Meine Top 10 Anime Serien 2018


Zeit für einen Rückblick auf die Serien des vergangenen Jahres. Ich weiß es liefen auch andere gute und vielleicht sogar bessere Serien, die möglicherweise eher einen Platz verdient hätten. Nur habe ich es halt nicht geschafft, alles Sehenswerten zu gucken und einige Serien lagen mir auch schlichtweg nicht. Ihr wisst ich schaue kein Anime, nur weil sie gut sind. Ich schaue Anime, weil sie mich unterhalten und wenn sie dann zusätzlich noch gut sind, ist das der Idealfall. Es spricht aber einfach für das Jahr, dass ich nicht mal alles Wichtige verfolgen konnte. Ich kann es ja ernsthaft nicht ertragen, wenn pseudo Experten meinen Anime würden nur noch schlechter werden und könnten nicht mehr „Standards“ von vor 10 Jahren erreichen. 2017 fand ich schon ein gutes Jahr für Anime und 2018 war sogar noch besser. Klar es gab wieder die Extremausfälle, aber die gibt und gab es immer. Ich bin wirklich der Überzeugung Anime werden aktuell eher wieder besser. Nun aber zu meinen Top 10 des vergangenen Jahres. Die Reihenfolge sollte dabei manchmal nicht zu ernst genommen werden. Speziell bei den Serien, mit gleichem Rating. Einige der unteren Plätze haben 6er Ratings, wozu ich aber sagen muss, dass fast alle Serien auf der Liste schon eher hohe 6er Ratings wären. Also teilweise schon nah dran an der 7, aber es fehlte mir einfach noch ein klein wenig dazu.

Platz 10: Golden Kamuy

Diese Serie hätte Potenzial gehabt viel weiter oben zu landen. Nur lag der Fokus der Serie leider nicht dort, wo ich ihn gerne gesehen hätte. Denn irgendwie konnte die Serie sich nicht entscheiden, ob sie Fisch oder Fleisch sein wollte. Eigentlich würde man bei der Story, den Charakteren und auch nach dem Anfang der Serie eher ein actionlastiges Anime erwarten. Zwar eines mit grausam schlecht CG-Animierten Tieren, aber okay, die kamen ja nur am Anfang vor. Denn wir haben hier verschiedene Gruppen an Charakteren, die einem Goldschatz auf der Spur sind, wofür sie ehemaligen Häftlingen die Haut abziehen müssen. Die Charaktere sind auch fast alle verdammt cool und so wartet man total gespannt, wann die mal awesome Fights gegeneinander haben. Nur genau das passiert halt praktisch nie. Zu Beginn kämpfen sie noch relativ viel, besonders gegen hässliche CG-Bären, aber je weiter die Serie fortschreitet, je mehr verwandelt es sich in eine Serie, wo es ums Jagen und Essenszubereitung geht. Dazu kommt dann auch noch typisch bescheuerter Anime Humor, der die Serie immer wieder auf neue Tiefpunkte führte. Ich finde es echt schade, denn wenn die Serie mal cool war, dann so richtig! Die letzte Folge von Staffel 2 war absolut Hype und allein wegen der, musste das Anime noch in den Top 10 mit auftauchen. Das Ende machte einem auch brutal Bock auf eine 3. Staffel, die es hoffentlich geben wird! Auch wenn ich genau weiß, dass die dann wieder zu 50 % aus Reden, 30 % aus Jagen/Essen, 10 % aus dummem Humor und nur zu 10 % aus awesome Action bestehen wird. Doch allein für diese 10 %, würde ich das schon gucken wollen. Das zeigt einfach wie gut die Serie eigentlich sein könnte, hätte sie den Fokus, den man von ihr erwarten würde. Nur der Autor wollte wohl einfach eine Serie über Essen und Jagen machen und damit es sich verkauft, hat er coole Chars reingeworfen, die praktisch nie was machen dürfen und lässt alle 6 Folgen was cooles passieren.
6/10 Punkte
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Platz 9: Baki (2018)

