Sinn und Unsinn eines Blogs

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Ab wann macht ein Blog Sinn und ab wann ist er Unsinn? Eine Frage, die wohl nicht nur ich mir in letzter Zeit vermehrt stelle. Vor einigen Tagen las ich das hier auf ZakuAbumi’s Blog. Zaku führte uns hier ein wenig an der Nase herum und kündigte das Ende seines Blogs augfrund von mangelndem Interesse an. Auch wenn sich dies dann nur als Fake erwies, gab es mir doch stark zu denken.

Ab wann macht es Sinn einen Blog zu führen? Jemand möchte sich gerne anderen über ein bestimmtes Thema mitteilen und interessiert sich, was andere zu diesem Thema zu sagen haben. Doch bloggt man denn nun für sich selbst oder für die anderen? Sollte man weiter bloggen, auch wenn es niemanden so recht interessiert, einfach nur um des bloggens Willen? Sollte man einen Blog weiter füttern, auch wenn sich keiner dafür interessiert, man selbst aber Spaß am daran hat?

Es kann natürlich auch andersrum sein, sollte man sich zum bloggen zwingen, nur damit der Blog nicht untergeht?

Das häufigste Kommentar, was bei diesen Fragen dann meistens kommt, ist „Wenn man keine Lust mehr hat zu bloggen, sollte man einfach einmal eine Pause einlegen“. Ein Ratschlag, den nicht wenige Blogger gerne befolgen. Besonders in letzter Zeit beobachte ich dies in meiner Linkliste mit großer Sorge. Aus Erfahrung weiß ich, dass Blogs die eine längere Pause machen, eigentlich nie wieder richtig aktiv werden.

Auch weniger zu schreiben kommt fast einem Aufgeben gleich, denn werden so die Probleme eher schlechter als besser. Bekommt man zu wenig Feedback, so wird sich dies auch ganz sicher nicht durch das Reduzieren von Einträgen ändern lassen. Zwingt man sich nun hingegen dazu, extrem viel zu bloggen, bekommt dann aber immernoch nicht das gewünschte Ergebnis, wird es sogar noch deprimierender!

Doch was genau will man denn nun mit seinem Blog erreichen, sind einem die Aufrufe pro Tag oder doch eher die Anzahl der Comments wichtig? Sind viele Hits besser als viele Comments, oder aber ist nicht die Anzahl der Comments entscheidend, sondern eher die Länge oder dessen Inhalt? Ist einem denn Feedback überhaupt wichtig, oder reicht es einem, viele stille Leser zu haben? Wobei sich nun auch die Frage stellen würde, steht die Anzahl der Hits überhaupt in irgendeinem Zusammenhang zu der Anzahl der tatsächlichen Leser?

Was ist denn nun der Sinn eines Blogs und ab wann ist er Unsinn? Ich weiß es  irgendwie selbst nicht mehr so genau.

11 Gedanken zu „Sinn und Unsinn eines Blogs

  1. Also ich kann ja nur für meinen Blog sprechen und da war uns eigentlich von Anfang an recht egal, wer den liest oder wieviele das sind. Wir betreiben den wirklich nur, weil wir daran Spaß haben. Außerdem hab ich auch noch jede Menge Freude daran, an irgendwelchen Sachen herum zu basteln. Es ist natürlich schön anzusehen, wie die Besucherzahlen wachsen und wir hier und dort auch unsere Portion Kommentare kriegen, aber dies zu erreichen war nie unser Ziel und Einbußen auf der Seite würden uns auch nie in Richtung Aufhören bewegen. Dafür machen Bilderspams und irgendeinen Unfug verfassen, sowie am Blog basteln oder auch neue Projekte starten (Hab grad‘ wieder was neues angefangen, mal gucken wann der Release sein wird) einfach viel zu viel Spaß.

    Für mich ist das also wirklich nur eine reine Lustsache. Wenn wir keinen Bock mehr haben, endet das Projekt halt. Solange wir aber Spaß daran haben, geht’s auch weiter. Was Andere zum Blog sagen oder wieviele ihn dann überhaupt besuchen, ist für uns nur reine Nebensache. Deswegen kann ich zum Teil ZakuAbumis ewiges Gejammer über seine Statistiken nicht verstehen, weil man meiner Meinung nach sein Hobby verfehlt hat, wenn man es nur macht, um drölf Kommentare sowie drölfzig Seitenaufrufe monatlich zu erreichen.

  2. Bei ZakuAbumi finde ich noch am lustigsten, dass er ja seine Zahlen gar nicht nennt^^.

    Ich habe mein „Blog“ teilweise etwas mehr in die Richtung getrieben, dass man etwas mehr Kommentierer kriegt, da komplett ohne, ist etwas trostlos^^. Ich finde es immer lustig, wenn man monate-alte Blogs findet, die nirgendwo verlinkt sind und mir nie über den Weg gelaufen sind, denn dann kriegt man anfangs nur sehr wenige Besucher. Und komplett ohne Leser, kann man es auch sein lassen^^. Ich hatte mir aber auch schon Gedanken gemacht, warum man manchmal ganz viele Kommentare kriegt, und manchmal gar keine. Da fragt sich dann doch etwas, ob es überhaupt jemand liest^^;. Da meine Besucherzahlen aber ganz in Ordnung sind, schreibe ich einfach weiter^^.

