingrenzen, was dann einfach an mir liegt. Ich meine vielleicht kennst du es ja auch, wenn man etwas im Kopf hat, das aber anderen nicht ganz genau erklären kann. Ist sicher auch meine eigene Schuld, wenn ich meine halbe Weltanschauung an einem neu erfundenen Begriff fest machen will.
@ Nana-chan25
„Also das war jetzt echtmal ein interessantes Thema und auch noch echt gut erklärt. Fand ich echt cool!“
Danke.
„Und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich einfach irgendeinen Anime schauen, wenn ich Lust habe, und mich nicht dafür interessiere, was andere davon halten.“
Das finde ich mal eine sehr gute Einstellung.
„Mittlerweile ist es mir sogar fast peinlich wie sehr ich da doch überreagiert habe, haha“
Das kennen wir aber sicher alle.
„Und ja, auch ich schaue auch oft Mainstream-Anime und (dafür wird mich jetzt jeder hassen, lol) viele finde ich auch echt gut.“
Dafür wird dich hier niemand hassen. Nicht ohne genauere Angaben jedenfalls. ^^
„Mirai Nikki oder auch Noragami zum Beispiel haben mir sehr gut gefallen und sogar Sword Art Online (zumindest der Aincrad-Teil, weil der Rest danach war schon so mies, dass ich nicht einmal die 2. Staffel sehen will).“
Ich habe zwar Mirai Nikki gedropt, aber nur weil es mir zu langweilig wurde und gerade besseres lief. Noragami mochte ich übrigens auch teilweise und bei SAO habe ich ja sogar beide Staffeln gesehen trozt allem.
„Auf die Meinungen der mainstream-Anime-Gucker, die alles hypen achte ich sowieso schon lange nicht mehr.“
Ich würde das manchmal auch gerne einfach so abschalten.
„Und da ich in meiner Umgebung auch kaum Otakus habe, bleibt mir keine andere Wahl, als mir selbst meine Meinung zu bilden“
Oder hier abzuhängen.
„Das war’s auf jeden Fall von mir und bitte steinigt mich nicht, wenn ich hier nur Scheiße labern sollte, ich schreibe ja nicht oft in Blogs“
Er hat eine eigene Meinung, verbrennt ihn! Nein ganz bestimmt nicht. Ganz ehrlich, mir sind Leute die schlechte Serie aus Überzeugung verteidigen sogar liber als welche die mir mit „Die Mehrheit gibt mir Recht und du hast eine Ahnung“ kommen. Was mich nur verrückt macht ist wenn 500 Leute dann immer und immer wieder den gleichen Mist wortwörtlich wiederholen weil es schonmal wer anders im Netz gesagt hat.
@ Vigi140
„Toll, wegen dem Artikel und weil ich auch FMA Fan bin werde ich schon als FMA-Syndrom Opfer bezeichnet.“
Ähm… nein.
„Aber auch in dieser Stelle sei gesagt, ich kenn leute, die FMA kennen aber nicht mögen, im Endeffekt bleibt es also Geschmackssache….“
Eine Serie zu mögen oder nicht zu mögen ist Einstellungssache. Qualität lässt sich aber anders messen.
@ M0rg0th
„Man kann argumentieren wie gut eine Serie ist, aber ob man sie persönlich mag…? Das ist eine ganz andere Sache. “
Das möchte ich direkt nochmal unterstreichen.
Weil wie oft schaue ich mir schlechtes Zeug an, weil es mich gut unterhält? Häufig genug scheue ich mich dann auch davor Serien anzufangen oder weiterzuverfolgen, wo ich weiß, sie sind echt nicht schlecht. Trotzdem machen sie mir aber keinen Spaß.