Ich weiß viele machen die Serie schlecht, weil sie (wie sowieso immer) nicht an den Manga rankommt und in der Serie bei vielen Fights entweder auf schlechtes CG zurückgegriffen wurde oder es einfach gar keine Animationen gab. Nur ganz ehrlich, das war mir beides ziemlich egal, wobei die CG-Modelle manchmal echt hart ablenkten. Ich muss sagen, da waren mir die Fights ohne Animationen wesentlich lieber. Mein größtes Problem mit der Serie war jedoch eher, dass sie richtig gut eigentlich nur am Anfang und Ende war. Weil am Anfang hypen sie einen total wegen diesen 5 Todesinsassen, die total stark sein sollen. Nur man sieht eigentlich recht schnell, dass die im Vergleich zu den meisten anderen Chars in der Serie, eigentlich Null draufhaben. Im Endeffekt dienten sie die Hälfte der Serie über eigentlich nur als Boxsäcke für 30 andere Chars. Wirklich praktisch jede Folge tauchte jemand neues auf, der dann erstmal zeigen musste, wie lässig er einen der 5 fertigmachen konnte. Das machte die Fights halt oft langweilig, da man sowieso wusste, die Gegner haben eh niemals eine Chance. Eigentlich ging es am Ende schon nur noch darum, dass die ihre eigene Niederlage eingestehen. Da ist es schon bemerkenswert, dass die Serie es überhaupt schaffte, in ihrer Mitte noch unterhaltsam zu sein. Das war sie für mich aber einfach, weil sie ständig die gängigen Shounen Klischees hatte. Besonders das typische Klischee, wo einfach aus dem Nichts ein neuer Typ auftaucht und dann 20x stärker als alle anderen sein muss, nur damit danach sofort noch einer auftaucht, der den dann wieder mit einem Schlag killen kann. Außerdem gab es dann immer noch diese total dämlichen Stellen, wo sie hypen müssen, wie jemand Randoms fertigmachen kann. So als wäre das noch total der Big Deal, nachdem der eine schon die Freiheitsstatue mit seinen Fäusten zertrümmert hat.

Ist halt witzig, weil ich habe gehört der Manga soll besonders beliebt sein, weil er Kampftechniken und alles besonders realistisch darstellt. Keine Ahnung, wie das im Manga ist, aber im Anime wirkt das dann oft ungewollt komisch. Denn in einer Szene hält ein Typ mit seinen Brustmuskeln Kugeln einer Schrotflinte auf und in einer anderen hypen sie dann der gleiche Typ kann jemanden, der etwas größer ist als er, über die Schulter werfen. Die Serie scheint einfach nicht zu wissen, ob sie realistisch, oder völlig over the Top sein will. Also ist sie einfach beides und ich liebe es. Es wirkt zwar oft fehl am Platze und ungewollt komisch, doch es hält die Serie jedenfalls davon ab, zu bekloppt over the top zu werden. Das wahre Problem war halt wie gesagt die eigentlichen Gegenspieler stellten gar keine Herausforderung dar. Nachdem der Main durch Sex sein Power up bekommen hat, konnte er sogar mit zwei davon gleichzeitig fighten, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Dafür wurde die Serie dann am Ende aber richtig cool, wo Baki dann an einem Turnier teilnehmen soll, was es nur alle 100 Jahre einmal gibt und wo er dann sicher anständige Gegner bekommen wird. Nur natürlich würde das erst in einer 2. Staffel passieren, die es vielleicht niemals geben wird. Wenn doch, bin ich natürlich sofort wieder mit von der Party. Weil gegen Ende, wo es dann endlich mehr um Baki und seinen Vater ging, wurde die Serie eigentlich richtig gut. 6/10 Punkte

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Platz 8: Full Metal Panic! Invisible Victory