  3. „erfies“
    erfies… erfies… erfies…
    Das toppt alles.
    Ich hoffe stark für dich und uns, dass der Spaß einem Tippfehler zugrundeliegt…

    „Es kann natürlich auch andersrum sein, sollte man sich zum bloggen zwingen, nur damit der Blog nicht untergeht?“
    Gewiss nicht. Zwar mag ich solcherlei Politik betreiben, doch kann ich anderen nur davon abraten, dergleichen zuhause nachzumachen.

    „Ein Ratschlag, den nicht wenige Blogger gerne befolgen.“
    Scätze, dem Großteil mangelt es schlichtweg an Zeit, um Regelmäßigkeit in aller Kunst einzuhalten. Gegen Totschlagargument Prüfungen vermag niemand etwas auszurichten.

    „Bekommt man zu wenig Feedback, so wird sich dies auch ganz sicher nicht durch das Reduzieren von Einträgen ändern lassen.“
    Nix da. Steuersekungen, so lautet die Devise!

    „Doch was genau will man denn nun mit seinem Blog erreichen, sind einem die Aufrufe pro Tag oder doch eher die Anzahl der Comments wichtig?“
    Ich orientiere mich an den Hits, ist bequemer, in jeder Hinsicht, doch vermittelt die Anzahl an Kommentaren, wie sehr ein Artikel nun aufstößt und ist insofern repräsentativer. Ratsam allerdings ebenfalls, mit zweierlei Maß zu messen, so bieten diskussionslastige Themen wesentlich mehr Gesprächsstoff denn das xte Episodenreview.

    „Ist einem denn Feedback überhaupt wichtig, oder reicht es einem, viele stille Leser zu haben?“
    Feedback? It’s all about feedback ’n shit.
    Meinereiner schimpft sich nicht nur Beherberger der stillen Leser, sondern gar Herdenführer der stillen Voter!

    „Was ist denn nun der Sinn eines Blogs und ab wann ist er Unsinn?“
    Der Ursprungsdefinition gemäß ist meines Wissens ein Blog doch auch weiterhin das Online-Tagebuch per se, insofern verfehlen wir dessen Zweck mehr als genug, das nur am Rande.
    Ab wann ein Blog sinnig ist? Simpel: Sofern man bestrebt, die eigene Meinung in die große wie weite Welt hinauszuplärren. Blogger sind die passivere Form der sog. Attention Whores. Ehe ich es vergesse: Der Spaß an der Sache ist zu erwähnen, um das Klischee-Kriterium zu nennen.

    „Deswegen kann ich zum Teil ZakuAbumis ewiges Gejammer über seine Statistiken nicht verstehen“
    Glbs. Kommenden Eintrag wollte ich doch mit solchem versehen…

    „Bei ZakuAbumi finde ich noch am lustigsten, dass er ja seine Zahlen gar nicht nennt^^.“
    Das Lustige ist, dass ich sie nicht nenne, weil sie nicht sonderlich lustig sind. Nebenbei bemerkt sind sämtliche Statistiken relativ, denn wäre es wenig erstaunlich, würde man mir die Bude einrennen(im Hinblick auf derzeitige Kommentaranzahl – oh jammer! – ein verlockender Gedanke) und geradezu beneiden. Frönt euch nur in eurem Luxus, ihr spätrömischen Dekadenzler!

    Und nun lasset mich einen Blick auf die Statistiken werfen, um erneut in Hysterie auszubrechen.

  4. @ZakuAbumi Ich hätt echt diesen Beitrag mal durchkorrigieren müssen. Hab auch bei dem gestrigen ein paar Sachen ignoriert, weil ich keine Lust mehr hatte, alles aufzuführen (der Kommentar wäre dann wohl der längste in der Geschichte dieses Blogs geworden und geblieben …) Nun frage ich mich nur noch, was Glbs heißen soll. Ist das ein lustiges Geräusch, dass du von dir gibst oder willst du uns damit was sagen? Fragen über Fragen …

  5. Um vorige Frage mit einer Antwort zu beglücken, neige ich zu einem fiktiven Szenario, um der Allgemeinheit bereitwillig auf die Sprünge zu verhelfen:

    -Nach den Folgen atomarer Strahlung-
    -„Neffe, weißt du, was dieser Walz hier ist?“
    -„Ärm… Papier, gewonnen aus jahrelangem Recycling?“
    -„Nicht ganz. Das hier ist die Auflistung sämtlicher Schulden, die deinem Patzer zu verdanken sind und die du haarklein bei mir abarbeiten wirst, es sei denn, du verzichtest auf Behausung und Garten.“
    -„Glbs.“

    Ein lustig-lustiges Geräusch somit, wie momo bereits treffend anzudeuten wusste.