@Shino:
„Weil wie oft schaue ich mir schlechtes Zeug an, weil es mich gut unterhält? Häufig genug scheue ich mich dann auch davor Serien anzufangen oder weiterzuverfolgen, wo ich weiß, sie sind echt nicht schlecht. Trotzdem machen sie mir aber keinen Spaß.“
Und genau hier ist es, wo man mit einer Kritik ansetzt und sich fragt warum. Eine Serie zu mögen, die populär ist oder beliebt bei vielen Kritikern ist, heißt nicht, dass man bei der Formulierung der eigenen Reaktion nur die Schultern zucken sollte und sagen sollte „It is what it is, I guess…“. Selbst wenn die Reaktion zu subjektiv ist, um einen direkten objektiven Wert zu haben, so kann man sie doch zumindest so gut beschreiben, dass man die subjektive Reaktion versteht.
„Die meisten Mainstream Serien sind schlecht, trotzdem gucken sie alle. Einige Mainstream Serien sind aber auch gut, diese gucken dann ebenso alle. Warum können also andere gute Anime, die gar nicht so viel anders als FMA sind, nicht auch so bekannt sein? Dafür gibt es sicher Tonnenweise Gründe und über diese wollte ich gar nicht diskutieren. Ich wollte es nur mal feststellen. Als Einführung eines neuen Begriffes, den ich dann in kommenden Artikeln verwenden kann. “
1. Du wirfst Popularität und Qualität immer noch in einen Topf hier. Du versuchst eine bedeutungsvolle Verbindung zwischen zwei Dingen zu etablieren, die es gar nicht gibt – oder deine Argumentation hat zumindest keine aufgezeigt. Bis jetzt hat deine Argumentation die Tiefe der Feststellung, dass viele Leute in Schweden Weihnachten im Schnee feiern, während in Australien es Sommer ist zur selben Zeit. Alles was du mit diesem „FMA-Syndrom“ feststellst, ist eine offensichtliche Beobachtung eines Kontrasts (daher ist auch „Syndrom“ ein recht unpassendes Wort).
2. FMA ist ein verdammt schlechtes Beispiel für diese Argumentation, denn sie mangelt einen ähnlich guten counterpart, welcher aber nicht populär ist. Evangelion und RahXephon wäre da ein besseres Beispiel für ein solches Verhältnis, obwohl ich mir nicht einmal sicher bin, ob man letzteres als wirklich „unbekannt“ bezeichnen kann…
„1. Du wirfst Popularität und Qualität immer noch in einen Topf hier.“
Das stimmt doch gar nicht. Der Inhalt dieser Sätze drückt doch eben gerade aus, dass zwischen den beiden Variablen absolut keine Korrespondenz zu bestehen scheint. Ich weiß jetzt nicht woher der Denkfehler kommt aber die Formulierung ist doch jetzt nun ziemlich eindeutig. Die beiden Feststellungen lassen doch eigentlich gar keinen anderen Schluss mehr zu, als dass sie eben nicht in denselben Topf gehören.
Die Logik ist doch nun ganz einfach:
Viele Bs sind nicht A.
Einige Bs sind A.
-> Was ist mit den As, die nicht B sind?
Ein Vergleich mit Schweden und Australien passt da nicht wirklich hin, wo du aber Recht hast, ist bei der Syndrom-Bezeichnung und dem fehlenden Counterpart, was sich dann erst ergeben wird, wenn er diesen Begriff mal benutzt (hätte er vielleicht gleich tun sollen).
Es wird dann wahrscheinlich so aussehen, dass in kommenden Saison-Artikeln Sätze fallen wie: „Diese Serie ist mal wieder ein klarer Fall von FMA-Syndrom!“ [Denn sie ist gut, aber nicht beliebt]
Und damit mache er dann genau das, was du ihm zu Anfang vorgeschlagen hattest:
„Naja, das ist ja dein Job als Blogger, eben überzeugende Empfehlungen für eben jene unbekannten Serien zu schreiben, welche du magst.“
Letztlich wollte er wohl nicht mehr als eine Legitimierung haben, in späteren Artikeln diesen Begriff benutzen zu dürfen und nicht andauernd den komplexen Sachverhalt runterleiern zu müssen. …finde ich immer noch ungeschickt, denn wie gesagt, so gerichtet ist dieser Artikel nicht an seine Stammleser, sondern an Unsichtbare oder Ein-Mal-Ankömmlinge, aber jene werden dann nur die jeweiligen Artikel vor sich haben und den Begriff nicht verstehen, weil sie diesen Artikel hier nicht gelesen haben.