Ich hätte nicht gedacht, von FMP noch einmal eine Serie zu sehen. Ich hatte sogar schon fast komplett vergessen, dass es die Serie überhaupt gab. Deswegen fällt es mir auch etwas schwer, die aktuelle Staffel davon zu beurteilen. Soweit ich jedoch noch weiß, waren die Staffeln davor mehr comedy und slice of life, wo es nur manchmal ernst wurde, doch eigentlich nie so richtig. Diese Staffel fängt jedoch sofort damit an, wie der Mainchar 20 Typen killt und die ganze Serie bleibt dann auch so. Auf mich machte die Serie den Eindruck, als will sie nach all den Jahren jetzt endlich einen Abschluss finden und das fand ich gut. Ich erinnere mich nicht mehr an sehr viel, aber ich weiß noch der Main musste sich dauerhaft zurückhalten, weil er eigentlich voll der badass Soldaten-Typ ist, aber halt in einer Schule auf die Main aufpassen soll. Hier gilt dies nun jedoch nicht mehr, denn die Gegner starten halt direkt einen Großangriff und die Schule ist kein sicherer Ort mehr. Also darf Sousuke mal richtig loslegen und offenbart auch noch der Schulklasse seine wahre Identität, was ich Hype fand. In der Mitte gab es dann ein paar schwächere Folgen, doch gegen Ende drehen sie nochmal richtig auf, enden dann aber leider nicht, wie ich es mir erhofft hatte. Weil wie gesagt, auf mich wirkte die Staffel erst als wollte sie die Serie nach all der Zeit nun endlich mal abschließen. Dann endet die Staffel aber einfach offen und man hat keine Ahnung, wann es mehr davon geben wird. Ist echt schade, weil wie gesagt erst drehen sie am Ende nochmal richtig auf und ich war hart gehyped. Dann kündigen sie noch extra groß das Finale an, wo gleich beide Folgen am Stück liefen und dann waren diese leider nur okay. Definitiv nicht schlecht und es gab echt coole Szenen, aber halt nicht was ich gerne gesehen hätte. Denn anstelle mit der Serie fertigzuwerden, tauchen nochmal neue Gegenspieler auf, die aber nicht mal groß was machen. Dann enden sie mehr oder minder auf einen Cliffhanger und das wars. Muss ich jetzt erst wieder 4 Jahre warten, bis das weitergeht? Ich fand das einfach schwach. Ist wirklich schade, denn ich fand die Serie ansonsten toll. Bloß das Ende war für mich enttäuschend. Bleibt einfach zu hoffen, sie bringen bald mehr davon und dann vielleicht endlich mal mit einem richtigen Ende. 6/10 Punkte

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Platz 7: Planet With

In Planet With fand ich endlich mal wieder einen Mecha Anime, der mir gefiel. Einfach weil ich die Charaktere mochte und die zu erwartenden Gurren Lagann Anspielungen verdammt gut kamen. Es war auch mal wieder eine der wenigen Shows, die mich sofort von Anfang an mitreißen konnte. Leider hielt dies dann aber nicht bis zum Ende an. Ansonsten hätte es die Serie bestimmt in meine Top 3 schaffen können. Problem ist halt der interessanteste Kampf der Serie findet bereits in Folge 6 statt und auch wenn danach noch wirklich cooles Zeug passiert, kam da für mich trotzdem nichts mehr ran. Wo die Serie halt auch sehr stark Gurren Lagann ähnelt. Die Serie beginnt mit interessanten Konzepten und Fragen, endet dann aber so klischeehaft, wie man es sich nur vorstellen kann. Das störte mich halt an der Serie, denn ich sah da viel mehr Potenzial. Besonders da die Serie sich sogar bewusst über Klischees lustig gemacht hat und da oftmals mit den Erwartungen des Zuschauers spielte. Gerade von so einer Serie hätte ich natürlich mehr erwartet, als dieses typische Anime Ende. Keine Ahnung wie andere das sahen, aber für mich war das echt ein Problem. Mir ist ein gutes Ende halt sehr wichtig und das bekam ich hier leider einfach nicht. Trotzdem war es aber eine ziemlich unterhaltsame und coole Serie und ich war froh, zur Abwechslung mal wieder einen aktuellen Mecha Anime schauen zu können. Ansonsten sind ja aktuelle Mecha Anime immer von Trigger und somit uninteressant für mich. Ich weiß es gibt massig Trigger Fanboys dort draußen, aber mich schrecken Serien von dem Studio nur noch ab. Was halt besonders lustig ist, denn diese Serie hier war von J.C. Staff. Also auch wenn mir persönlich das Ende nicht zu sehr gefiel, war es immer noch eine echt sehenswerte Serie und ich weiß andere hatten mit dem Ende auch weniger Probleme als ich. 6/10 Punkte

