Immer mal wieder höre ich Fragen wie: Warum guckst du diesen Anime nicht. Wo sich für mich dann jedes Mal nur die Frage stellt, warum sollte ich exakt diesen Anime gucken? Die alleinige Existenz einer Serie ist für mich noch nicht Grund, sie zu konsumieren. Auch nicht, wenn es ein Anime ist. Mir ist jedoch auch klar, dass es diese Idee von „must see“ Animes gibt. Dies ist natürlich kein spezifisches Merkmal von Animes, denn es gibt ja auch must see Movies, must play Videogames und sicher auch Dinge, die man allgemein im Leben einmal tun muss/sollte. Hier soll es nun jedoch speziell um Anime gehen, weil das ist nun mal der Titel des Artikels und das Thema des Blogs.
Die Idee von Dingen die man tun müsste
Ich fand schon immer den Gedanken faszinierend, man müsste gewisse Dinge tun. Weil was wurde mir in meinem Leben nicht alles gesagt, was man tun müsse oder irgendwann definitiv würde. Natürlich würde ich irgendwann eine Familie haben wollen und gar nicht widerstehen können, Kinder in die Welt zu setzen. Sowas hörte man halt von älteren Menschen, in deren Vorstellung dies noch die Norm war und etwas anderes völlig undenkbar wäre. Ich erinnere mich auch noch an jemanden, der zu mir sagte, ich müsse jetzt unbedingt mal damit anfangen zu arbeiten und dürfte auf keinen Fall meine Zeit an der Abendschule und später noch mit einem Studium an der Uni verschwenden. Weil was wäre so ein Fetzen Papier schon wert im Leben, wenn ich stattdessen einfach arbeiten könnte, um eine Familie zu gründen? Meine Lieblingsanekdote zu dem Thema stammt aber noch aus meiner regulären Schulzeit. Dort gab es ein Mädchen, das gerne dadurch auffiel, sich sehr rowdyhaft zu verhalten und in den Hofpausen zu rauchen. Sie sagte einmal zu mir, sie kann nicht verstehen, wie ich mein Leben so führen könnte wie ich es tue. Einfach, weil sie meinte, sie kann nicht nachvollziehen, wie man ein Leben lebt, wo man gegen keine Regeln verstößt und nicht wenigstens einer illegalen Aktivität nachgeht. Dies ist meiner Ansicht nach ein ganz menschliches Verhalten. Das was für einen selbst gut ist, muss logischerweise auch für andere gut sein.
Die Anime Community
Die angesprochenen Beispiele können jetzt jedoch noch nicht dabei helfen, direkt über das Thema von Anime zu reden, die man angeblich schauen müsste. Warum geben Menschen anderen Menschen überhaupt bestimmte Ratschläge oder Vorlagen für sein Leben? Weil sie selbst ihr Leben so verbringen und überzeugt sind es wäre der einzig richtige Weg. Doch woher stammen diese Ideen? Sie stammen meistens von einer Autorität, die diese Entscheidungen verifiziert. So Leben zum Beispiel religiöse Menschen nach den Regeln ihrer entsprechenden Religion oder sagen wir vielleicht eher nach deren spezifischen Auslegung der entsprechenden Religion. Sie leben also nach dem Kanon ihrer Religion. Sie gehen davon aus, dass dieser Kanon von einem höheren Wesen vorgegeben wird und darum richtig sein muss. Heißt also Gott ist für sie die ultimative Autorität. Nun ist jedoch ein Gott nicht die einzig mögliche Autorität, die einem vorgibt, was man tun soll. Eltern sagen uns, was wir zu tun haben, Freunde geben uns Ratschläge und dazu gibt es bestimmte Erwartungen, die die Gesellschaft an uns stellt. Wenn wir in Bezug auf Anime von Gesellschaft sprechen, reden wir natürlich von der Anime Community und noch genauer dem Teil der Anime Community, mit dem wir Kontakt haben können. Dank dem Internet ist es kein Problem, mit dieser Community in Kontakt zu treten und so kann jeder versuchen herauszufinden, was der Kanon dieser Community in Bezug darauf ist, was für Serien einen näheren Blick verdienen. Man könnte also die Behauptung aufstellen, die must see Animes entspringen dem Kanon der Anime Community. Entspricht dies aber wirklich der Wahrheit und benötigt man solch eine Vorgabe überhaupt?
