Heute möchte ich euch das Anime Makai Senki Disgaea vorstellen. Einige kennen vielleicht bereits die Spielereihe von Disgaea und fast allen sollten sicher die typischen Charaktere bekannt sein, die ich nicht gerade selten erwähne. Heute soll es jedoch nicht um das Spiel, sondern um die Anime Serie von Disagea gehen.
Charaktere:
Auch wenn ich die Charaktere schon oft erwähnt habe, führe ich doch gerne nocheinmal die wichtigsten Charaktere etwas genauer auf.
Flonne
Flonne ist ein Engel in Ausbildung. Sie wurde vom Seraph Lamington in die Neverworld geschickt, um König Krichevskoy zu ermorden. Sie ist eine verfechterin der Liebe und glaubt daran, dass auch Dämonen dazu fähig sind zu lieben. Von Laharl wird sie deswegen auch als „love Freak“ bezeichnet. Auch ist sie total verrückt nach Superhelden aller Art. Von ihrem Äußeren darf man sich nicht täuschen lassen, denn sie gehört eigentlich nicht wirklich der Loli Fraktion an, denn sie ist wie fast alle anderen Charaktere des Disgaea Universums über 1000 Jahre alt.
Laharl
Laharl ist der Sohn von König Krichevskoy. Trotz seiner geringen Größe und der äußerlichen Erscheinung eines Kindes, ist er unfassbar stark. Er hat nur ein einziges Ziel, und zwar Overlord (Herrscher der Neverworld) zu werden und so den Platz seines Vaters einzunehmen. Nach außenhin wirkt er extrem bösartig und brutal, doch im inneren hat er auch eine gute Seite, die auf seine menschliche Mutter zurückzuführen ist. Er will immer alles und jeden unterwerfen, auch wenn er von seinen Vasallen trotz seiner Kraft oft nicht wirklich ernst genommen wird (besonders im Manga). Seine einzige Schwachstelle sind Weiber mit großen Oppai, diese lassen seine Kräfte schwinden und nur eine Flat Chest (z.B. Flonne) können ihm dann wieder neue Kraft geben.
Etna
Etna war früher ein Vasall von König Krichevskoy. Leider ist kaum bekannt, was sie in dieser Zeit genau getan hat. Auf jeden Fall schließt sie sich Laharl an, um auch ihm zu dienen, auch wenn sie in Wirklichkeit andere Pläne verfolgt. Sie selbst ist zwar auch ziemlich stark, kämpf jedoch sehr ungern und überlässt lieber alles Laharl. Allgemein ist sie eigentlich sehr faul und überlässt alle Arbeiten lieber ihren Prinnys, die sie aber auch gerne selbst mal ins Jenseits befördert.
Prinnys
Prinnys sind Pinguin ähnliche Wesen und sind die typischen Vasall der Neverworld. Sie beinhalten sie Seelen von Verbrechern und müssen so ihr Verbrechen „abarbeiten“. Einige von ihnen sind eigentlich immer mit Etna unterwegs, auch wenn sie von dieser extrem schlecht behandelt werden. Wirft man einen Prinny, so explodiert dieser.
Story:
Die Story ist ähnlich wie schon im Game, auch wenn sie sich in einigen Punkten unterscheidet. Flonne wird vom Seraph Lamington in die Neverworld geschickt, um König Krichevskoy zu ermorden. Dort findet sie jedoch nur seinen Sohn Laharl an, dieser schlafend in einem Sarg. Nachdem sie ihn „geweckt“ hat, erfährt sie, dass sie ihren Auftrag nicht erfüllen kann, da König Krichevskoy bereits tod ist (Im Game ist es Enta, die Laharl weckt). Da sie nun keine Aufgabe mehr hat, beschließt sie, sich Laharl anzuschließen, um etwas mehr über Dämonen zu lernen. Dann schließt sich den beiden auch noch Etna an, die früher eine Vasalin von König Krichevskoy und nun Laharl dienen will. Laharl macht sich nun also auf den Weg, um die Neverworld zu erobern und Overlord zu werden.
Die meisten Folgen laufen hier so ab, wie man es aus den Games gewohnt ist. Es gibt jede Menge an verrücktem Humor, der oft mit Laharls völlig übertrieben Kraft zu tun hat. Die meiste Zeit sind es Comedy Episoden, mit den typischen Charkatern die man auch aus dem Spiel kennt. Die Story ist allgemein ziemlich schräg, doch wenn man sich darauf einlässt, kann sie einen wirklich sehr gut unterhalten.
Doch zum Ende hin ändert sich das, in den letzten Episoden zeigt sich Disgaea dann doch noch einmal von einer ganz anderen Seite. In den letzten beiden Episoden kamen mir dann sogar noch richtig die Tränen. Einige finden dieses Ende zwar überzogen, doch ist es die Original Story aus dem Game! Oder jedenfalls eine der verschiedenen Endmöglichkeiten.