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Platz 6: Dragon Ball Super

Einige werden sich jetzt vielleicht Fragen stellen wie: Es gab eine neue Dragon Ball Serie? Shino hat das geguckt und muss die Serie nicht automatisch shit sein, weil Dragon Ball? Aber ja ich habe die Serie guckt und nein sie war nicht scheiße, auch wenn ich das erst erwartet hätte. Jedoch nicht, weil Dragon Ball oder Dragon Ball Z scheiße waren, sondern einfach, weil der Anfang von Super damals so mies war. Am Anfang bringen sie halt nur was es schon im Movie gab und einige Folgen sahen nicht besonders gut aus, worüber sich bis heute das gesamte Internet lustig macht. Doch abgesehen davon war es eine zwar natürlich sehr trashige, aber eben auch unterhaltsame neue Dragon Ball Serie. Natürlich machte der Plot an vielen Stellen keinen Sinn und die Serie wiederspricht sich und ihren Vorgänger Serien auch ständig. Nur die Serie guckt nun wirklich keiner wegen dem awesome Plot, sondern wegen den Charakteren, der Nostalgie und den Kämpfen. Kämpfe gab es auch wirklich jede Menge, selbst wenn die nicht immer so gut aussahen, wie sie vielleicht hätten sollen. Also speziell die ganze Sache mit Freezer war teilweise ne einzige Lachnummer. Was es jedoch nicht weniger unterhaltsam machte. Danach hatte ich da aber eigentlich keine so großen Probleme mehr mit, bis auf eine bestimmte Folge, wo man brutal merkte, die mussten das praktisch komplett ohne Animationen zusammenbasteln. Nur je weiter die Serie voranschritt, desto mehr mochte ich sie eigentlich auch. Sie bringen halt so viele neue Charaktere und auch neue Ideen mit ein und setzen nicht einfach das übliche neuer overpowerter Villain kommt aus dem Nichts Klischee von Z weiter. Weil ja es gibt neue overpowerte Gegner, aber sie erweitern halt das world building der Serie damit man versteht, wie es solche starken Typen überhaupt noch geben kann. Außerdem sind diese dann nicht einfach Random Gegner, die das Universum plattmachen wollen. Also okay einer war sowas, aber den mochte ich deshalb auch nicht. Die meisten Kämpfe finden aber eher auf Turnieren statt. Allein schon, weil der längste Arc das Battle Royal Turnier am Ende ist. Was auch der definitiv beste Arc der Serie war. Nicht nur, dass sie alte Charaktere wie Muten Roshi nochmal ausbuddeln und die einfach lächerlich stark machen. Es gibt auch mal 2vs2 oder 2vs1 Fights, was Dragon Ball sonst ja nie hatte. Ich dachte auch zu Anfang das Turnier wird die meiste Zeit lame werden, bis dann endlich die interessanten Chars fighten, da viele ja nur Randoms waren. Doch eigentlich war der Arc bis auf ganz wenige Ausnahmen, durchgehend unterhaltsam und zum Schluss hin sogar dauerhaft Hype für mich. Das Ende fand ich dann sogar so gut, dass ich wusste, die Serie muss einfach mit auf die Liste und verdient es auch nicht ganz unten zu stehen. Mir egal ob viele jetzt meinen pffft Dragon Ball ist einfach nur Trash. Weil ja es ist Trash, aber solche Serien können eben genau, weil sie Trash sind, auch herrliche Unterhaltung bieten. 6/10 Punkte

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Platz 5: Nanatsu no Taizai: Imashime no Fukkatsu

Auch die zweite Staffel von Nanatsu wusste wieder, was ich in einem Shounen Anime sehen will und brachte sogar noch einige Besserungen mit sich. Sprich endlich mal anständige Gegner für die Mainchars und wir durften den letzten der verbleibenden Sins endlich mal sehen. Dieser war dann natürlich direkt der coolste von allen, denn das Beste muss ja immer zum Schluss kommen. Escanor sorgte wirklich für die besten Szenen der Staffel und war einer der Hauptgründe, warum sie mir dann auch mehr gefiel, als die davor. Die alten Charaktere waren natürlich auch weiterhin vorhanden und somit bot mir die Serie wieder beste Unterhaltung. Denn ich liebe den Cast der Serie einfach. Meliodas könnte sogar mein Lieblings Mainchar aus sämtlichen Shounen Anime sein. Die Animationen hätten manchmal besser sein können, aber dafür gab es auch Stellen, die besser aussahen, als was Staffel 1 bieten konnte. Diese Staffel führte dann auch mal Power Levels ein, weil das war sicher die eine Klischee-Sache, die es hier bisher noch nicht gab. Ich mag es ja allgemein wie die Show mit gängigen Shounen Klischees umgeht und da waren die Power Levels natürlich keine Ausnahme. Jetzt heißt es abwarten und hoffen auf eine 3. Staffel. 7/10 Punkte

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Platz 4: Hanebado!