(Edit: Moment, einfacher ausgedrückt: Der Sachverhalt, das FMA-Syndrom selbst, ist nur wirklich interessant für Leute, die Shinos Blog nicht aktiv verfolgen; aber verstehen werden den Begriff nur die, die es eben doch tun.)
@StarlinM00n:
„Die Logik ist doch nun ganz einfach:
Viele Bs sind nicht A.
Einige Bs sind A.
-> Was ist mit den As, die nicht B sind?“
Aber das ist doch keine sinnvolle Argumentation! Keine logische Argumentation sollte mit einer Frage enden, die dann einfach so in der Luft hängen bleibt. Ich denke nicht, dass es sich hier um einen Denkfehler handelt, zu behaupten, dass hier immer noch Popularität und Qualität in denselben Topf geworfen werden. Denn das ist ja der ganze Sinn der präsentierten Argumentation! Und man muss nach einer kausalen Verbindung suchen, denn ansonsten ist das Endresultat jener schlichten Logik natürlich wie du sagtest:
„Der Inhalt dieser Sätze drückt doch eben gerade aus, dass zwischen den beiden Variablen absolut keine Korrespondenz zu bestehen scheint.“
Was einfach heißt: Es gibt kein FMA-Syndrom und auch sonst sagt jene Argumentation nichts aus. Es ist eine objektive Beobachtung ohne tieferen Sinn. Und diese ganze Thematik wäre damit sinnlos.
Und wenn man den Begriff wie du hier beschreibst anwendet:
„Es wird dann wahrscheinlich so aussehen, dass in kommenden Saison-Artikeln Sätze fallen wie: “Diese Serie ist mal wieder ein klarer Fall von FMA-Syndrom!” [Denn sie ist gut, aber nicht beliebt]“
Dann werden Qualität und Popularität in einen Topf geworfen, weil ein Begriff genutzt wird, um beide zu beschreiben, als hätten sie was miteinander zu tun. Und nebenbei bemerkt… könnte man nicht auch sagen, dass der Begriff gute Serien, die populär sind, beschreibt. Da wie in deiner Logikauflistung es mit der Frage endet, hat der Begriff keine konnotativen Eigenschaften. Es ist einfach nur eine objektive Einordnung einer Serie in ein zufällig-gewähltes Schema.
Aber es gibt natürlich eine Kausalität, warum bestimmte Serien gut und/oder beliebt sind, aber die Sache ist wesentlich komplexer als diese reduzierte Darstellung von Qualität und Popularität. Diese Dinge werden immer noch in denselben Topf geworfen, weil sich die Argumentation hier an vielen Stellen eben nur auf jene beiden Faktoren reduziert. Viele wichtige Faktoren für diese Diskussion sind einfach nicht präsent.
Moment, Moment, so war das aber nicht, oder? Das ominöse „FMA-Syndrom“ war doch „etwas ist gut und populär aber keine Ahnung, warum ausgerechnet das“ – zumindest, wenn ich das richtig verstanden habe. Insofern ist das Beispiel FMA ja schon sehr passend, gerade weil es dazu kein Gegenstück gibt und einen Nachahmer auch nicht.
Mein Problem ist jetzt, – vielleicht habe ich das oben nicht gut in Worte gefasst – dass ich nicht aus dem Artikel rauslesen konnte, ob es auf der Stufe der Beobachtung bleibt oder ob tatsächlich versucht werden sollte, Ahnung zu bekommen, vielleicht sogar in späteren Folgeartikeln. Dazu müsste man nämlich wirklich eine aufwändige Untersuchung betreiben, und zwar jeweils im Einzelfall.