  6. @ Sasumotu
    Eine echt gesunde Einstellung, die ihr da zu euren Blog habt. Leider können das nicht alle so sehen ^^‘ Manchmal glaube ich auch, dass ich Einträge mehr nach Lust und Laune machen sollte und weniger, weil ich mir Comments erhoffe…
    Dann würden hier teilweise nämlich ganz andere Einträge entstehen.

    @ TMSIDR
    „Bei ZakuAbumi finde ich noch am lustigsten, dass er ja seine Zahlen gar nicht nennt“
    Ich fürchte ganz einfach mal, dass er seine Gründe dafür hat.

    „Ich habe mein “Blog” teilweise etwas mehr in die Richtung getrieben, dass man etwas mehr Kommentierer kriegt, da komplett ohne, ist etwas trostlos“
    Ja, so sehe ich das ja auch.

    „Da meine Besucherzahlen aber ganz in Ordnung sind, schreibe ich einfach weiter“
    Wie würde Melonpan es sagen, es wird besser, es muss!

    @ ZakuAbumi
    „erfies… erfies… erfies…
    Das toppt alles.
    Ich hoffe stark für dich und uns, dass der Spaß einem Tippfehler zugrundeliegt“
    Ich beteure dir einen Tippfehler ^^‘

    „Meinereiner schimpft sich nicht nur Beherberger der stillen Leser, sondern gar Herdenführer der stillen Voter!“
    Ist es gemein, wenn ich bei dem Spruch laut lachen musste? Es klang einfach zu lustig ^^

    „Und nun lasset mich einen Blick auf die Statistiken werfen, um erneut in Hysterie auszubrechen.“
    Meine Stastitik springt umher wie eine nervige Aktie an der Börse und beschert mir immer wieder schlaflose Nächte.

    @ momo
    „Hab auch bei dem gestrigen ein paar Sachen ignoriert, weil ich keine Lust mehr hatte, alles aufzuführen (der Kommentar wäre dann wohl der längste in der Geschichte dieses Blogs geworden und geblieben)“
    Du neigst zu großen Übertreibungen….

    @ „Glbs“
    Ich konnte dies auch beim 3 mal lesen nicht finden ^^‘ Aber solange es euch erheitert, ist doch schön.

  7. Ich denke mir, wer meinen Blog lesen möchte, der tut es.
    Klar ist es immer cool, wenn man neue Kommentare freischalten muss und auf meinen Blog bezogen umso deprimierender, dass ich 98% meiner Leser wegen vieler Server-Umzüge verloren habe.
    Aber jetzt, wo der Blog seinen endültigen Platz hat, handhabe ich es wie bisher.
    Man kann natürlich überall Werbung machen, aber da bin ich eigentlich kein Fan von.

    Ich für meinen Teil habe gar keinen Hit-Counter, aber ich weiß ja von Lesern, die einfach nicht kommentieren.
    Dazu kommt, dass man ja nicht jeden Gedanken als Kommentar hinzufügen muss.

    Früher hatte ich viele Link-Partner, die aber mittlerweile auf Englisch bloggen und deshalb ist dort eine Linkpartnerschaft nicht immer ganz so sinnvoll.

    Naja, der Blog ist ja gerade erst neu aufgesetzt, mal sehen, was die Zukunft bringt ^.~

  8. Interessante Frage, die sich kurioserweise wenig Leute stellen wenn sie einen Blog schaffen. Das führt dann auch zu gelegentlichen Verschleiß in der Sparte. Sasumotu meint, dass es hauptsächlich um den eigenen Spaß geht und die Statistiken ein Sahnehäubchen sind. Dem stimme ich nicht zu, denn Beiträge zu verfassen, egal um was es sich in dem Blog dreht, ist irgendwo auch Arbeit und die möchte man natürlich gewürdigt sehen. Wofür mache ich denn Artikel, wenn sie keiner liest? Das funktioniert vielleicht noch in einem Online Tagebuch, wie sinnvoll ein solches auch immer sein mag, aber bei News- oder Reviewblogs ist es schon traurig wenn keiner hinsieht.
    Andererseits stimme ich der Kritik an Jammerei zu. Nur für Zahlen zu Schreiben ist seelenlos. So wird man das Objekt der Masse, das alles in Kraft setzt, nur damit man es liest. Ein Beispiel ist die BILD-Zeitung. Hat die höchsten Absatzzahlen der Tageszeitungen in Deutschland und arbeitet auch mit Lügen, Aktionen und Polemik dafür dass es so bleibt.
    Es ist also jedem gegeben sich an einer geringen Anzahl an Lesern zu erfreuen und mit Spaß an der Freude weiterzuschreiben oder damit nicht zufrieden zu sein und gar keine Leser zu haben, in dem man aufhört.

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