Was ist besser als ein cooles Sportanime? Ein Sportanime mit girls, die Swimsuit ähnliche Uniformen tragen und wo es eine Yandere als Mainchar gibt. Ach und gute Animationen während der wichtigen Matches wären auch nicht verkehrt. Leider hatte die Serie aber auch ihre Schwächen, besonders zu Beginn. Sie klatschen einem das Drama einfach zu hart ins Gesicht, bevor man überhaupt weiß, worum es hier geht. Ich denke es hätte der Serie besser getan, uns erstmal ein wenig Zeit zu geben, um die Chars kennenzulernen. Aus dem Grund fand ich auch das Drama später in der Serie viel besser. Weil dieses dann jedenfalls Zeit hatte, sich zu entwickeln. Allgemein wurde die Serie eigentlich erst richtig gut in ihrer zweiten Hälfte. Wobei ich aber schon sagen muss, auch davor gab es echt gute Stellen, nur waren diese meist nur am Schluss der Folgen. Weil sobald es darum ging Federball zu spielen, war die Serie in ihrem wahren Element. Ich habe einfach das Gefühl, die Leute wollten unbedingt ein cooles Sportanime darüber machen. Nur es gibt ja diese Regel, die besagt, dass Sportanime, gerade mit weiblichen Mainchars, immer übertrieben Drama haben müssen. Fragt mich nicht wieso, ich mache die Regeln nicht. Jedoch halten sich alle daran. Jedenfalls fand ich das Drama am Anfang und teilweise auch noch in der Mitte nicht besonders gut. Später wird es jedoch besser und sie konzentrieren sich dann auch mehr auf den Sport, in Form eines Turniers. Wie gesagt sobald es um den Sport geht, ist die Serie voll in ihrem Element und verdammt gut. Wo mich dann das Endmatch ein klein wenig enttäuschte, weil man einfach das Gefühl hat, sie sind nicht mehr fertig geworden und dann gibt es einfach eine Szene, wo die Chars ne Minute ins Mikrofon keuchen. Ich war bei der Szene echt angepisst, aber ich denke ich sollte das auch nicht überdramatisieren. Also nicht, wie die Serie es mit dem Anfang ihres Plots gemacht hat. Deshalb gehe ich mal nicht extra mit meiner Wertung runter, nur wegen der „Kleinigkeit“. Die wirkliche Schwäche der Serie ist ihr überstürztes Drama zu Beginn, was sie dann aber später noch gut aufarbeiten. Maximal die Mutter war einfach scheiße. Aber sollte sie wohl auch. 7/10 Punkte