Dazu gehört auch, – und das ist jetzt ist vor allem für Shino interessant – dass Popularität eher selten zufällig entsteht, eher öfter wird sie geschaffen. Wir haben aktuell mit Sailor Moon Crystal sogar einen Fall, bei dem eben das gescheitert ist. Dazu gehört auch, dass man sich bewusst macht, in welchem Land man sich befindet. Anime-Mainstream in Japan ist doch ein wenig anders als Anime-Mainstream im Westen. Wir haben z.B. zu Recht keinen Idol-Schrott sonntagmorgens auf Pro7. Dazu gehört auch, dass man sich anschaut, welche Vorgeschichte der Titel eigentlich hat und was damit bezweckt werden soll. FMA der Anime z.B. war ja Werbeträger sowohl für den bereits erfolgreichen Manga als auch für den ganzen Merchandise, den es schon gab, allzu viel schiefgehen konnte da nicht. Und dazu gehört auch, dass man die Beanspruchung des Zuschauers mit der Belohnung ins Verhältnis setzt. Ist der Titel zu leicht? Zu schwer? Spannt er den Leser/Zuschauer auf die Folter? Führt er ihn an der Hand durch die Story? Solche Dinge.
Mehr ein Fall für Popkulturforscher als für Enthusiasten.
@M0rg0th
„Aber das ist doch keine sinnvolle Argumentation! Keine logische Argumentation sollte mit einer Frage enden, die dann einfach so in der Luft hängen bleibt.“
Ja und genau hier ist dein Denkfehler, denn eine Argumentation war das von vornherein nicht.
„Was einfach heißt: Es gibt kein FMA-Syndrom“
Auch das ist nur ein Ergebnis deines Denkfehlers, da du dich daran festharkst, dass Shino mit dem FMA-Syndrom zwischen diesen Aspekten einen Zusammenhang herstellen wollte – nimm einfach diese Grundannahme weg und es gibt kein Problem. Das FMA-Syndrom sollte einfach Serien beschreiben bei denen diese Aspekte mal „zufällig“ zusammengefallen sind (aber eben ohne, wie du glaubst, dass das eine als die Ursache des anderen festgelegt wird). Es soll wirklich nicht mehr sein als eine objektive Feststellung.
„Dann werden Qualität und Popularität in einen Topf geworfen, weil ein Begriff genutzt wird, um beide zu beschreiben, als hätten sie was miteinander zu tun.“
…nein?
„Und nebenbei bemerkt… könnte man nicht auch sagen, dass der Begriff gute Serien, die populär sind, beschreibt.“
Das ist richtig. Ich habe das Gegenbeispiel genommen weil ich glaube, dass eher das als das andere zuerst passieren wird.
„Viele wichtige Faktoren für diese Diskussion sind einfach nicht präsent.“
Eigentlich versuchst ja nur du, daraus eine Diskussion über die Kausalität dieser Dinge zu machen. Wäre ja eine noble Sache, aber wie gesagt, ohne Studien, zu denen sicherlich niemand hier bereit ist, wird daraus nichts. Kannst ja gerne den Anfang machen :)
Ansonsten übergebe ich das Wort einfach mal an den, der wahrscheinlich am besten über das FMA-Syndrom und dessen Zweck Bescheid wissen sollte.
@StarlinM00n:
„Es soll wirklich nicht mehr sein als eine objektive Feststellung.“
Ja, aber dies würde zu keinem Begriff führen, der eine Kategorie darstellt. Es wäre eher eine Art „Spitzname“, diese Art von Bezeichnung, die nicht auf einem logischen Zusammenhang, sondern einem persönlichen beruht. Die Kausalität ist hier wichtig, denn ohne sie, gibt es keinen Begriff. Ohne die Kausalität ist die Bedeutung arbiträr. Ich könnte Serien, welche beliebt, aber auch gut sind, Florkelporkel nennen und es würde keinen Unterschied machen. Die Kausalität MUSS existieren, denn ansonsten gibt es keinen Grund für jenen Begriff zu existieren. Man muss Leute davon überzeugen, dass dies ein Begriff ist, welche man für jene Kategorie verwenden sollte, denn ansonsten gibt es nicht die kausale Verbindung für Namensgebung so wie sie Saul Kripke in Naming and Necessity beschreibt. Wir können auch zu Russels deskriptiver Theorie gehen, welche Begriffe auf deren spezifische Beschreibungen zurückführt und jene fehlen einfach.