Der Anime Community Kanon
Jemand könnte jetzt ganz frech die Behauptung aufwerfen, niemand braucht eine Vorgabe für sein Leben und schon gar keine, wie er seine Freizeit verbringen soll. Ich würde diesem Einwand zustimmen, aber trotzdem zu bedenken geben, dass es durchaus legitime Gründe gibt, um Vorgaben anderer zu folgen. Wäre dem nicht so, würden wir gar nicht über das Thema reden und es würde keine Millionen von Ratgeber Bücher geben, wie man sein Leben zu leben hat oder Seiten, wo Leute Filme und Serien bewerten können und so vieles mehr. Menschen besitzen nur einen bestimmten Spielraum in ihrem Leben, da ihre Lebenszeit nicht unendlich ist. Genauso wenig kann also ihre Freizeit unendlich groß sein. Daraus folgt sie können einfach gar nicht alles konsumieren, was der Anime Markt hergibt. Unabhängig jetzt mal davon, dass dies auch niemand will. Niemand will alle Animes kennen, die es jemals gab, denn Anime ist kein Genre, sondern ein Medium und nicht jedes Genre eines Mediums, sagt einem zu. Wir ignorieren hier jetzt auch einfach mal die Möglichkeiten des Konsums und die Qualität der Produkte. Es muss also immer zu einer Auswahl kommen. Ich sage hier muss, weil ich natürlich davon ausgehe, wir reden von einer Person, die aktiv Animes schauen will. Weil wenn dem nicht so wäre, was kümmert diese Person dann must see Animes? Wer könnte nun also eine bessere Autorität sein, um einem vorzugeben, welche Animes sich wirklich lohnen, also die Anime Community? Ja klar, man kann Freunde haben, die einem Ratschläge geben, doch diese Freunde sind dann letztendlich auch ein Teil dieser Community. Wenn ihr mich fragt, welche Animes ihr schauen sollt, bekommt ihr natürlich meine Sicht der Dinge, doch bin ich selbst auch nur ein Teil der Anime Community. Der Unterschied dabei ist jedoch, vielleicht folge ich ja nicht dem Kanon dieser Community. Bleibt aber weiter die Frage zu klären, ob es diese Übereinkunft unter Anime Fans überhaupt gibt. Nach einem längeren Vorgeplänkel Stelle ich also die wohl eigentlich wichtige Frage des Artikels: Ist die Idee von must see Animes wirklich real oder doch nur ein Mythos? Um dies herauszufinden habe ich mich ein wenig schlau im Internet gemacht und geschaut, wie sehr sich die Meinungen zu must see Animes insgesamt überschneiden.
Die must see Animes der Community
Nicht zu überraschend gehören auch weiterhin die meisten Top Animes, von denen man durchweg hört zum Shounen Genre. Full Metal Alchemist, Hunter X Hunter, Bleach, Naruto, Dragonball Z, Death Note, Ashita no Joe, Gintama und JoJo sind Serien, die wirklich immer und immer wieder genannt werden und das deckt sich sehr mit meinen Erfahrungen der Community insgesamt. Viele heutige Anime Fans sind halt als junge Männer mit den alten Shounen Serien aufgewachsen und sehen sie darum als die besten und must see Serien des Mediums. Da sind wir wieder bei dem, was gut für einen selbst ist, muss auch gut für andere sein. Trotzdem gibt es aber natürlich auch andere Serien, die oft genannt werden. So zum Beispiel das Remake von Fruits Basket was sicherlich besonders weibliche Fans anspricht. Dann aber auch Sachen wie Kaguya-Sama, Spy X Family, Monster, Chinsaw Man, Shingeki no Kyojin und einiges, mehr wo ich jetzt nicht genau wüsste, in welche Kategorie ich das exakt packen würde und was hier jetzt auch nicht wichtig ist. Ich war jedenfalls schon ein wenig überrascht, wie viele verschiedene Animes einem doch empfohlen werden, wenn man ein paar Top Listen im Internet durchklickt. Sachen wie Kaiji, Paranoia Agend, Made in Abyss und Parasyte hätte ich eher weniger erwartet, aber waren nette Abwechslungen und zeigt für mich nicht jeder, der solche Listen verfasst teilt den Hauptkanon von Anime Raiting Seiten, auf denen wirklich sehr oft immer das gleiche auftauchte. Ich behaupte jetzt also mal ja, wenn man die Masse von Ratings auf Seiten wie My Anime List oder Anime_Planet nimmt, dann verdichtet sich das ganze oft auf bestimmte Serien, die zumeist aktuell laufen und/oder Shounen Animes sind. Zwar nicht immer aber doch verdammt oft. Demon Slayers war übrigens durchweg der am meisten genannte Top Anime auf non mass Raiting Seiten. Ich meine ja klar, das ist immerhin auch ein aktuelles Shounen Anime. Also wenn ich alles zusammennehme, was ich so gesehen habe, kann ich feststellen, es gibt diesen Kanon in der Community, welche Animes die besten sind, auch wenn diesem nicht jede einzelne Person folgt. Doch wohin bringt uns dies jetzt? Hat die Community einfach recht, weil das was die meisten sagen, schon stimmen wird? Nein. Jedenfalls nicht in Bezug darauf, was die besten Animes sind.