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Platz 3: Bunny Girl Senpai

Wie ich mitbekommen habe, war dies wohl eine der beliebtesten Serien des Jahres und es ist auch nicht schwer zu sehen, warum. Leute lieben Harem Anime und sobald sie mal nicht der letzte scheiß sind, stehen sie ganz hoch im Kurs. Wobei wie oft kommt es schonmal vor, dass so eine Serie nicht scheiße ist? Wobei eigentlich ist es ja nicht mal wirklich eine Harem Serie. Denn ihr fehlt genau das, was Harem Anime so schlecht macht. Girls, die sich gegenseitig anzicken, weil der Main es nicht hinbekommt, sich für eine von ihnen zu entscheiden. Hier weiß man jedoch von Anfang an, der Main hat good taste und wählt best girl aus. Alle anderen sind praktisch nur da, um ihn davon abzuhalten, Zeit mit seinem Waifu zu verbringen. Viele vergleichen die Serie mit Bakemonogatari und ich kann sehen warum. Ob das da nun genau so war, weiß ich nicht, denn auch wenn ich Staffel 1 gesehen habe, weiß ich praktisch nichts mehr darüber. Sicher war ich bei einigen Folgen auch einfach eingeschlafen. Aber wenn für andere Bakemonogatari das war, was für mich Bunny girl Senpai war, dann verstehe ich fast schon, warum das so beliebt ist. Denn ich mochte diese Serie hier sehr stark, einfach wegen den beiden Mainchars. Der Typ lässt ständig herrliche Sprüche ab und das Mädel ist einfach dauerhaft das perfekte Waifu. Deswegen hätte ich die Serie vielleicht auch viel besser gefunden, wenn es komplett um die zwei gegangen wäre. Es gibt meistens 2 Folgen für jedes girl, einige Storys davon mochte ich und andere fand ich einfach belanglos. Dies liegt sicherlich sehr am Geschmack des Zuschauers und wenn jemand meint er mochte alle Storys, würde ich sogar verstehen, wenn derjenige dann das hier als Lieblings-Anime des Jahres hat. Ich mochte die Story mit dem girl was die Zeit immer wieder zurückdreht und das mit der Imouto am Ende. Die Story mit Brillen girl und der Schwester von best girl fand ich hingegen meh. Es gleicht sich am Ende jedoch wieder aus, weil ich die Storys, die ich mochte, halt auch richtig gut fand. Die anderen waren sicherlich auch gleichgut gemacht, nur kümmerten sie mich persönlich weniger. Darum kann ich den Hype um die Serie eigentlich auch nachvollziehen und schließe mich diesem sogar mal an. 7/10 Punkte

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Platz 2: Koi wa Ameagari no You ni

Es gab noch eine Lovestory, die ich mehr mochte, als die aus Bunny girl Senpai, wenn auch nicht sehr viel mehr. Jedoch war diese Serie einfach beständiger darin mich zu unterhalten. Außerdem fand ich das Konzept auch gut und wie sie damit umgehen. Weil es eben eine Lovestory mit starkem Altersunterschied ist. Sowas kenne ich sonst nur von Kodomo No Jikan und das lassen wir mal seine eigene Sache sein. Besonders mochte ich auch wie sie wirklich darauf eingehen, wie beide aus verschiedenen Generationen stammen. Der Typ ist es halt noch gewöhnt viel per Hand zu schreiben und das jüngere Mädchen textet auf ihrem Handy. Er ist Autor und liest auch sehr viel, was für Mädchen in dem Alter meist eher langweilig erscheint. Es gibt halt wirklich gute Gründe dafür, dass die beiden eigentlich ungeeignet dafür sind, ein Paar zu werden und sie müssen mal nicht die Inzest und/oder Lolicon Karte dafür ausspielen. Ja der Altersunterschied spielt eine Rolle, doch es geht auch um die Lebensumstände der beiden, die natürlich daraus resultieren. Sie scheinen halt wirklich in unterschiedlichen Welten zu leben. Der Mann hat ja auch schon eine Vergangenheit in seinem Liebesleben und sogar einen Sohn. Aus dem Grund bleibt es auch eher eine sehr seichte Liebesgeschichte und die beiden kommen sich eher wenig nahe. Wenn geht es halt sehr von Akira aus, doch davon wird aus nachvollziehbaren Gründen, nur wenig erwidert. Darum war es letzten Endes schon mehr eine Freundschaftsstory. Sicher auch, weil es nur eine 12 Folgen Serie war und der Manga noch viel weiter gehen wird. Trotzdem habe ich die Serie für ihren Stil geliebt. Ich liebe den Zeichenstil der Serie und wie sie alles darstellen. Das Opening war auch ganz wunderbar. Sie achten auf so viele Kleinigkeiten, die sie extra animieren, um jeder Szene das gewisse Extra zu verleihen. Das waren die wahren Gründe, warum ich die Serie so mochte, selbst wenn die Beziehung der beiden kaum in Bewegungen gerät. Es gab ja sogar noch diesen Yuri-Nebenplot, der mir relativ egal war. Trotzdem für mich eine ganz besondere Serie, von der ich liebend gerne mehr sehen würde. 7/10 Punkte

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Platz 1: Shoujo☆Kageki Revue Starlight