„Kannst ja gerne den Anfang machen“
*ahem* Was ich bereits gemacht habe wohl gemerkt ;) . Ich habe eine historische Perspektive vorgeschlagen und knapp beschrieben wie man Animes dadurch einordnen kann anhand der allgemeinen Kategorien, welche es für Animes der Vergangenheit bereits gibt. Denn es gibt bereits eine Unmenge an Literatur dazu, welche Evangelion’s Popularität beschreibt und erklärt und dann muss man nur entscheiden, wohin die Argumentation gehen soll, was Popularität und Qualität anbelangt. Irgendwo fängt natürlich die Interpretation an.
Persönlich sehe ich keinen Sinn darin, über Qualität und Popularität derartig zu reden. Beides sind so komplexe Themen, dass es unsinnig ist, jene zu einem Begriff zusammenzufassen. Und daher denke ich immer noch, dass diese ganze FMA-Syndrom-Sache die beiden Sachen ohne guten Grund in denselben Topf wirft.
@ M0rg0th
„2. FMA ist ein verdammt schlechtes Beispiel für diese Argumentation, denn sie mangelt einen ähnlich guten counterpart, welcher aber nicht populär ist. Evangelion und RahXephon wäre da ein besseres Beispiel für ein solches Verhältnis, obwohl ich mir nicht einmal sicher bin, ob man letzteres als wirklich “unbekannt” bezeichnen kann…“
Ja das mag wohl sein. Und was bitte ist ein RahXephon?
@ StarlinM00N
„Das stimmt doch gar nicht. Der Inhalt dieser Sätze drückt doch eben gerade aus, dass zwischen den beiden Variablen absolut keine Korrespondenz zu bestehen scheint.“
Ich war mir eigentlich auch sicher dies hier klar herausgearbeitet zu haben. Nur irgendwie kann es ja nicht stimmen.
„Es wird dann wahrscheinlich so aussehen, dass in kommenden Saison-Artikeln Sätze fallen wie: “Diese Serie ist mal wieder ein klarer Fall von FMA-Syndrom!” [Denn sie ist gut, aber nicht beliebt]“
So ähnlich hatte ich mir das vorgestellt ja.
„Letztlich wollte er wohl nicht mehr als eine Legitimierung haben, in späteren Artikeln diesen Begriff benutzen zu dürfen und nicht andauernd den komplexen Sachverhalt runterleiern zu müssen.“
Du hast es erkannt. Ich wollte nicht mal ne Diskussion zu irgendwas. Jedenfalls noch nicht.
„Ansonsten übergebe ich das Wort einfach mal an den, der wahrscheinlich am besten über das FMA-Syndrom und dessen Zweck Bescheid wissen sollte.“
Ganz ehrlich, ich will dazu gar nichts mehr sagen. Es war eine fixe Idee von mir und ich dachte vielleicht bekomme ich was daraus hin. Meine Artikel sind im Vorfeld eher selten durchdacht und entwickeln sich während des Schreibprozesses. Und hier hatte ich so eine Idee im Kopf und dachte ich bekomme das sinnvoll zu Papier und könnte darauf dann noch ein wenig aufbauen.
FMA-Syndrom sollte für mich halt ein eigener Oberbegriff werden, der verschiedene Faktoren beschreibt. Wenn ihr so wollt verschiedene „Krankheitsbilder“ von Fans. Deswegen auch das Wort Syndrom. Sprich der Mainstream wirft seine Schatten und erzeugt dadurch innerhalb des Internets bestimmte „Krankheitsbilder“.