Warum ich das mit solch einer absoluten Überzeugtheit sagen kann? Weil ich im Studium einige wichtigen Sachen gelernt habe und eine davon ist man kann niemals einfach eine direkte Korrelation zwischen zwei Dingen herstellen. Nur weil die meisten Leute die gleiche Lieblingsserie haben, kann sich niemand hinstellen und sagen, das ist darum automatisch auch die beste Serie. Damit würde man nämlich behaupten, die Qualität einer Serie hängt direkt damit zusammen wie viele Leute sie auf einer Anime Raiting Seite hoch bewerten. Mir ist bewusst, einige Leute würden das sogar behaupten wollen, aber sie liegen dann einfach objektiv falsch. Selbst wenn es sich jetzt um eine Serie wie sagen wir mal Hunter X Hunter oder Full Metal Alchemist handelt, die meiner Meinung nach wirklich verdienen, zu den besten Animes gezählt zu werden. Denn nur, weil es manchmal übereinstimmt, heißt das nicht, es stimmt immer überein und ihr könnt mir glauben, ich könnte mehr als nur eine der Top Shounen Serien rausgreifen und aufzeigen, warum sie in fact keinen Platz in den Top Serien verdient hat. Ach und keine Sorge, wer sowas lesen will, ich plane so einen Artikel auch noch für eine ganz bestimmte Serie! Das Problem jedenfalls, warum man nicht einfach so eine direkte Korrelation herstellen kann, ist, weil man niemals alle Daten haben und beachten kann, die existieren und es so immer noch andere Gründe für etwas geben kann und wird. Ich würde z.B. nicht sagen Kaguya-Sama verdient es wirklich, eines der Top 10 Animes of all time zu sein, aber warum ist es denn nun so beliebt, wenn nicht, weil es so gut ist? Dafür kann es viele Gründe geben und ich behaupte nicht, ich hätte die eine klare Antwort, weil die könnte ich unmöglich haben. Ich würde aber behaupten, es hängt mehr damit zusammen die Serie wurde sehr gehyped wegen ihrer Waifus. Mal ganz ehrlich glaubt ihr die Serie wäre gleichstark beliebt, hätten sie nicht in einer Folge als Ending einfach den Chika dance gebracht?
Beliebtheit und Hype sind etwas anderes als Qualität, ich hoffe, darauf können wir uns alle einigen. Selbst wenn sich diese Dinge manchmal überschneiden, so tun sie es doch nicht immer. Jetzt habe ich viel darüber geredet, was Top bewerte Animes sind aber eigentlich ging es ja um Animes, die einem empfohlen werden. Ich sagte weiter oben, die Gesamtheit der Community hat nicht automatisch recht damit, was die besten Serien sind und ich habe dargelegt, warum dies der Fall ist. Wenn es jedoch darum geht, welche Animes man angeblich schauen sollte, was also must see Animes sind, liegt die Sache etwas anders. Ich hatte bereits gesagt Menschen empfehlen das weiter, was sie selbst gut fanden. Das ist jedoch nicht der einzige Grund, etwas weiterzuempfehlen. Genauso gut können Serien weiterempfohlen werden, weil man will mehr Leute kennen diese Serie. Wenn ein Freund einem anderen Freund eine Serie empfiehlt, dann kann es gut sein, er will einfach mit seinem Freund über die Serie reden können. Beliebtheit ist nicht das gleiche wie Qualität, aber wenn man selbst aktiv Teil der Anime Community sein will, ist es extrem hilfreich, das zu kennen, was andere kennen. Es macht Spaß, sich über laufende Serien mit anderen auszutauschen und das wird der Grund sein, warum so oft aktuelle Serien weit oben im Ranking erscheinen. Es sind einfach Serien, über die grad jeder redet und wer sich denkt, man will ich auch ein Teil dieser Community werden, wird natürlich bei Serien anfangen, über die grad jeder spricht. Neue Fans werden also mit diesen Serien anfangen und sie logischerweise hoch bewerten, weil seine erste Serie ist immer erstmal die beste, die man je gesehen hat, da man noch keinerlei Vergleichsmaterial hat.