Ich hatte bei beim Season Artikel schon erwähnt, wie extrem mich diese Serie beeindruckt hat und deswegen war es für mich auch absolut klar, dass nur Starlight mein Anime of the Year werden kann. Die anderen Serien sind teilweise noch austauschbar, doch Starlight steht ganz klar an der Spitze. Ich mag einfach solche Magical Girl Serien, die cute Anfangen und dann später einen dunklen Twist haben. Besonders seit Madoka haben sich auch schon viele Serien an sowas versucht. Der Unterschied ist dort wusste man eigentlich schon immer so ziemlich genau, was kommen wird. Serien versuchen sich ja schon oft genug genau mit dieser Thematik zu verkaufen. Manchmal funktioniert dies und manchmal eben nicht. Ich finde aber Starlight ging hier noch mehr den klassischen Weg. Denn man kann zwar zu Beginn schon erahnen, die Serie könnte noch ernster werden, jedoch ist kaum zu erahnen, in welcher Form dies genau passieren wird. Wir haben halt einen Haufen Mädels, die Showgirls werden wollen und dann neben ihrem Training, an kämpfen teilnehmen, womit sie in so einem Ranking weiter aufsteigen. Einem ist schon klar, okay girls die sich verwandeln und mit Waffen gegeneinander kämpfen, da muss mehr dahinterstecken. Jedoch weiß man eben lange Zeit nicht was. Denn selbst wenn Charaktere verlieren, sterben die nicht oder sonstwas. Selbst nach ihren Niederlagen sind die weiter normal an der Schule und machen cutes Yuri Shipping. Ach und ja, die Serie ist voller cutem Yuri Shipping. Sollte vielleicht erwähnt sein, für Leute, die sowas wichtig finden. Sogar die Main verliert mal einen Kampf und es passiert nicht wirklich viel deswegen. Darum dachte ich nach der Hälfte echt schon das wäre einfach nicht mehr, als eine Yuri Shipping Serie mit cute girls, wo ihre Rivalitäten einfach symbolisch durch Untergrundkämpfe ausgetragen werden. Ich meine das war auch bis dahin keine schlechte Serie, weil die Chars sind mögenswert und die Kämpfe sehen toll aus, plus haben einen verdammt geilen Soundtrack und coole Hintergründe. Doch dann passiert etwas, was ich wirklich mochte. Im Gegensatz zu anderen Serien, wechselt Starlight dann nämlich nicht komplett seinen Ton, nur um uns zu zeigen: Hey die Serie ist viel ernster als du dachtest! Sie behält ihren Ton bei und haut eben nicht einfach mit dem Vorschlaghammer drauf, von wegen: Ha, in Wahrheit sind die alle längst tot und das Ende der Welt ist nahe, wenn sie es nicht stoppen! Nein die Serie geht ganz natürlich weiter und wir sehen alles dann nur aus der Perspektive von anderen Charakteren. Denn das war sowieso, was die Serie schon die ganze Zeit gemacht hat. Jeder Char bekommt praktisch seinen eigenen kleinen Arc, wo wir mehr über ihn lernen und ab der Hälfte sehen wir halt 2 Charaktere Arcs, die unsere Sicht auf die Serie total ändert und das war einfach verdammt gut gemacht.

Am Ende steigert die Serie sich dann sogar noch einmal und brachte zwei aus meiner Sicht absolut geniale letzten Episoden. Deswegen ist sie für mich auch definitiv die beste Serie des vergangenen Jahres. Sie hatte liebenswerter Charaktere, eine gute Portion Eyecandy, etwas Humor, den jedenfalls ich gut fand, gute Animationen, einen genialen Soundtrack, teilweise wirklich grandiose Hintergründe, cooles foreshadowing, Symbolik, Tragik, einfach alles! Nein es ist nicht der perfekte Anime und einige Einzelelemente hätten besser sein können. Nur das Zusammenspiel aus so viel kompetent verwendeten Elementen, machte die Serie einfach zu meinem Highlight des Jahres und ich würde mir ehrlich wünschen, mehr hätten sie gesehen. Wobei ich leider auch weiß einige würden die Serie nicht mögen, weil URGH cute girls in einem Anime, nein das kann unmöglich gut sein! Jedem anderen kann ich die Serie aber weiterempfehlen. 8/10 Punkte