Nur ich sehe ein es wurde wohl eher nichts und ich muss der meisten Kritik hier einfach zustimmen.
@Shino:
„Und was bitte ist ein RahXephon?“
RahXephon war eine Serie, die vom Stil her und von der Story her Evangelion SEHR ähnlich war. Es ist praktisch eine etwas weniger anspruchsvolle Version von Evangelion. Jenseits davon muss wohl jeder selbst entscheiden, ob dies die Serie zu einer billigen Kopie macht oder einer Hommage.
„Oh und wer jetzt meint Madoka, Steins;Gate, Sword Art Online, Naruto oder weitere Mainstreamkonsorten seien gut“
Steins Gate gehört zu den best durchdachtesten Serien der Animegeschichte. Die Story die anfangs eher träge und comedylastig daher kommt (to their credit-gute Comedy) wird in der 2ten Hälfte nervenzereisend spannend, intensiv, logisch und am wichtigsten sehr emotional erzählt und schafft dabei vorallem vom Storytelling standpunkt aus dir die Komplizierten Regeln des Plots so verständlich und einfach wie möglich rüberzubringen. Das fundamental wichtige an Steins Gate ist der Grundkonflikt sowie die Charakterentwicklung der Hauptfiguren Kurisu und Okabe. Vorallem er ist am Ende der Serie ein völlig anderer als zu Beginn. Ich hab nicht viele Anime gesehn die so Großartig geschrieben waren.
FMAB ist ein klasse Fighting-Shounen aber kein Meisterwerk. Das ist die 2003er Orginalserie die wahrscheinlich der Massentauglichste Anime der Geschichte ist der von so vielen verschiedenen Altersgruppen genossen werden kann wahrend FMAB einfach nur die Shounen mit etwas mehr Anspruch Zielgruppe abgdeckt und so viele wichtige Themen anspricht die Brotherhood einfach für mehr Action völlig umgeht. Auch werden Figuren wie Ed in FMA wesentlich öfter in moralische Ecken und Grundkonflikte geschrieben als in Brotherhood. Dazu sind in FMAB die ersten 13 Episoden völlig gerushed und lassen dich nicht in die Charaktere und die Welt eintauchen, die 2te Hälfte ist halb filler/halb plot und erst am Ende dreht Brotherhood richtig auf. Nicht das FMA Fillerfrei gewesen wäre aber die Story die sich die Schreiber ausgedacht haben ohne das Material vom Manga wirkte natürlicher, in sich geschlossener und rund um stimmig weswegen dmsie eben bei mehr Leuten so gut funktioniert. Der Manga hat defintiv ein inkonsistentes Paissing was man Brotherhood anmerkt. Brotherhoods Ende ist natürlich viel besser als das in FMA2003
@ Random
„Steins Gate gehört zu den best durchdachtesten Serien der Animegeschichte.“
Das kann sogar sein. Möchte ich nicht beurteilen müssen. Trotzdem war sie sehr vorhersehbar und konstruiert.
„wird in der 2ten Hälfte nervenzereisend spannend, intensiv, logisch und am wichtigsten sehr emotional “
Ähm, nein. Ich meine die Serie wollte all dies sein und schaffte es stellsenweise auch, aber leider nicht stark genug.
„Auch werden Figuren wie Ed in FMA wesentlich öfter in moralische Ecken und Grundkonflikte geschrieben als in Brotherhood.“
Ich finde es ja sowieso schade, dass Leute heutzutage dann sicher nur noch das neue FMAB schauen und nicht mehr das alte. Was ich auch heute immer noch besser finde. FMAB sah besser aus, hatte mehr Action und folgte wohl auch besser dem Manga? Kann ich nicht beurteilen, aber ich glaube das war der Sinn daran oder? Trotzdem würde ich weiterhin zum alten FMA tendieren.
„Dazu sind in FMAB die ersten 13 Episoden völlig gerushed “
Ja das fand ich auch traurig. Viele Szenen wirken da echt zu Random.