Fazit
Must see Animes sind ein interessantes Konzept und es gibt mehr von ihnen als ich gedacht hätte. Wer neu in die Community kommt, kann an Hand von ihnen, schnell erkennen, über welche Serien gesprochen wird und sind darum ein guter Anfang dafür, wenn man Teil der Community werden will. Für Leute, die sich schon etwas länger mit dem Thema beschäftigen, bieten diese Listen jedoch sehr selten etwas Neues. Wer mehr als die beliebten Mainstream Serien finden will, hat es manchmal echt schwer, wenn immer nur über die gleichen 50 Serien gesprochen wird. Wer außerdem denkt, diese Listen sind ein guter Indikator für die besten Serien dort draußen kann auch schnell enttäuscht werden, da die Qualität zwischen beliebten Serien manchmal ein himmelweiter Unterschied sein kann. Ich will damit also sagen, diese Listen haben ihre Daseinsberechtigung, aber sollten bitte niemals überbewertet werden, völlig egal von wo sie stammen und wie viele Leute dafür möglicherweise abgestimmt haben.
Wie findet ihr diese mehr wissenschaftliche heransgehensweise an so ein Thema? War das ein wenig zu viel des Guten oder genau was ihr wolltet? Ich fand es auf jeden Fall interessant das mal so zu machen.
„Wie findet ihr diese mehr wissenschaftliche heransgehensweise an so ein Thema?“
Cool
„War das ein wenig zu viel des Guten oder genau was ihr wolltet?“
Zu viel
„Hat die Community einfach recht, weil das was die meisten sagen, schon stimmen wird?“
Ja, die wissen alles besser als ich.
Nachtrag (bedank dich bei NoScript):
Ich finde die Verwendung von Wissenschaft bei „Wie findet ihr diese mehr wissenschaftliche heransgehensweise an so ein Thema?“ nicht so toll.
Das Wort wird immer mehr zur Religion. Und „wissenschaftlich“ begründen, welcher Cartoon objektiv scheiße ist, ist schon cringe.
Du kannst ja mehrere Artikel schreiben, Must Sees wie Erin, die die Plebs unbedingt sehen müssen, Plebshit wie SAO, JoJo oder diese Nekopara-Scheiße, die beliebt sind, aber schwul, objektiv gute Must Sees wie FMA, die ich mögen muss usw.
Die erste Reaktion auf die „mehr wissenschaftliche heransgehensweise“ war erst mal „eh…“.
Damit da ein Hauch Wissenschaft reinkommt, sollte da eine gründliche Studie durchgeführt werden, wo die Auflistung der beliebtesten Anime nach Geschlecht, nach Alter, nach Ethnie, nach Religion, nach wirtschaftlichen Faktoren, nach Geografie (z. B. ist in Südamerika Saint Seiya für immer und ewig ein Evergreen, während es überall sonst wenig bekannt bis gar nicht präsent ist) und was weiß ich noch alles erfolgt, und dann müsstest du davon ausgehend darüber urteilen, ob eine Überschneidung in all diesen Aufstellungen (quasi „jeder, ob Mann oder Frau, ob Kind oder Erwachsener, ob arm oder reich, ob Ureinwohner oder Immigrant, ob am Nordpol oder am Südpol, schaut am liebsten Boku no Pico“) dann wirklich ein „must see“ bedeuten. Machst du aber nicht, und das aus gutem Grund, du bist ja schließlich nicht wahnsinnig.
Aber ohne diese Datensammlung kannst du das Thema nicht mal ansatzweise wissenschaftlich betrachten, du kannst höchstens Überlegungen anstellen. Das ist legitim, so könnte ein ganz normales Paper auch anfangen. Aber es wären halt wirklich nur Überlegungen.