5 Gedanken zu „Meine Top 10 Anime Serien 2018

  1. Ich habe eigentlich selbst schon auf eine gute Gelegenheit gewartet, um mir selbst mal zu überlegen, welche 10 Serien des Jahres in meiner Top 10 vorkommen würden. Wirklich sicher bin ich mir aber auch nur, dass Starlight definitiv das Highlight des Jahres war. Bei den anderen möchte ich eigentlich gar keine Reihenfolge groß bilden, gerade Love After the Rain, Bloom into You und Irozoku Sekai sind sich auch einfach so ähnlich in den Sachen, die sie bieten, dass eine Sortierung eh größtenteils auf persönlichen Präferenzen basieren würde. Die Auswahl steht aber jedenfalls fest, deshalb sind meine Top 10 Serien des Jahres gewesen:

    1. Shoujo Kageki Revue Starlight
    2. Love After the Rain
    3. Yuuki Yuuna wa Yuusha de Aru Season 3
    4. Irozoku Sekai no Ashita Kara
    5. Yagate Kimi ni naru
    6. Antarktis Girls
    7. Toji no Miko
    8. Nanatsu no Taizai 2
    9. Fullmetal Panic 4
    10. Planet With

    Reihenfolge ist, wie gesagt, mehr Bauchgefühl als wohlüberlegte Platzierung. Normalerweise würde ich mich sicher schwertun, so eine Liste zu erstellen, weil ich nicht auf 10 Serien komme, die spezielle Erwähnung verdient hätten, aber ich habe hier eher das Gefühl, dass diesmal mehr als 10 Serien verdient hätten, es in die Top 10 zu schaffen. Anwärter wären z.B. noch Kokkoku oder Angolmois. Bunny Girl hätte sicher einen Platz verdient und werde ich definitiv bei Gelegenheit noch nachholen.

    Btw, kein Steins;Gate 0? Ich dachte es wäre unangebracht, wenn ich die Serie erwähne, obwohl ich sie selbst noch zuende schauen muss, aber ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass dir die Serie besser gefiel als mir und hätte sie deshalb in dieser Liste schon erwartet.

  2. @Shino
    „Houseki no Kuni lief 2017.“
    Mist!
    In dem Fall war 2018 viel schlechter als gedacht.
    Von Dragonball bin ich nicht begeistert, bei Nanatsu No Taizai habe ich nach der ersten Staffel Schluss gemacht, weil ich es doch zu generisch und die Charaktere zu nervig fand.

  3. @ StarlinM00N
    „Wirklich sicher bin ich mir aber auch nur, dass Starlight definitiv das Highlight des Jahres war. Bei den anderen möchte ich eigentlich gar keine Reihenfolge groß bilden“
    Ja so ähnlich ging es mir auch, aber ich habs trotzdem gemacht, auch wenn man die Reihenfolge nicht absolut ernst nehmen muss.

    „Anwärter wären z.B. noch Kokkoku oder Angolmois. “
    Ja die hätten bei mir ebenso Platz 10 und 9 sein können. Nur Baki und Golden Kamuy waren am Ende einfach so extrem hype für mich, darum wollte ich die mit rausetzen.

    „Bunny Girl hätte sicher einen Platz verdient und werde ich definitiv bei Gelegenheit noch nachholen.“
    Ja dann kannst du die 100 Szenen, die ich immer als Reaktionsbilder benutze, mal in der Serie sehen.

    „Btw, kein Steins;Gate 0? Ich dachte es wäre unangebracht, wenn ich die Serie erwähne, obwohl ich sie selbst noch zuende schauen muss“
    Steins:Gate oder Angolmois wären sehr wahrscheinlich Platz 11 gewesen. Das Problem bei Steins;Gate ist einfach, dass ich die Serie ziemlich mochte, während sie lief, aber das Ende dann nicht so gut war, wie erhofft.

    @ TheZ0ldyck
    „Von Dragonball bin ich nicht begeistert, bei Nanatsu No Taizai habe ich nach der ersten Staffel Schluss gemacht, weil ich es doch zu generisch und die Charaktere zu nervig fand.“
    Ja ich kann jeden verstehen, der die beiden Serien nicht mag. Man muss gewisse Shounen Klischees einfach mögen, um sich sowas anzusehen. Ich liebe aber genau diese Klischees.

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