Animationen:
Die Animationen der Serie schwanken irgendwo zwischen Durchschnittlich bis recht schlecht. Leider scheinen die Macher nicht gerade viel Geld für die Serien zur Vergügung gehabt haben. Ähnlich wie bei’m Manga entwickelt das ganze jedoch ab einem bestimmten Punkt auch einen gewissen Charme. Für die Serie finde ich die Animationen jedoch ausreichend, mehr ist es dann aber auch nicht.
Opening & Ending:
Opening
Ending
Das Opening und Ending sind ähnlich wie die Animationen der Serie eher zweckmäßig. Nicht wirklich schlecht aber eben auch nicht so gut, dass man sie sich jedes mal beim gucken einer Folge ansehen würde.
Fazit:
Makai Senki Disgaea ist ein recht lustiges und leicht verrücktes Anime, welches sich die meiste Zeit selbst nicht so ganz Ernst nimmt. Jedoch gibt es zum Ende hin doch noch eine ganz interessante Story, was ich bei einer Serie mit nur 12 Folgen länge auch gar nicht so schlimm finde. Fans der Spielereihe sollten sich das Anime aber auf jeden Fall einmal ansehen, denn gerade ihnen sollte das Aufteten der bekannten Charaktere und Monster gefallen. Doch auch für andere könnte die Serie sicher einen Blick wert sein. Ich selbst fand die Serie, als Fan des Spiel, natürlich extrem toll.
Für eine wirklich gute Unterhaltung, viel Humor und auch einer echt guten Story am Ende, bekommt Makai Senki Disgaea von mir 4/5 Punkte.
Also spätestens bei explodierenden Pinguinen war ich überzeugt. Ich kenne das Spiel nicht, aber dein Review hat mich doch sehr neugierig gemacht. Sobald es sich ergibt, werde ich mir den Anime doch mal zu Gemüte führen.
Nur das Ende deines Reviews hat mich in Verwirrung gestürzt. „3,5/5“. Das klingt nicht so gut, sondern eher nach „ist ganz ok *achselzuck*“. Aber nach deinem Artikel hatte ich eher den Eindruck eines tollen, lustigen Animes. Wie die Punktzahl zustande kommt, kann ich nur vermuten, wahrscheinlich hat die Grafik die gute Umsetzung von Story und Humor etwas runtergezogen. Keine Ahnung. So bitte ich denn, erneut um mehr Transparenz.
(Aber ansonsten wirklich ein Artikel der mich dazu bringt, den Anime sehen zu wollen)
Es ist schwer eine Serie anhand von Zahlen genau einzuschätzten. Mal abgesehen davon, dass 7/10 Punkten gar nicht mal wenig sind. Die Serie ist leider nicht so gut wie das Game, unterhält Fans der Spielereihe eher durch bekannte Charaktere. In meinem Anime Planet Profil bekam Disgaea sogar 4/5 Punkte (grad mal nachgeguckt) was aber sicher stark daran liegt, dass ich ein extrem großer Etna Fanboy bin. 3,5/5 Punkte sind nicht gerade wenig und versprechen eine doch schon leicht überdurchschnittliche Serie. Aber man merkt schon schnell, wie schlecht dieses Bewertungssystem doch ist.
Ich passe den Eintrag dann aber mal an meine Wertung von 4/5 an, überlge mir aber wohl doch noch einmal eine neue Bewertungsmethode. Diese ist sehr Fehler anfällig und zu undurchsichtig.
Ich sah den Anime damals, bevor ich das Spiel konsumierte und besitze auch die DVDs, aber meine Bewertung würde eher mit Wohlwollen bei 3 von 5 sein. Zeichnerisch ist er wirklich teilweise mies und die Spiele sind einfach weitaus besser. Alleinstehend ist die Serie etwas arg hohl teilweise, wenn ich mich recht erinnere. Im Comedy-Sektor gibt es weitaus bessere Vertreter, allerdings fällt die Serie mal etwas positiv auf, da es einfach wenige abgedrehte Fantasy-SciFi-Comedies gibt. Den Manga fand ich auch nicht so berauschend, die Spiele mag ich aber sehr gerne.
Ich kann an sich schon verstehen, dass der Anime, den Fans der Spielereihe vielleicht nicht ganz so zusagt. Er hat leider weder den Charme noch den Witz vom Spiel, ansonsten wäre der Anime sicher auch mit 5/5 zu bewerten. Was du gegen den Manga hast, ist mir jedoch schleierhaft. Ich fand diesen wirklich sehr gut, zeigt er uns doch ein etwas anderes Bild von Laharl und seiner Neverworld. Trotzdem fand ich die Serie gar nicht mal so schlecht, ist aber auch ne Geschmachssache.
Disgaea ist und bleibt mein Lieblingsanime
SPOILER
Ich fand, dass Ende zwar auch überzogen aber naja Laharl ist ein Prinny geworden und gut ist…