Du stellst den Begriff „must see“ ansonsten als etwas von oben herab Aufzwingendes dar und bringst den Begriff „Kanon“ ins Spiel, aber so wie du das darstellst ist nur ein einziger Kanon, nämlich der Bibelkanon. Kein anderer Kanon jemals erhebt einen Anspruch auf absolute Autorität und kein anderer Kanon jemals ist eine zwingende Vorgabe, sondern ein Kanon ist immer eine Zusammenstellung von Werken, die der Zusammensteller aus einem bestimmten Grund als relevant erachtet. Wenn also beispielsweise ein Marcel Reich-Ranicki in seiner Version (!) des literarischen Kanons einen Theodor Fontane nennt, dann nicht, weil „Effi Briest“ so spannend und interessant ist, sondern weil der Mann halt ein echt guter Naturalist war, und das noch bevor der Naturalismus als Bewegung überhaupt relevant war, und wie kaum ein anderer so distanziert beobachten und so sachlich wiedergeben konnte. Von Fontanes Vorbildfunktion für Autoren wie Thomas Mann ganz zu schweigen. Qualitativ hochwertig: ja, aber halt in einem bestimmten Aspekt – und der reicht schon. Muss man „Effi Briest“ also gelesen haben? Nein, sogar Reich-Ranicki selbst gibt den „Stechlin“ als Alternative an. Sollte man dann also ein Werk Fontanes gelesen haben? Vielleicht, wenn man Wert darauf legt, literarische Stile kennenzulernen. Da ist auch immer die Frage mit dabei: was erwarte ich von einem Kanon?
Du setzt dich damit aber nicht auseinander, sondern leitest schnell zu der bekannten Maxime „beliebt ist nicht zwangsläufig gut und umgekehrt“ über, die dann auch das eigentliche Thema ist. OK, das mag ja so stimmen (wenn auch dafür ein Standard für „gut“ aufgestellt werden sollte), aber das ist auf deinem Blog ja hinlänglich bekannt.
Immerhin erfahren wir deine Meinung zum Begriff „must see“. Wenn’s dich interessiert: die teile ich bedingt. Ein allgemeingültiges, in Stein gemeißeltes „müsst ihr alle gesehen haben“ gibt es tatsächlich auch in meinen Augen nicht, durchaus aber in einem kleinen, sehr individuellen Rahmen, und zwar wenn man Empfehlungen ausspricht oder bekommt. Ein Kenner von Animationsstilen beispielsweise wird unbedingt darauf bestehen, dass man diesen oder jenen Regisseur oder Key-Animator wenigstens einmal erlebt – und das ist dann auch sein gutes Recht, denn er kennt sich ja halbwegs aus, weiß, welche Stile und welche Animatoren hervorstechen und die Leute, die er nennt, haben ihn so beeindruckt, dass er will, dass sie von vielen anderen Leuten gesehen werden. Genau das ist sein kleines, individuelles „must see“, nur eben nicht von oben herab wie die 10 Gebote, sondern eher wie Siskel und Ebert in einer ruhigen Runde.
Stimme Bapho zu. Wie wäre es, wenn du stattdessen „Top 10 Anime, die x“ machen würdest?
Top 10 Romance, Top 10 Fighting Shounen, Top 10 Thriller etc.
Bzw, es müssen nicht genau 10 sein. Auf Hype-Gebashe oder Rants, weil die Plebs nicht deinen unterbewerteten Anime schauen bin ich nicht so scharf, zumindest nicht, wenn das zu sehr im Vordergrund gerückt wird. Aber z.B . 23 Comedy Anime, die du objektiv/wissenschaftlich gut findest, wäre doch cool.
@ Rika
„Und „wissenschaftlich“ begründen, welcher Cartoon objektiv scheiße ist, ist schon cringe.“
Naja das war ja auch nicht mein Plan. Ich hatte mal einen Artikel dazu wie sowas auch gar nicht möglich wäre.
„Plebshit wie SAO, JoJo oder diese Nekopara-Scheiße“
1.) JoJo ist amazing
2.) Seit wann sind Nekopara Anime beliebt? Es gibt davon nur eine Serie und über die redete keine Sau damals.
@ Baphomehmet
„du kannst höchstens Überlegungen anstellen. Das ist legitim, so könnte ein ganz normales Paper auch anfangen. Aber es wären halt wirklich nur Überlegungen.“
Das war ja auch praktisch was ich hier machen wollte. Ich fand den Gedanken einfach interessant und wollte sehen was ich daraus machen kann.
„Kein anderer Kanon jemals erhebt einen Anspruch auf absolute Autorität“
Das ist sicher wahr aber ich fand es interessant die gemeinsame Meinung von einer bestimmten Gruppe Leute so zu nennen. Sicher beeinflusst durch Diskussionen von Leuten online die darüber reden was kanon in einem bestimmten Franchise ist und was nicht.
Ich hatte einfach diesen Gedanken im Kopf das Thema zu besprechen, aber wollte es auf andere andere Weise tun, als das vielleicht sonst der Fall wäre. Dabei wurde ich sicher stark inspiriert von einem Buch was ich grad für die Uni lese. Ich plane jetzt auch nicht jetzt jeden Artikel in der Form zu machen, sondern es war einfach mal was experimentelles. Ich denke auch der Artikel war ein wenig zu lang und ich hätte schneller zum eigentlichen Thema kommen sollen. Sprich meine Meinung zu must see Anime die ich einfach mal gesagt haben wollte.
Jedenfalls habe ich dieses Thema jetzt aus meinem System und ich kann mit den anderen Themen loslegen, wo ich schon ewig mal drüber reden will.
@ Rika (2)
„Aber z.B . 23 Comedy Anime, die du objektiv/wissenschaftlich gut findest, wäre doch cool.“
1.) Objektiv Humor bewerten, ich? Das alleine ist der beste Joke.
2.) Ich habe bestimmt noch nicht mal 23 Comedy Anime gesehen. Ich bin nämlich eigentlich gar kein Fan von japanischem Humor. Danshi Koukousei no Nichijou ist übrigens eines der ganz wenigen Anime die ich jemals wirklich lustig fand. Ach und ansonsten Ranma 1/2 was ich aktuell rewatche.
„1.) JoJo ist amazing“
Du hast jetzt eine Kritik zu JoJo erwartet. Aber es war ich, Dio!
Fall von deinem scheiß Pferd! Und friss Pferdescheiße! In 3 Sekunden. Keine Sekunde mehr. Keine Sekunde weniger. Pizza Mozzarella rella rella. Arigatou… Jairou
Achja, das nächste, was du sagen wirst, ist „mimimi , ich habe bei Part 4 abgebrochen“. Diesen awesome Anime. Sparst dir die Awesomeness für die Rente auf.
„2.) Seit wann sind Nekopara Anime beliebt? Es gibt davon nur eine Serie und über die redete keine Sau damals.“
Aso, dann war ich nur in einem schlechten Umfeld.
„1.) Objektiv Humor bewerten, ich? Das alleine ist der beste Joke.“
Sarkastisch. Natürlich wird ein menschliches Wesen nie objektiv denken können. Wir sind keine PCs, die nur Berechnungen durchführen.
Außer mein Humor, der ist objektiv gut, das beweisen wissenschafliche Studien der Goodtaste University aus Schlumpfhausen.
Aber z.B. „Diese Comedy Serien sind mehr al.s nur lustig“ oder so mit…. (Fortsetzung folgt)
„2.) Ich habe bestimmt noch nicht mal 23 Comedy Anime gesehen. Ich bin nämlich eigentlich gar kein Fan von japanischem Humor.“
Nun ja.. Comedy heißt für mich nicht nur lustig Lachflash Anime. In dieses Genre Fallen z.B . auch Kuuchuu Buranko, Welcome to the NHK, The Tatami Galaxy 8und Sayonara Zetsubuou-Sensei. Die sind nicht einfach nur hahaha LF, sondernhaben z.B. eine Super Regie, sind tiefgründig/philosophisch und haben gut geschriebene Charaktere/Story. Das würde z.B. in meine Comedy „Must Sees“ fallen. Sind aber, wie von Bapho gesagt, nur Serien, die ICH super fand und anderen weiterempfehlen würde, aber das sind nicht die 10 Gebote und jeder Mensch muss sie gesehen haben, sonst ist er für immer ein Pleb.
Aber gut, 23 wären schon extrem viel. Da könnte man doch JoJo und Soul Eater hineintun. Zwar keine hochintellektuellen Meisterwerke, aber super Humor und mega Wiedererkennungswert.
Für eine wissensschaftliche Herangehensweise fehlen dir Nutzen und Daten. Zudem gefällt mir deine Beschreibung von „Must See“ nicht.
Aber gegen eine Liste von persönlichen Favoriten hätte ich nichts, vielleicht mit einer anderen, persönlicheren Bezeichnung als „Must See“.
@ Son Typ
„Für eine wissensschaftliche Herangehensweise fehlen dir Nutzen und Daten“
Fairer Punkt.
„Zudem gefällt mir deine Beschreibung von „Must See“ nicht.“
Aha. Kannst oder willst du das näher erklären und eine bessere anbieten?
„Aber gegen eine Liste von persönlichen Favoriten hätte ich nichts, vielleicht mit einer anderen, persönlicheren Bezeichnung als „Must See“.“
Okay das könnte ich machen.